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Tipps für eine nachhaltige Gartenplanung

Nachhaltige Gartenplanung
Tipps für eine nachhaltige Gartenplanung | Foto: © Halfpoint #374954561 – stock.adobe.com

Eine Veränderung ist nicht unbedingt etwas Negatives. Ganz im Gegenteil: Nachhaltiges Gärtnern macht Spaß und verspricht jede Menge Spannung.
Ein klimafreundlicher Umgang im eigenen Garten bietet die Möglichkeit, etwas Neues auszuprobieren und sich dabei gut zu fühlen.

Neue Herausforderungen annehmen

Eine der großen Herausforderungen unserer heutigen Zeit ist der Klimawandel. Galten große Blumenbeete und grüner Rasen für lange Zeit als Nonplusultra unter Hobbygärtnern, werden diese Gartenbereiche aufgrund Wasserknappheit zum Teil als schon nicht mehr tragbar erachtet. Doch dieses Umdenken birgt in den Augen von Gärtnern auch ein großes Spannungspotenzial.

Beispielsweise können sich Hobbygärtner nun davon überzeugen, welche Gewächse auch gut in extremer werdenden Zeiten gedeihen.

Zudem schließt eine angepasste Gartengestaltung zahlreiche andere Ideen ein.

Hobbygärtner
Hobbygärtner können sich davon überzeugen, welche Gewächse auch gut in extremer werdenden Zeiten gedeihen | Foto: © Joshua Resnick #151010362 – stock.adobe.com

Anpassung der Gartenbewässerung

Weil die Sommer tendenziell immer trockener und heißer werden, können sich viele Gartenpflanzen nicht mehr genügend eigenständig versorgen. Im Gegenzug sind die Gewächse zunehmend auf eine künstliche Bewässerung angewiesen.
Eine Lösung für dieses Problem könnte darin bestehen, die Gewächse vermehrt nach regionalen Faktoren auszuwählen. Gartenbesitzer sollten deshalb nach Pflanzen Ausschau halten, die trockenen Bedingungen standhalten und auch ohne extra Bewässerung überleben. Eine mögliche Lösung sind mediterrane Gewächse.

Anpassung der Gartenbewässerung
Anpassung der Gartenbewässerung | Foto: © eugenegg #114493463 – stock.adobe.com

Blumenerde ohne Torf

Torf ist ein Baustein von Mooren, der größere Mengen an Kohlendioxid bindet. Durch Torfgewinnung wird das klimaschädliche Gas freigesetzt. Zudem wird durch dessen Nutzung der Lebensraum vieler Tiere zerstört. Viele Blumenerden enthalten Torf. Häufig befindet sich darin sogar die Substanz, die als torfarm oder torfreduziert beschrieben wird.

Doch mittlerweile sind im Handel auch Alternativen ohne Torf erhältlich.

Diese Torf-Formen basieren beispielsweise auf Kompost, Holzfasern oder Rindenhumus. Entsprechende Blumenerde ist mit Hinweisen wie „torffrei“ oder „ohne Torf“ versehen.

Mehr Vielfalt

Hierzulande gibt es immer weniger Vögel und Insekten, da unsere Gärten kein genügendes Nahrungs- und Wohnangebot mehr bieten. Deshalb sind Gartenbesitzer gut beraten, nicht nur Rasenflächen anzulegen. Zum Erhalt der Vielfalt ist es ebenfalls wichtig, Beete mit unterschiedlichen Pflanzen anzulegen oder bei entsprechender Grundstücksgröße sogar Bäume zu pflanzen.

Genauso empfehlenswert ist es, keine einheitlich grüne Hecke auszuwählen. Stattdessen könnten mehrere Pflanzenarten die Hecke verzieren. Gedeihen an einigen der Gehölzer sogar Früchte, sind diese nicht nur eine Wohltat für die Natur. Zudem werten unterschiedliche Gehölzer das Grundstück auch optisch auf.

Nicht jede Blume ist insektenfreundlich

Gut zu wissen: Zahlreiche Blumen sind überhaupt nicht insektenfreundlich, da diese nur wenig oder überhaupt keinen Nektar bzw. Pollen produzieren. Typische Beispiele sind Blüten von Hortensien, Geranien oder Forsythien. Der Blick fürs Detail ist beispielsweise bei der Wahl einer geeigneten Sonnenblume wichtig. Mittlerweile gibt es immer häufiger Schnittsorten, die keine Pollen bilden.
Außerdem sind besonders prächtige Blüten nicht immer gut für Insekten geeignet. Dann können die Tiere nicht in die Blüten hineinkriechen. Ungefüllte Blüten sind deshalb besser geeignet. Pflanzen mit diesen Blüten besitzen weniger Blütenblätter und besitzen häufig Staubblätter mit Pollen.