Tipps zur Beseitigung von Unkraut – Umweltfreundlich und ohne Chemie
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Sprießt Unkraut aus Gehweg- und Pflasterfugen, sind nur die wenigsten Gartenbesitzer von der Pflanzenpracht begeistert. Eine gute Methode ist ein Einsatz von Abflammgeräten, um Wildwuchs mit Hitze zu beseitigen. Dadurch entfällt mühevolles Auskratzen von Fugen.
Zudem hat sich das pflanzliche Problem binnen kürzester Zeit erledigt.
Praktikabel und umweltfreundlich
Auf versiegelten Flächen ist der Einsatz chemischer Unkrautvernichter nicht gestattet. Doch Fugenkratzen ist nicht nur anstrengend, sondern stiehlt zudem viel Zeit.
Für diesen Fall sind Unkrautbrenner eine praktikable und umweltfreundliche Lösung für das Problem.
Unkrautbekämpfung zur Frühjahrszeit
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Die meisten Unkrautbrenner funktionieren mit einer Gasflamme. Das Gas verläuft über ein Rohr bis zur Düse und dort mit einer Flamme gespeist. Daraufhin führen Gartenbesitzer die Flamme mit einer Entfernung von fünf bis 15 Zentimetern über das in den Fugen wachsende Unkraut.
Aufgrund der Wärmeentwicklung dehnt sich Zellflüssigkeit in den Gewächsen so sehr aus, dass Zellstände zerstört werden.
Binnen kürzester Zeit stirbt das behandelte Unkraut ab. Ein idealer Zeitpunkt zum ersten Abflammen ist der Zeitraum um den Frühlingsanfang. Schließlich ist die Bekämpfung der Gewächse umso effektiver, je jünger und schwächer die Pflanzen noch sind.
Regelmäßige Wiederholungen
Nach der ersten Anwendung ist es nicht ausgeschlossen, dass sich der Wildwuchs zuerst erhöht. Die Hitzeeinwirkung führt dazu, dass Unkrautsamen im Erdboden noch stärker keimen. Deshalb ist es wichtig, die Behandlung regelmäßig zu wiederholen. Dadurch reduziert sich der Wildwuchs massiv. Diese Form der Unkrautbekämpfung ist komfortabel und umweltfreundlich zugleich.
Von Vorteil ist, dass die Fugen unbeschadet bleiben und kein Chemie zum Einsatz kommt. Zusätzlich entfällt das Auskratzen und Fugen müssen nicht mit Fugensand befüllt werden.
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Die Wahl des Abflammgeräts
Die Wahl des Abflammgeräts hängt in erster Linie von der Größe der zu bearbeitenden Fläche ab. Handliche kleinere Abflammgeräte mit austauschbarer Gaskartusche sind zumeist für eine Unkrautentfernung in Auffahrten oder auf dem Gartenweg geeignet.
Diese leichten, handlichen und recht günstigen Geräte sind bereits zum Preis von 20 bis 40 Euro erhältlich. Zumeist gehört eine Gaskartusche zum Lieferumfang dazu.
Die Betriebszeit dauert im Regelfall für zwei bis drei Stunden an.
Die Fugendichte der Pflaster wirkt sich auf die Bearbeitungszeit aus. Eine neue Gaskartusche kostet ungefähr fünf Euro.
Für eine große Fläche sind Abflammgeräte mit anschließbarer Propangasflasche gut geeignet. Diese Brenner funktionieren dank zweier integrierter Flammen zumeist besonders effektiv. Diese Unkrautbrenner kosten rund 30 bis 40 Euro. Kosten in ähnlicher Höhe fallen noch einmal zusätzlich für die Gasflasche an. Leere Flaschen sind beispielsweise in Baumärkten wieder auffüllbar. Eine Füllung mit fünf Kilogramm kostet circa acht bis neun Euro.
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Wichtige Sicherheitstipps im Umgang mit Unkrautbrennern
Der Sicherheitsaspekt spielt schon beim Kauf der Abflammgeräte eine wichtige Rolle. Vorzugsweise sollten sich Kunden für Erzeugnisse mit GS-Zeichen entscheiden. Eine gute Wahl sind Unkrautbrenner mit Piezozündung, die sicher am Griff bedienbar sind.
Vor dem Einsatz der Geräte ist es wichtig, zu bearbeitende Flächen von Grasschnitt, Ästen und trockenem Laub zu befreien. Am besten ist windstilles und nicht zu trockenes Wetter zum Abflammen geeignet. Andernfalls besteht ein hohes Risiko dafür, dass umliegende Blätter und Sträucher ebenfalls in Brand gesetzt werden. Aus Sicherheitsgründen ist es außerdem ratsam, stets einen Gartenschlauch und Löscheimer griffbereit zu haben.
Vorteile elektrischer Unkrautverbrenner
Elektrische Unkrautbrenner haben sich als Alternative zu gasbetriebenen Abflammgeräten bewährt.
Diese Geräte vernichten Unkraut anstatt mit einer offenen Flamme mit einem heißen Luftstrahl.
Allerdings sollten Gartenbesitzer bedenken, dass die Reichweite aufgrund des Verlängerungskabels sehr begrenzt ist. Zudem entwickeln mit Gas betriebene Abflammgeräte einen heißeren Luftstrahl als elektrische Modelle. Außerdem müssen Käufer eines elektrischen Verbrenners etwas tiefer in die Tasche greifen.
Im Gegenzug müssen Käufer der Abflammgeräte jedoch mit keinen weiteren Kosten rechnen, die über den Stromverbrauch hinausgehen. Aufgrund der fehlenden offenen Flamme ist der Einsatz recht sicher. Diese Geräte kosten ungefähr 50 bis 70 Euro.