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Steigende Gas- und Ölpreise: Tipps um Energie zu sparen

Tipps um Energie zu sparen
Steigende Gas- und Ölpreise: Tipps um Energie zu sparen | Foto: © contrastwerkstatt #51328442 – stock.adobe.com

Die Energiekosten steigen stetig an. Etwaige Importstopps für Rohstoffe aus Russland könnten die Situation noch einmal zusätzlich verschärfen. Deshalb sind Verbraucher gut beraten, mithilfe weniger Maßnahmen effektiv Strom, Gas und Öl zu sparen.

Eine ungewisse Zukunft

Derzeit importiert Deutschland noch immer Kohle, Gas und Öl aus Russland. Doch ein Boykott von russischer Energie durch den Westen ist ebenso wenig ausgeschlossen wie eine Initiative Putins, die Versorgung zu stoppen. Beide Maßnahmen hätten zur Folge, dass Energie ein besonders rares Gut wird.
Diese Entwicklung würde die derzeit ohnehin horrenden Energiepreise noch stärker in die Höhe treiben.

Die meisten deutschen Haushalten werden mit Öl oder Gas beheizt.

Zudem kommt Gas bei der Aufbereitung von Warmwasser und beim Kochen zum Einsatz. Insbesondere alte Heizpumpen und Großgeräte aus der Küche benötigen besonders viel Strom.

Öl und Gas Terminal
Derzeit importiert Deutschland noch immer Kohle, Gas und Öl aus Russland | Foto: © Kalyakan #330141364 – stock.adobe.com

Öl und Gas beim Heizen sparen

In Sachen Energieverbrauch ist Raumwärme der größte Posten. Wer deshalb mit der Erdöl oder Erdgas heizen möchte, sollte Heizenergie einsparen. Hierfür kommen verschiedene Maßnahmen in Betracht.

Eine gute Idee ist es beispielsweise, eine Einzelraumregelung für ein bestimmtes Zimmer nachzurüsten. Diese Methode sieht vor, wenig oder gar nicht genutzte Räumlichkeiten nur wenig oder überhaupt nicht zu beheizen. Elektronische Heizkörperthermostate sind außerdem dafür geeignet, eine Beheizung der Räume an den Tagesablauf anzupassen. So genügt es beispielsweise in vielen Haushalten, das Bad nur morgens und abends zu beheizen.

Raumwärme Energieverbrauch
In Sachen Energieverbrauch ist Raumwärme der größte Posten | Foto: © fotomek #124873995 – stock.adobe.com

Senkung der Raumtemperatur

Oftmals sind Zimmer überheizt. Drehen Verbraucher die Raumtemperatur auf 20 Grad herunter oder drehen diese bei Verlassen des Hauses noch weiter runter, ist das Einsparpotential für Energiekosten besonders hoch.

Ebenso wichtig ist es auch, Heizkörper regelmäßig zu entlüften.

Ein Überschuss an Luft sorgt in Heizkörpern dafür, dass die Wärme nicht optimal zirkuliert und sich die Heizkörper nicht richtig erwärmen. Regelmäßige Entlüftung trägt zu einer Verbesserung der Heizleistung und Wärmeleitfähigkeit bei.

Die richtige Lüftung

Wer seine Räume mit dauerhaft angekippten Fenstern lüften möchte, verursacht automatisch einen hohen Energieverlust. Wesentlich effektiver und energiesparender ist es, zweimal täglich eine komplette Stoßlüftung mit weit geöffneten Fenstern vorzunehmen. Bereits nach ungefähr fünf Minuten ist die Luft im Zimmer einmal komplett ausgetauscht.
Darüber hinaus minimiert eine heruntergelassene Jalousie den Wärmeverlust, der über das Fenster austritt. Wer die Zimmer auch tagsüber nicht nutzt, kann die Rollläden zur Abspeicherung von Wärme auch in diesem Zeitraum geschlossen halten.

