Einwegplastik – Ein Auslaufmodell in den Regalen
Von Einmalbesteck über Wattestäbchen bis hin zu Strohhalmen: Wegwerfprodukte aus Plastik gehören in Deutschland schon bald der Vergangenheit an.
Doch obwohl eine EU-Richtlinie ab Anfang Juli eine deutliche Elimination der Waren vorsieht, verschwinden diese noch nicht komplett aus dem Programm.
Ein Verbot für Einwegplastikprodukte
In Deutschland und vielen weiteren EU-Ländern werden ab diesen Tagen immer mehr Einwegplastikprodukte aus dem Handel verbannt (Verbot von Plastiktüten – Die wichtigsten Pros und Contras).
Rechtlicher Hintergrund dieser Maßnahme ist eine EU-Richtlinie aus dem Jahr 2019, die sich auf das Verbot von Plastikgeschirr bezieht.
Das Verbot bezieht sich auf Einmalteller, Einmalbesteck, Luftballonstäbe, Wattestäbchen, Rührstäbchen und Trinkhalme aus Plastik. Zusätzlich sind Getränkebecher sowie To-Go-Behälter zukünftig nicht mehr auf dem Markt gestattet.
Wiederverwendbare Alternativen nutzen
Seitdem haben Händler die Pflicht, stattdessen wiederverwendbare Alternativen aus Metall oder Glas zu nutzen. Zudem dürfen nach wie vor alle Einwegprodukte veräußert werden, die noch als Lagerbestände existieren.
Der Handelsverband geht sogar davon aus, dass der Handel noch relativ große Mengen abverkaufen muss. Dennoch sind keine genauen Zahlen bekannt.
Das Verbot von Plastikgeschirr realisieren
Zusätzlich sind seit Anfang Juli 2021 Wegwerfteller, Wegwerfbecher und Wegwerfbesteck aus nicht biologisch abbaubaren und biobasierten Kunststoffen untersagt.
Selbige Regelungen gelten für Einweggeschirr aus Pappe, das sich nur zu geringen Teilen aus Kunststoff zusammensetzt oder stattdessen mit Kunststoff überzogen ist.
Nunmehr ist es die Aufgabe der einzelnen EU-Mitgliedsstaaten, die Vorgaben für das Plastikgeschirr-Verbot in die Tat umzusetzen.
Wegwerferzeugnisse kennzeichnen
Hierzulande ist neben dem Verbot der Plastikwaren ebenfalls eine besondere Kennzeichnung von Wegwerferzeugnissen gültig, für die noch keine alternativen Offerten bestehen. Diesen Artikeln gehören ebenfalls Zigaretten mit kunststoffhaltigen Filtern, Plastik-To-Go-Becher sowie Hygieneerzeugnisse an.
Eine Kennzeichnung der Produkte soll Käufer vor Umweltschäden aufgrund der Plastik warnen und über eine geeignete Entsorgung in Kenntnis setzen. Nun ist es an der Zeit, innovative und umweltfreundliche Lösungen zu finden.