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Auf der Suche nach dem perfekten Akkuschrauber: Worauf beim Kauf achten?

Suche nach dem perfekten Akkuschrauber
Suche nach dem perfekten Akkuschrauber

Ein Akkubohrschrauber ist ideal dazu geeignet, um einfach und komfortabel zu bohren oder zu schrauben. Heute sind Akkuschrauber besonders beliebte Werkzeuge, die sich einfach bedienen lassen und kabellos funktionieren.

Doch zwischen einzelnen Akkubohrschraubern gibt es große Unterschiede. So spielt der Verwendungszweck bei der Wahl der Geräte beispielsweise eine wichtige Rolle.

Akku-Bohrschrauber oder Akkuschrauber? Die Bezeichnung entscheidet!

Für die Geräte gibt es verschiedene Bezeichnungen, die allerdings auch unterschiedliche Hinweise auf deren Verwendungszweck geben. So ist beispielsweise bei einem Akkuschrauber von einem Gerät die Rede, das überwiegend zum Schrauben geeignet ist und deshalb kein Bohrfutter aufweist. Andererseits wird der Begriff „Akkuschrauber“ als Sammelbegriff für Akkugeräte bezeichnet, die schrauben und bohren können. Im Gegensatz zu diesem Gerät ist ein Akkubohrschrauber in der Lage, einfache Bohrarbeiten zu verrichten.

Ein sogenannter Spezial-Akkuschrauber ist eine Sonderform des Akku-Schlagbohrschraubers, die mit einer speziellen Schlagfunktion ausgestattet ist. Diese Besonderheit ermöglicht es, Löcher in die Materialien zu bohren. Deshalb sollte die Wahl eines geeigneten Akkuschraubers auch genau durchdacht sein.

Wie gut ist die Ergonomie?

Je leichter und handlicher ein Akkuschrauber generell ist, desto einfacher lässt sich das Gerät ebenfalls auch in beengten Bereichen anwenden. Doch häufig mangelt es einem Apparat mit besonders ergonomischer Form an Leistungsvermögen. Denn je kompakter das Schraubgerät ist, desto begrenzter ist häufig das Leistungsvermögen. Dieser Umstand ist der Tatsache geschuldet, dass kraftvolle Akkus und Elektromotoren schlichtweg einer bestimmten Baugröße bedürfen. Deshalb haben sich zahlreiche Hersteller darauf spezialisiert, die Einsatzbereiche und Bedienweise über kurze Bauformen zu optimieren.

Ein Beispiel sind sogenannte Knickschrauber, die per Knickfunktion eine Schraubung in abgewinkelten Pistolengriffen sowie mit schlankem Stabgriff ermöglichen. Testsieger von Portalen wie www.werkzeug-abc.de/akkuschrauber-test/ verfügen häufig außerdem über Extras wie einen Winkelaufsatz, durch den auch schwer erreichbare Bereiche zugänglich sind. Ist außerdem ein Exzenteraufsatz vorhanden, sind ebenfalls randnahe Schraubarbeiten möglich.

Akkuschrauber für Profis
Geräte mit einem Minimum von 18 Volt kommen ebenfalls durchaus für professionelle Handwerker in Betracht.

Wie hoch ist das Leistungsvermögen des Schraubers?

Die Spannung des verwendeten Akkus ist ein wichtiges Indiz für die Leistungsfähigkeit der Akkuschrauber. Häufig ziehen es Produzenten vor, Akkumulatoren mit geringer Spannung in kleinere Apparate mit schwacher Motorisierung einzubauen. Größere kraftvollere Akku-Bohrschrauber sind hingegen zumeist mit höhere Voltzahlen aufgewertet. Informationen zur jeweiligen Akkuspannung sind zumeist auf den Verpackungen vermerkt. Ist ein Triebwerk mit einem Leistungsvermögen von bis zu 9,6 Volt dabei überwiegend für einfache Schraubarbeiten geeignet, empfehlen sich Akkuschrauber mit bis zu 14,4 Volt zum Bohren und Schrauben.

Geräte mit einem Minimum von 18 Volt kommen ebenfalls durchaus für professionelle Handwerker in Betracht.

Kleine Details entscheiden

Wer sich allerdings nicht nur auf die Voltzahl der Geräte verlassen möchte, sollte ebenfalls einen Blick auf die maximale Schraubkraft – das sogenannte Drehmoment – werfen. Dieses Drehmoment wirkt sich maßgeblich auf die Eindrehungen der Schrauben in schwergängige Materialien aus. Denn je höher das Drehmoment ist, desto einfacher lassen sich auch festsitzende Schrauben lösen oder Bohrungen in harten Werkstoffen vornehmen. Beispielsweise werden Akkuschrauber mit einem Drehmoment von 3/6 Nm bis 8/16 Nm nur für einfache Schraubarbeiten oder Bohrungen in weiche Materialien empfohlen.

Geräte mit einem Leistungsvermögen von maximal 24/48 Nm sind für klassische Schraubarbeiten oder mittelschwere Bohrungen geeignet. Übersteigen die Geräte diese Drehmomente, kommen die Apparate auch problemlos für große Bohrungen in harten Materialien zum Einsatz.

Wie hoch ist die Akkuladung?

Die Kapazität eines Akkus wird in Ah, sogenannten Amperestunden, bemessen. Diese Leistungskraft beläuft sich zumeist auf 1,3 bis 3 Ah. Generell gilt: Je umfassender diese Kapazität ist, desto länger kommen die Akkuschrauber zum Einsatz. Durchschnittlich benötigen die Apparate dann eine Stunde, um wieder komplett aufgeladen zu sein. Ein Pluspunkt einiger Geräte sind sogenannte wechselbare Akkus, die ein kontinuierliches Arbeiten ermöglichen. Einige Apparate sind sogar grundsätzlich mit einem Zweit-Akku ausgestattet.

Nachteilig sind hingegen Geräte mit fest verbautem Akku. Ist der Akkumulatur bei diesen Apparaten defekt, ist zumeist der gesamte Akkuschrauber nicht mehr anwendbar. Hochwertige moderne Geräte sind heute zumeist mit Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet, die sich durch eine besonders hohe Energiedichte auszeichnen. Enthalten die Akkubohrschrauber oder Akkuschrauber hingegen Nickel-Cadmium-Akkus, sind diese nur wenig zeitgemäß.

Hände weg von Billiggeräten

Ein hochwertiger Akkuschrauber kostet zumeist 100 bis 300 Euro. Wer hingegen nach einem kompakten Modell für einfache Schraubarbeiten Ausschau hält, findet passende Geräte auch schon für 50 bis 100 Euro. Wesentlich preiswertere Apparate verfügen zumeist über einen geringen Akku sowie schwache Bohr- und Schraubleistungen. Bei einigen Billigmodellen besteht nicht nur eine erhöhte Brandgefahr. Bei diesen Modellen müssen Anwender sogar um einen Austritt von gesundheitsgefährdenden Inhaltsstoffen fürchten. Deshalb sind diese Billiggeräte hauptsächlich für einfache Gelegenheitsarbeiten geeignet.