Wegen Corona-Pandemie – Messe-Absagen führen zu Verlust im Milliardenbereich
Durch den monatelangen Lockdown ist die Messeindustrie hierzulande schwer in Mitleidenschaft gezogen. Eine Absage folgte der nächsten und kostete die deutsche Wirtschaft bis dato mehrere Milliarden Euro.
Nunmehr hofft die Messeindustrie, alsbald wieder öffnen und mit dem Normalbetrieb starten zu können.
Öffnungsperspektiven aufgrund sinkender Inzidenzwerte
Coronabedingte Absagen von Messen trafen die deutsche Wirtschaft so hart, dass der Lockdown gesamtwirtschaftlich rund 40 Milliarden Euro kostete. Diese Zahlen gehen aus einer Studie des Ifo-Instituts hervor.
Insofern festgelegte Inzidenzwerte unterschritten werden, legten einige Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen oder Niedersachsen jüngst Öffnungsperspektiven für die Messebranche vor.
Derartige Pläne gelten nach Aussagen von Jörn Holtmeier als erste wichtige Schritte. In diesem Zusammenhang verwies der Geschäftsführer des Verbands der deutschen Messewirtschaft darauf, dass Messeveranstalter vermutlich im zweiten Quartal 2021 komplett mit einem Ausfall der Veranstaltungen rechnen müssen.
Berufliche Existenzen retten
Die aktuelle Tendenz der Infektionszahlen gestatte jedoch, dass schon jetzt überall Zeichen zugunsten der Wirtschaft gesetzt werden sollten.
Daher forderte Holtmeier die Bundesländer unlängst dazu auf, Messen im Laufe des zweiten Halbjahres wieder zuzulassen.
Tritt dieser Fall nicht ein, ist die Existenz von immer mehr Messebau-Unternehmen, Veranstaltern und weiteren zur Messewirtschaft gehörigen Partnern gefährdet.
Umsatzrückgänge in anderen Branchen
Mittlerweile sind rund 60 Prozent aller für dieses Jahr geplanten Messen abgesagt. Diese Absagen gehen parallel mit deutlichen Umsatzrückgängen für die Gastronomie, Hotellerie sowie das Transportgewerbe einher. Mit Ausnahme der Monate September und Oktober 2020 finden in Deutschland seit März 2020 keine Messen statt.