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Tipps für eine erfolgreiche Hundeerziehung

Hundeerziehung
Hundeerziehung

Die richtige Hundeerziehung ist ein Thema, mit dem jeder Hundebesitzer konfrontiert wird. Damit das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier funktioniert, müssen die Tiere unbedingt bestimmte Regeln erlernen. Wie verhalten sich die Vierbeiner inmitten größerer Menschenmengen oder gegenüber Artgenossen? Diese und viele weitere Fragen sind bei einer guten Hundeerziehung besonders wichtig.

Welche Regeln sind besonders wichtig?

Beim Vermitteln von Verhaltensregeln sollten Hundehalter bei der Hundeerziehung auf ein gutes Mittelmaß achten. Zu viele Vorgaben überfordern die Tiere schnell. Schlimmstenfalls stellen Bello & Co. ihre Kooperationsbereitschaft ein. Doch im Gegenzug wird ein Hund den Menschen auch nicht als Rudelführer akzeptieren, wenn das Tier zu viele freie Valenzen hat. Dem Hund antrainierte Regeln müssen Sicherheitsfragen inkludieren. Da die Vierbeiner beispielsweise den Straßenverkehr nicht einschätzen können, benötigen Sie Kommandos, um Unfälle zu vermeiden. Außerdem müssen Tierhalter ihren Vierbeinern Regeln anlernen, die für ein Zusammenleben unbedingt notwendig sind.

Die Erziehung dem Alter des Tiers anpassen

Das Alter des Hundes spielt für die Hundeerziehung eine wichtige Rolle. Beispielsweise sind Welpen sehr verspielte Tiere, die allerdings schon sehr viel lernen sollen. Diesen Spieltrieb sollten Tierbesitzer für den Lernprozess ausnutzen, während Übungs- und Lernphasen im Gegenzug recht kurz gehalten werden. (Einen ausführlichen Artikel mit zahlreichen Informationen zum Thema Welpenerziehung gibt es auf https://www.veteri.de/hunde/erziehung/grundlagen-der-welpenerziehung). Da die Tiere während der Pubertät häufig recht unkonzentriert sind, ist in dieser Lebensphase besonders viel Geduld gefragt. Erwachsene Hunde haben im Gegenzug eine eigene Persönlichkeit entwickelt. Dadurch ist es in diesem Alter wichtig, besonders intensiv auf die Vorlieben und erzieherische Maßnahmen für die Hunde einzugehen.

Konsequenz ist wichtig

Stetige Konsequenz erwartet von einem Hundehalter sehr gute Nerven. Dennoch sollten Tierkenner keine Bemühungen unversucht lassen, um Konsequenz walten zu lassen. Haben Tierbesitzer einmal Regeln aufgestellt, werden die Vierbeiner die Vorschriften auch nur akzeptieren, wenn ihre Herrchen dauerhaft auf deren Einhaltung bestehen. Ausnahmen führen zu Konflikten. Denn dann werden die Tiere austesten, ob sie nicht doch ihren Willen durchsetzen können. Bei einigen Hunden ist es zudem besonders wichtig, konsequent zu sein. So fühlen sich junge Hunde bei inkonsequentem Verhalten oft verunsichert und zeigen dadurch ängstliche bzw. aggressive Züge. Ähnliches gilt für dominante Vierbeiner, vor denen Menschen ihre Rolle als Rudelführer besonders stark bekräftigen müssen.

