Stirnlampen fürs Jogging – Ein Must-Have für sportlich aktive Menschen
Ob Nachtschwärmer oder nicht. Nach Einbruch der Dunkelheit ist die Sicht für die meisten Menschen stark eingeschränkt. Dann ist es völlig normal, dass Hindernisse oder kleinere Gegenstände optisch mit ihrer Umgebung zu einer Einheit verschmelzen. Dann sind bereits kleine Schlaglöcher oder auf dem Weg liegende Äste völlig ausreichend, um sich zur gefährlichen Stolper- und Verletzungsquelle zu wandeln. Dieses Risiko ist insbesondere für Sportler hoch, die auch bei Dunkelheit nicht auf ihr Lauftraining verzichten möchten.
Umso wichtiger ist es dann, auch auf unbekannten Strecken auf eine gute Sicht zu achten und nicht versetzt erstrahlenden Straßenlaternen zu vertrauen. Ein probates Mittel ist hierbei die Stirnlampe. Einerseits verbessern die Geräte die Sicht. Andererseits helfen die Lichtquellen dabei, von anderen Verkehrsteilnehmern ebenfalls besser wahrgenommen zu werden.
Verschiedene Geräte in unterschiedlichen Preiskategorien
Eine Stirnlampe ist ein Gerät, das Läufern oder auch Nordic Walkern das nötige Quäntchen Sicherheit spendiert. Zur Wahl stehen verschiedene Geräte, die sich durch ihre Funktionen und Preise jedoch deutlich unterscheiden. Umso wichtiger ist es dann, eine Lampe zu finden, die auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Schließlich stellen Hochleistungssportler an die Geräte ganz gewiss andere Anforderungen als Jogger, die überwiegend auf beleuchtetem und asphaltiertem Untergrund unterwegs sind.
Ist der Laufweg gut ausgeleuchtet?
Ein wichtiges Kriterium der Stirnlampe ist es, dass der Weg gut ausgeleuchtet ist. Der Lichtkegel sollte in der Lage sein, den vorliegenden Weg auszuleuchten, ohne andere Passanten zu blenden.
Generell gilt dennoch: Je breiter der Lichtkegel, desto praktischer ist die Stirnlampe. Schließlich hilft ein breiter Lichtkegel auch dabei, an den Seiten auftauchende Hindernisse besser wahrzunehmen.
Diese Komponenten bestimmen über die Qualität
Wer die Funktionsweisen und Qualität von Stirnlampen miteinander vergleichen möchte, setzt sich automatisch mit Begriffen wie „Lumen“, „IPX“ oder „Leuchtmodi“ auseinander. Beispielsweise kennzeichnet das Lumen genau die Lichtmenge, die die jeweilige Lampe abstrahlt. Je höher die Lumenzahl eines Geräts ist, desto heller erstrahlt die Stirnlampe. Das bedeutet für den Praxisgebrauch, dass für eine Joggingrunde auf gut beleuchteten Straßen schon ein Minimum von 90 Lumen genügt.
Im Gegensatz dazu kommen Stirnlampen mit einem Maximum von 2.000 Lumen auf unebenem und nur schlecht beleuchteten Terrain zum Einsatz. Diese Lumenzahl ergänzen die meisten Hersteller mit Angaben zu einer bestimmten Leuchtweite. Diese Leuchtweite informiert über die jeweilige Distanz, die Stirnlampen ausleuchten können.
Leuchtmodi mit verschiedenen Wirkungen
Der IPX-Wert gibt hingegen über die Wasserfestigkeit der Stirnlampen Aufschluss. Ist der IPX-Wert mit einer „0“ gekennzeichnet, verfügt das Gerät über keinen Schutz vor Feuchtigkeit. Das Maximum ist bei einem Wert von „9“ mit bestehender Druckwasserdichte erreicht. Zu guter Letzt sind Stirnlampen in mehrere Leuchtmodi unterteilt, durch welche sich in aller Regel unterschiedliche Helligkeitsgrade oder ein Blinkmodus aktivieren lassen. Blinken ist bei einem niedrigen Batteriestand sinnvoll, da der Akku in diesem Zustand weniger Energie verbraucht.
