Effektive Methoden um Einsamkeit im Alter zu verhindern
Einsamkeit und soziale Isolation nehmen häufig zu, wenn Menschen älter werden. Isolation kann mitunter sehr gesundheitsschädlich sein und ist eine der Hauptursachen für Depressionen und schlechte Laune. Auch die Motivation und Unabhängigkeit eines Menschen kann darunter leiden.
Warum das Risiko der Vereinsamung gerade ältere Menschen trifft
Das Problem besteht natürlich in jeder Altersstufe, bei älteren Menschen jedoch tritt dieser Umstand häufiger auf.
In Deutschland immer mehr verbreitet, zeichnet sich Einsamkeit vor allem bei Frauen über 65 am häufigsten ab.
Im Alter entsteht das Gefühl alleine zu sein besonders häufig durch den Verlust von Partnern oder Freunden. Durch den Tod von Bezugspersonen ändert sich das Sozialverhalten. Gemeinsame Hobbies oder Aktivitäten werden oft nicht mehr alleine ausgeführt, da oft der Antrieb fehlt oder die Teilnahme an gesellschaftlichen Aktivitäten alleine schwerer fällt. Zudem kommt, dass Ihr zuhause vielleicht einmal ein blühendes Zentrum der Aktivität mit herumtollenden Kindern und ständigen Besuchern war. Familien wachsen jedoch auf und ziehen weg, sodass sich die Menschen dann isoliert und alleine fühlen. Durch einige Tipps lässt sich eine Vereinsamung jedoch effektiv verhindern. Auch Krankheiten oder Mobilitätseinschränkungen, die mit dem Alter zunehmen, können zu einer erhöhten Isolation führen.
Es gibt jedoch einige Tipps, durch die eine Vereinsamung aufgehalten werden kann.
1. Bleiben Sie mit Freunden und der Familie in Kontakt – egal, auf welchem Weg
Sicher ist es schön, seine Liebsten um sich zu haben und sie persönlich zu treffen. Leider ist das jedoch nicht immer möglich. Glücklicherweise leben wir im 21. Jahrhundert und obwohl viele Technologien nicht bei allen Gesellschafts- und Altersgruppen gut ankommen- für die Kommunikation sind sie von entscheidender Bedeutung.
Durch Skype, WhatsApp oder FaceTime können Sie Ihre Freunde und Familie sehen, obwohl Sie vielleicht Hunderte von Kilometern entfernt leben. Statt Briefe zu schreiben, können Sie E-Mails oder SMS verwenden und auch normale Telefonanrufe oder andere soziale Medien helfen dabei, in Verbindung zu bleiben. S
2. Ehrenamtliche Tätigkeiten in Ihrer Stadt oder Gemeinde
Anderen zu helfen ist eine fantastische Gelegenheit, um etwas zurückzugeben und eine neue Aufgabe zu haben. Es gibt verschiedene Optionen, wie Sie Ihr Vorhaben ehrenamtlich aktiv zu sein in die Tat umsetzen können.
Sie könnten zum Beispiel als Stadtführer tätig werden oder Kindern aus Ihrer Umgebung bei Schulaufgaben helfen. Auch als Leihoma oder Leihopa werden Sie garantiert gebraucht. In sämtlichen sozialen Bereichen gibt es Aufgaben, die Sie glücklicher machen und Ihrem Leben einen neuen Sinn geben können.
3. Besuchen Sie ein Seniorenzentrum
Ja, viele Personen wollen diesen Schritt aus Prinzip nicht gehen. Aber seien Sie versichert: lokale Zentren bieten oft viel Spaß und anregende Aktivitäten, an denen Sie teilnehmen können. Auf diese Weise können Sie öfter das Haus verlassen und ebenfalls neue Kontakte knüpfen.
4. Besuch im Fitnessstudio oder einem Fitnesscenter / Vereinsmitgliedschaft
Ein Besuch im Fitnessstudio ist eine großartige Möglichkeit, um körperlich fit zu bleiben und gleichzeitig nicht alleine zu sein.
Es ist wichtig, (sozial) aktiv zu sein, damit Sie sich lebendig und gut fühlen.
In Vereinen finden Sie leicht Anschluss, da sie mit diesen Menschen schon mal eine Gemeinsamkeit haben: Ihr Hobby.
5. Einen vierbeinigen Freund ins Haus holen
Viele sind eh schon der Ansicht, dass Tiere die besseren „Menschen“ sind. Warum also nicht einen treuen Begleiter anschaffen, um der Einsamkeit zu entkommen? Ein Haustier kann einen positiven Einfluss auf Ihr Leben haben, denn es spendet Trost an einsamen Tagen und ist ständig anwesend. Zudem wird Ihr Alltag auf den Kopf gestellt: Sie müssen sich neu strukturieren und haben durch die Pflege und Fürsorge des Tieres eine neue Herausforderung, die es zu bewältigen gilt.
Besonders Hunde sind für Senioren gut geeignet, da sich durch sie eine Option bietet, regelmäßiger und aktiver am (sozialen) Leben teilzunehmen. Das liegt vor allem daran, dass Sie regelmäßig raus müssen um Gassi zu gehen. Durch das tägliche Spazieren machen Sie Bekanntschaft mit anderen Gassi-Gehern und haben gleich ein gemeinsames Interessengebiet, über die Sie ausführlich sprechen können.