Raum richtig lüften
Wer seine Räume mit dauerhaft angekippten Fenstern lüften möchte, verursacht automatisch einen hohen Energieverlust | Foto: © Gina Sanders #102575702 – stock.adobe.com

Tipps für eine Energie sparende Warmwasser-Aufbereitung

Hohes Einsparpotential ergibt sich auch bei einem geringen Verbrauch von warmem oder heißem Wasser. Im Alltag ist es daher sinnvoll, eher zu duschen anstatt zu baden. Während für ein Vollbad rund 150 Liter an heißem Wasser erforderlich sind, müssen für eine fünfminütige Dusche gerade einmal 50 Liter erwärmt werden.

Zudem sind Verbraucher gut beraten, einen Sparduschkopf zu benutzen.

Dieser spezielle Duschkopf punktet mit einem Einsparpotential von bis zu 60 Prozent. Die Duschköpfe bündeln das erwärmte Wasser auf einer relativ kleinen Fläche. Zudem sind Durchlaufbegrenzer dabei behilflich, die verbrauchte Gas- und Wassermenge auf ein Minimum zu reduzieren.

Im Haushalt Strom sparen: So funktioniert’s

Im Haushalt versprechen Großgeräte ein besonders hohes Einsparpotential. Zudem benötigt Unterhaltungselektronik größere Mengen an Strom. Im täglichen Umgang mit Geräten im Haushalt können Verbraucher beispielsweise Einstellungen des Kühlschranks anpassen. Das obere Fach des Kühlschranks sollte eine Temperatur von sieben Grad erreichen. Bereits bei einer Temperatur von sechs Grad steigert sich der Energieverbrauch um rund sechs Prozent. Im Gefrierfach sollten im Optimalfall 18 Grad vorherrschen.

Bei Wasch- und Spülmaschinen sind Verbraucher daher gut beraten, sich für Eco-Waschgänge zu entscheiden. Außerdem sind Kurzprogramme keine gute Wahl, da diese Einstellungen überdurchschnittlich viel Wasser und Strom verbrauchen.

Beim Kühlschrank Strom sparen
Im Haushalt Strom sparen | Foto: © blende40 #81188264 – stock.adobe.com

Auf moderne Geräte setzen

Mindestens zehn Jahre alte Haushaltsgeräte benötigen wesentlich mehr Strom als neue Apparate. Gleiches gilt für alte Heizungspumpen. Ein Austausch gegen eine neue und hocheffiziente Pumpe birgt ein besonders hohes Einsparpotential an Strom.
Eine weitere Sparmaßnahme sieht vor, Geräte nach Möglichkeit nicht im Standby-Betrieb laufen zu lassen. In dem Fall ist es eine gute Entscheidung, das Gerät vom Netz zu nehmen.

Tipps im Umgang mit Unterhaltungsgeräten

Nahezu ein Drittel des Stromverbrauchs wird in deutschen Haushalten für Handys, Computer, Spielkonsolen oder Fernseher benötigt.

Generell gilt die Faustregel, dass größere Fernseher mehr als kleine Apparate benötigen.

Wer beim Musik- oder Video-Streaming viel Geld sparen möchte, sollte bei Tablets oder Laptops eine geringe Auflösung wählen und auf WLAN anstatt das Mobilfunknetz setzen.

Beim Kochen Energie sparen: Mit diesen Maßnahmen

Gas- und Elektroherde bergen ebenfalls ein hohes Einsparpotential. Wer Speisen beispielsweise mit Deckel kocht, sorgt dafür, dass wesentlich weniger Energie verlorengeht. Ebenso wichtig ist es, für die Zubereitung von Gemüse oder Nudeln so wenig Kochwasser wie möglich zu verwenden. Denn je weniger Wasser erhitzt werden muss, desto geringer ist der Energieaufwand.

Auch wenn es in vielen Rezepten empfohlen wird, ist Vorheizen des Gasherds nicht immer zwingend erforderlich. Außerdem ist Vorheizen bei zahlreichen Öfen überhaupt nicht erforderlich. Bei Nutzung eines Elektroherds sollte der Topf bis auf einen Toleranzbereich von fünf Millimetern die Größe der Kochstelle einnehmen. Damit zieht keine unnötige Wärme am Topf vorbei.