Einige Lampen sind außerdem mit einem Rotlichtmodus ausgestattet, dessen Beleuchtung viele Läufer als besonders angenehm empfinden. Außerdem ist in Lampen des Premiumsegments sogar ein Sensor integriert, der die Leuchtstärke automatisch einstellt und die Helligkeit der Umgebung überprüft.
Das eigene Laufverhalten ist ausschlaggebend
Welche Stirnlampe für welchen Jogger am besten geeignet ist, muss deshalb jeder Sportler für sich selbst entscheiden. Das Zünglein an der Waage ist häufig das Einsatzgebiet, das sich von Läufer zu Läufer unterscheidet. Wer als Streetrunner überwiegend in Stadtgebieten unterwegs ist, kann bedenkenlos mit einer Stirnlampe mit 100 Lumen vorliebnehmen. Joggen Läufer regelmäßig an befahrenen Straßen entlang, sind Stirnlampen mit integrierter roter Zusatzleuchte gewiss eine gute Entscheidung. Denn dann sind die Sportler für Autofahrer besser sichtbar.
Gehen Sportler auf unwegsamem Gelände ihrer Laufleidenschaft nach, ist eine Stirnlampe mit einer Leuchtleistung von rund 150 Lumen gewiss eine gute Entscheidung. Außerdem zeugen Lampen mit einem IPX-Wert von 4 bereits von einer guten Wasserfestigkeit. Da Stirnlampen mit einem IPX4-Wert effizient vor Spritzwasser schützen, sind diese Geräte auch bei Regen nutzbar. Nur für sogenannte Trailrunner empfiehlt es sich, sich für Modelle mit stärkerer Lichtleistung und einem höheren IPX-Wert zu entscheiden.
Hat das Stirnband die richtige Passform?
Außerdem unterscheiden sich Stirnlampen hinsichtlich ihres Stirnbands. Deshalb sollten Läufer beim Kauf der Lampen darauf Acht geben, dass dieses Band bequem sitzt und besonders gut passt. Wirft das Stirnband hingegen Falten, drückt oder rutscht dieses, ist die Stirnlampe vermutlich nicht das am besten geeignete Modell. Im Idealfall ist das Band deshalb aus einem elastischen Material angefertigt und einfach einstellbar.
Das Gewicht der Geräte spielt eine weitere ausschlaggebende Rolle. Hierbei gilt der Grundsatz, dass die Stirnlampen eigentlich gar nicht leicht genug sein können. Während besonders leichte Ausführungen noch nicht einmal 80 Gramm wiegen, erreichen schwere Modelle die 200 Gramm-Marke. Dieses Gewicht macht sich insbesondere bei längeren Joggingtouren ganz gewiss bemerkbar.
Je robuster, desto besser
Die Qualität der Stirnlampen spiegelt sich außerdem in der Robustheit der Geräte wider. Eine gute Verarbeitung ist für Stirnlampen deshalb unerlässlich. Kleine Kratzer oder Schädigungen schränken die Funktionsweise hochwertiger Stirnlampen nicht ein.
Deshalb ist es durchaus empfehlenswert, den einen oder anderen Cent mehr in die Beleuchtung zu investieren. Eine Schlüsselrolle nimmt der Preis der Stirnlampen ein. Während preiswerte Modelle bereits für etwa 10 Euro erhältlich sind, kosten besonders teure Ausführungen bis zu 1.000 Euro. Hierbei spielt es wiederum eine wichtige Rolle, wofür Läufer die Stirnlampe letztendlich verwenden. Allerdings zeigen Produktvergleiche auf, dass solide Modellvarianten mit stimmigem Preis-Leistungs-Verhältnis bereits für etwa 20 Euro erhältlich sind.