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Gründe, warum Trainer Flexileinen für Hunde selten empfehlen

Flexileine für Hund
Gründe, warum Trainer Flexileinen für Hunde selten empfehlen | Foto: © Karoline Thalhofer #119289098 – stock.adobe.com

Egal ob Sie die Leinen Flexileinen, Einziehleinen oder Ausziehleinen nennen: Sie sind interessant, beliebt und lösen viele Diskussionen unter Besitzern, Hundeliebhabern und Trainern aus.
Einige Experten sind der Meinung, dass es sich bei Flexileinen um ein sehr spezifisches Werkzeug handelt, das in einem sehr spezifischen Szenario angewendet werden muss. Warum?

Flexileinen fördern das Ziehen

Wissen Sie, wie viele Leute wissen wollen, warum ihr Hund zieht? Falls das auch bei Ihnen der Fall ist, sehen Sie sich mal Ihre Leine an. Denn viele Tiere, die an der Flexileine gehalten werden, ziehen.

Der Wunsch Ihres Hundes ist es üblicherweise, seinen Abstand zu Ihnen zu vergrößern.

Denn Hunde wollen mehr Freiheit und wenn sie sich vorwärtsbewegen, streckt sich die Flexi-Leine aus und gibt ihnen genau das. Allerdings sind sich Hunde nicht unbedingt bewusst, dass die Leine ein Ende hat, wo dieses Ende ist oder dass sie sich, wenn sie eine bestimmte Entfernung erreichen, nicht weiter verlängert. Demnach ermöglicht eine Flexileinen nicht nur das Ziehen, sondern fördert es auch noch. Wenn Sie möchten, dass Ihr Welpe oder ausgewachsener Hund „schön“ an der Leine läuft, ist es eine gute Idee, die Flexileine beiseitezulegen.

Flexileinen fördern das Ziehen
Flexileinen fördern das Ziehen | Foto: © Sebastian Wolf #23089579 – stock.adobe.com

Mangel an Kontrolle

Im Gegensatz zu einer Angelrute kann eine ausziehbare Leine Ihren Hund nicht einholen. Es ist oft der Fall, dass ein Hund an einer Flexi-Leine nicht zuverlässig zurückgerufen werden kann. Folglich kann Ihr Hund, wenn er zu weit voraus ist, in eine missliche Lage geraten. Und wenn Sie etwas Derartiges mitbekommen, müssen Sie sich dem Problem erstmal nähern, bevor Sie es lösen können.

Darüber hinaus kann sich Ihr Hund mit einer Flexileine von links nach rechts frei bewegen. Das ist unter manchen Umständen vielleicht gut, unter anderen Umständen aber auch riskant. Etwa dann, wenn Sie in der Nähe einer stark befahrenen Straße oder in der Nähe eines Waldes spazieren gehen. Es sind einige Fälle bekannt, in denen das Leben des Hundes so gefährdet wurde.

Flexileine - Mangel an Kontrolle
Im Gegensatz zu einer Angelrute kann eine ausziehbare Leine Ihren Hund nicht einholen | Foto: © Ewald Fröch #71394386 – stock.adobe.com

Verschleiß ist größer

Bei einer Flexileine gibt es viel Leine – und dementsprechend viele Möglichkeiten, die verschleißen können.

Da Sie den Großteil der Leine nicht immer sehen, bemerken Sie den möglichen Verschleiß oft zu spät.

Nämlich dann, wenn die Leine reißt und Ihr Hund erstmal ohne Leine läuft. Das birgt natürlich wiederum einige Gefahren.

Kann gefährlich sein

Apropos Gefahren: Flexileinen können nicht nur für den Hund gefährlich sein. Wenn Ihr Hund anfängt zu rennen, reagieren die meisten Besitzer mit einem Reflex – die Leine festhalten. Allerdings können die dünnen Schnüre der Flexileine schreckliche Seilverbrennungen an den Händen verursachen. Das kann auch passieren, wenn sich die Leinen um menschliche Beine oder andere Hunde wickeln. Das Problem ist, dass es so schnell geht – oft zu schnell, um wirklich angemessen reagieren zu können.

Es gibt zwei Arten und sowohl die Band- als auch die Schnursorta sind dafür bekannt, dass sie sich in anderen Hunden oder um menschliche Beine verheddern.

Unsachgemäßer Gebrauch

Flexileinen sind in der Regel nur dann wirklich sicher, wenn Sie in Verbindung mit dem passenden Geschirr verwendet werden.

Sie sollten eine solche Leine nicht verwenden, wenn Ihr Hund ein gewöhnliches Halsband trägt.

Denn dann kann ein Schleudertrauma die Folge sein, ebenso wie andere Hals- oder Kopfverletzungen bei Ihrem Hund. Daher sollten Sie mit Flexileinen unbedingt immer ein Geschirr verwenden.