Nachhaltiges Bauen – worauf kommt es an?
Umweltfreundliches Leben ist längst nicht mehr nur ein Trend, sondern eine Lebensweise. Nachhaltig bauen wird zudem immer bedeutungsvoller, denn bei den so genannten „Green Buildings“ werden umweltfreundliche Materialien verwendet und Ressourcen geschont. Nachhaltig bauen bedeutet ökologisch und wohngesund zu leben. Wenn Sie Ihr eigenes Zuhause bauen, ist die Integration nachhaltiger Lösungen keine kostspielige Herausforderung und auf lange Sicht finanziell sogar sinnvoll.
Umweltfreundliches Bauen beginnt mit intelligentem Design, strategischem Denken und intelligenter Materialauswahl. Doch was genau gibt es dabei zu beachten? Was sind die wichtigsten Kriterien für ein Green Building? Und worauf kommt es besonders an?
Umweltfreundliche Materialien verwenden
Nachhaltige Materialien aus der Region sind der Schlüssel um das Heim umweltfreundlich zu gestalten. Darunter zählen Baustoffe, die wiederverwendet, verwertet oder gefahrlos entsorgt werden bzw. in den Stoffkreislauf zurückgebracht werden können.
Zu den umweltfreundlichen Materialien zählen unter anderem Lehm, Natursteine, Ziegel, Naturfarben, Klebestoffe auf Pflanzenbasis oder natürliche Dämmstoffe.
Nicht nachhaltig hingegen sind Kunststoffe auf Rohölbasis, Dämmwolle, Lacke, Sand oder Kies. Wenn Sie Stoffe verwenden, die weder toxisch noch künstlich sind, leben Sie nicht nur ökonomisch sondern auch gesundheitsverträglich.
Auch die Erneuerbarkeit spielt dabei eine Rolle. Bambus beispielsweise ist ein Material, welches sich schnell erneuert. Zu finden sind solche Naturbaustoffe in einigen Baumärkten, darunter zum Beispiel dernaturbaumarkt24.de.
Das Ökosystem schützen
Da das Haus gänzlich nachhaltig gebaut werden soll, muss außerdem bei Transport und Gebrauch darauf geachtet werden, dass wenig Energie verbraucht wird und wenige Schadstoffe abgegeben werden. Achten Sie bei jedem Schritt darauf, das Treibhausgaspotential so gering wie möglich zu halten. Das gilt auch für die Herstellung der Materialien.
Auf diese Weise verringern Sie die voranschreitende Erderwärmung und helfen außerdem, den Abbau der Ozonschicht zu stoppen. Da durch Schadstoffe die natürlichen Zusammensetzungen der unterschiedlichen Ökosysteme zerstört werden, tragen Sie so außerdem zur Verhinderung von versauerten Böden und Gewässern bei.
Mit regenerativen Energiequellen planen
Damit das Objekt auch nach dem Bau nachhaltig ist, sollte auch während des Wohnens darin auf einen geringen Energieverbrauch geachtet werden. Regenerative Energiequellen sollten daher schon in der Planung eines Green Buildings berücksichtigt werden. Vor allem Energie aus Sonne, Wind, Wasser oder Biomasse eignet sich, da Sie so der Umweltverschmutzung erfolgreich gegensteuern.
Am bekanntesten sind wohl Photovoltaikanlagen, die auch in der kalten Jahreszeit emissionsfreien Strom produzieren können.
Da die Anlagen aber trotzdem abhängig von Sonnenstrahlen sind und bei der Herstellung relativ viel Energie verbrauchen (Vermietung von Dachflächen für Photovoltaikanlagen), sind eventuell Geothermieanlagen besser geeignet. Diese nutzen Erdwärme um Energie zu erzeugen. Sie sind im Gegensatz zu einer weiteren Option (Kleinwindanlagen) Jahreszeitenunabhängig und liefern zuverlässig Leistung. Zusätzlich ist es wichtig, dass Haus zur Sonne hin auszurichten damit Sie gar nicht erst viel heizen müssen und weniger künstliches Licht benötigen.
Nachhaltige Gebäudefunktionen integrieren
Gründächer, energieeffiziente Fenster oder Wassertanks sind wirksame Merkmale um das nachhaltige Gebäude und dessen Leistung zu verbessern.
Gründächer und grüne Wände zum Beispiel sind gerade in städtischen Gebieten ideal, um Ihr Haus zu kühlen und zu isolieren, einen gesünderen Luftstrom zu fördern und die Wärme einzuschließen. Verzichten Sie in jedem Fall auf eine Klimaanlage und lassen Sie stattdessen mehrfach verglaste Fenster und Türen einbauen.
Qualität vor Quantität
Das Gebäude sollte natürlich möglichst kostengünstig und ressourcenschonend erschaffen und bewirtschaftet werden. Sie sollten sich also vorher Gedanken darüber machen, welche Materialien Sie benötigen und wie viel Geld Sie dafür einplanen müssen. Weitere Fragen wären, wie viele Ressourcen Sie verbrauchen müssen und wie diese geschützt werden können.
Obwohl der Bau mit nachhaltigen Materialien auch kostengünstig sein kann, ist es wichtig, in dauerhafte Lösungen zu investieren. Beim Bau eines nachhaltigen Hauses geht es vor allem darum, mit dem, was Sie haben, einfallsreich umzugehen. Es geht um die Herausforderung, jeden Tag bewusst zu leben und dabei Ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern.