Twitter testet gesprochene Tweets
Schon bald haben Twitter-Nutzer die Gelegenheit, ihre Follower über eine Sprachnachricht zu erreichen. Wie es heißt, testet der Kurznachrichtendienst aktuell eine neue Funktion. Diese Funktion soll mehr Gesprächsnuancen erhalten.
Die Sprachfunktion ist erst für einige Systeme verfügbar
Testweise räumt Twitter seinen Usern die Gelegenheit ein, Tweets in Form von Sprachnachrichten zu publizieren.
Gesprochene Tweets dürfen maximal 140 Sekunden lang sein. Ist das Maximum erreicht, beginnt automatisch die nächste Nachricht.
Zu diesem Thema äußerten sich Twitter-Produktdesignerin Maya Patterson und Softwarentwicklerin Rémy Bourgoin vor einigen Tagen. Ihrer Meinung sind 280 Zeichen nicht genug. Zudem gehen Gesprächsnuancen verloren. Wie Twitter bestätigte, ist die Funktion anfangs nur für das iOS-System von iPads sowie iPhones von Apple verfügbar. Im Gegenzug können sich jedoch alle Nutzer die Nachrichten anhören. Aktuell ist noch nicht geklärt, wann die Funktionsweise ebenfalls für mit dem Betriebssystem Android ausgestattete Geräte verfügbar ist.
Tipps zum Aufruf und zum Abhören der Nachrichten
Betreiber einer Twitter-Seite können die Funktion über das persönliche Twitter-Nutzerkonto unter dem Icon „Wellenlänge“ nutzen. Nach einem Klick auf das Icon erscheint ein Aufnahmeknopf, um den Sprach-Tweet aufzunehmen. Der Tweet präsentiert sich wiederum in Form einer Audiodatei, die andere User anklicken können.
In dem dazugehörigen Blogbeitrag äußerte sich Twitter nicht zu der Frage, wie bei den Sprech-Tweets Maßnahmen gegen Hetze oder Falschinformationen berücksichtigt werden sollen. Auf Portalen wie Facebook oder Twitter ist es mittlerweile üblich, Beiträge per Scan auf ungewünschte Inhalte zu überprüfen.
Strikte Maßnahmen bei Falschinformationen oder Hetze
In jüngster Vergangenheit gingen die sozialen Netzwerke strikt gegen kursierende Falschinformationen rund um die Corona-Krise vor. Diesbezüglich äußerte sich ein Twitter-Sprecher gegenüber dem Nachrichtensender CNN. Der Ansprechpartner wies darauf hin, vor einer umfassenderen Einführung der Funktion ein zusätzliches Überwachungssystem zugänglich zu machen.
Nach aktuellem Stand der Dinge werden die Sprach-Tweets nach Hinweisen anderer Nutzer kontrolliert. Im Bedarfsfall werden Maßnahmen eingeleitet.