Erziehungserfolge belohnen

Eine gute Hundeerziehung geht mit positiven und negativen Verstärkungen einzelner Verhaltensweisen einher. Gewünschtes Verhalten wird mit Belohnungen honoriert. Unerwünschtes Verhalten wird hingegen mit Ablehnung sanktioniert. Eine Belohnung muss sich jedoch nicht auf ein stetiges Füttern mit kleinen Happen beziehen. Die Tiere honorieren auch Lobe wie Streicheln oder ähnliche positive Reaktionen. Wer mit seinem Haustier vertraut ist, weiß genau, welche Zuwendungen die Vierbeiner besonders gern mögen. In dieser Situation sind Tierbesitzer gefordert, um den Tieren durch Stimme und Verhalten aufzuzeigen, dass sie die eine oder andere Herausforderung besonders gut gemeistert haben. Leckerlis sind eine Belohnung, die Tierhalter nur mit Bedacht verwenden sollten. Dann gilt es, die Vierbeiner mit gesunden Leckerbissen zu verwöhnen.

Die Hundeerziehung abwechslungsreich gestalten

Neben der richtigen Belohnung spielt der Faktor Abwechslung für den erzieherischen Erfolg eine wichtige Rolle. Monotonie erzeugt Langeweile und letztendlich auch fehlende Begeisterung. Tierbesitzer gestalten die Hundeerziehung gewiss erfolgreicher, wenn sie gelegentlich etwas Neues ausprobieren und den Tieren neue Anreize versprechen. Dabei stellen einige Hunderassen wie Hütehunde besonders hohe Anforderungen an abwechslungsreiche Erziehungsmaßnahmen. Letztendlich sollte eine gute Erziehung der Tiere auch darauf abzielen, dem Tier eine Weiterentwicklung zu ermöglichen. Umso wichtiger ist es, die Erziehungsmaßnahmen den Bedürfnissen der Vierbeiner anzupassen.

Tipps zur richtigen Kommunikation

Das A und O einer guten Hundeerziehung ist außerdem eine funktionierende Kommunikation. Die Tiere müssen in der Lage sein, zuzuhören und den anderen zu verstehen. Hunde sind als Rudeltiere daran gewöhnt, mit anderen Hunden zu kommunizieren. Im Alltag mit Menschen haben die Vierbeiner jedoch auch gelernt, menschliche Signale auf eigene Weise zu interpretieren. Besonders wichtig ist, dass Hundehalter unmittelbar auf das Verhalten der Tiere eingehen, um bestimmte Verhaltensweisen abzubauen oder zu stärken. Ansonsten fällt es den Tieren zu schwer, einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen der eigenen Verhaltensweise und der Reaktion des Menschen herzustellen. Besonders gut reagieren die Vierbeiner auf Gesten, Kommandos, den Tonfall und den allgemeinen Stimmungszustand. Deshalb ist es für die Herrchen und Frauchen der Hunde besonders wichtig, dass all diese Komponenten ein- und dieselbe Botschaft signalisieren. Anderenfalls riskieren Hundehalter, dass die Verbote und Mitteilungen von dem Tier nicht mit dem nötigen Ernst betrachtet werden.

Keine Vermenschlichung, keine Gewalt!

Vermenschlichung und Gewalt sind bei der Hundeerziehung fehl am Platz. Denn obwohl die Vierbeiner schon extrem lange domestiziert sind, reagieren die Tiere direkt auf Situationen und werden von Instinkten geleitet. Eine logische oder moralische Denkens- und Handlungsweise entwickeln die Tiere nicht. Deshalb fühlen sich die Vierbeiner besonders gut verstanden, wenn Hundehalter deren tierische Besonderheiten einfach in Kauf nehmen und die Hunde dementsprechend behandeln. Schon im Vorfeld sollten sich Hundebesitzer darüber im Klaren sein, wie sie unerwünschtes Verhalten sanktionieren bzw. darauf reagieren. Grobes Verhalten ist eindeutig fehl am Platz. Alternativ kommen Verhaltensweisen oder energische Kommandos in Betracht, um auf Fehlverhalten hinzuweisen. Wiederholt sich dieses Fehlverhalten mehrere Male, muss notfalls ein Verhaltensexperte befragt werden. Diese Fachleute vermitteln zumeist hilfreiche Ratschläge, um das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier harmonischer zu gestalten.