Achtung Verwechslungsgefahr: Echter Pfifferling oder Falscher Pfifferling?
Der Echte Pfifferling und der Falsche Pfifferling sind auf den ersten Blick nur schwer voneinander zu unterscheiden. Bei der Pilzsuche ist es daher besonders wichtig, auf diese Unterschiede zu achten.
Merkmale des Falschen Pfifferlings
Der Falsche Pfifferling ist ebenfalls als Orangegelber Gabelblättling bekannt. Ebenso wie sein essbarer und ungiftiger Doppelgänger besitzt der Pilz einen eingerollten Hut an den Enden, der eine Breite von bis zu zehn Zentimetern erreicht.
Während ein Echter Pfifferling eher gelb gefärbt ist, ist die Hutfärbung des Falschen Pfifferlings eher orange.
Die Unterseite des Falschen Pfifferlings ist an lamellenähnlichen Blättern und einem kräftigen Orange-Rot erkennbar. Der Stiel des Pilzes leuchtet ebenfalls in Orange.
Wachstum in Hexenringen
Falsche Pfifferlinge gedeihen vorzugsweise auf nährstoffarmen und sauren Böden, insbesondere in Heidelandschaften oder in Nadelwäldern. Die giftigen Sorten gedeihen vorzugsweise in sogenannten Hexenringen – größeren Pilzgemeinschaften. Diese Pilzsorte wächst überwiegend zwischen August und November. Naturfreunde sollten sich darüber bewusst sein, dass diese Pilze zwar nicht bekömmlich und dennoch essbar sind.
Für Speisepilze hat das Gewächs nur sehr wenige Nährstoffe. Das Fleisch hat keinerlei Geschmack und fühlt sich faserig an. Wer einen empfindlichen Magen hat, muss unter Umständen mit Verdauungsstörungen rechnen.
Aromatischer Geschmack Echter Pfifferlinge
Ein Blick auf das Fruchtfleisch gibt darüber Aufschluss, ob es sich um einen Falschen oder Echten Pfifferling handelt. Das Fruchtfleisch des Echten Pfifferlings ist aromatisch und gelblich. Pilzkenner behaupten, dass das Fruchtfleisch dieser Pilzart auch leicht nach Aprikose duftet. Das Fruchtfleisch fühlt sich relativ fest an und schmeckt leicht scharf.
Ein eher unauffälliger Geruch ist für das Fruchtfleisch des Falschen Pfifferlings typisch.
Die Blätter und das Hutfleisch können beim Falschen Pfifferling recht einfach voneinander getrennt werden. Beim Echten Pfifferling sind die Lamellen hingegen fest mit dem Pilz verwachsen.
Im Zweifelsfall Pilzsachverständige kontaktieren
Wer sich bei der Pilzsuche unsicher ist, sollte sich im Zweifelsfall an einen geprüften Pilzsachverständigen wenden. Die richtigen Ansprechpartner finden Betroffene unter anderem bei der Deutschen Gesellschaft für Mykologie. Um selbst gesammelte Pilze ohne gesundheitliche Risiken zu verzehren, ist eine Kontaktaufnahme zu Pilzsachverständigen ohnehin die beste Lösung.
Zudem sollten ambitionierte Pilzsammler berücksichtigen, dass sie je nach Bundesland und Region nur eine bestimmte Anzahl an Pilzen sammeln dürfen.