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Richtige Zubereitung von Tee

Richtige Zubereitung von Tee
Richtige Zubereitung von Tee | Foto: ©New Africa #218532663 – stock.adobe.com

Tee ist vor allem in der kalten Jahreszeit beliebt, denn er erwärmt und schafft eine gemütliche Atmosphäre. Es gibt zahlreiche Sorten von Tee, abhängig von ihrem Anbaugebiet und ihrer Behandlung, bevor sie in den Handel kommen.
Damit Tee tatsächlich zum perfekten Genuss wird, kommt es bei der Zubereitung auf die Menge, die Wassertemperatur und die Ziehzeit an.

Herkunft von Tee

Laut Lebensmittelrecht darf nur Tee, der aus den Blättern, Stielen und Knospen der Teepflanze (Camellia sinensis) gewonnen wird, die Bezeichnung Tee tragen. Die Teesorten unterscheiden sich nach der Art der Verarbeitung und des Anbaus. Kräuter- oder Früchtetees fallen nach dem Lebensmittelrecht nicht unter diese Definition. Sie sind teeähnliche Erzeugnisse und müssen immer als Kräuter- oder Früchtetees bezeichnet werden.

Auch der Rooibos- oder Rotbuschtee, der aus Südafrika stammt, darf nicht unter der Bezeichnung Tee gehandelt werden.

Blättern, Stielen und Knospen der Teepflanze
Laut Lebensmittelrecht darf nur Tee, der aus den Blättern, Stielen und Knospen der Teepflanze (Camellia sinensis) gewonnen wird, die Bezeichnung Tee tragen | Foto: ©cook_inspire #81224635 – stock.adobe.com

Unterschied zwischen grünem und schwarzem Tee

Die häufigsten Teesorten sind schwarzer und grüner Tee. Sie stammen von der gleichen Pflanze, doch werden die Teeblätter nach der Ernte auf unterschiedliche Weise verarbeitet. Schwarzer Tee durchläuft einen Oxidationsprozess. Die Blätter werden mit einer Walze gerollt. Dabei brechen die Zellwände auf. Der Zellsaft tritt aus und reagiert mit Sauerstoff. Der Tee erhält durch diese Fermentation sein typisches Aroma. Die Blätter werden getrocknet und nehmen eine dunkle Farbe an. Grüner Tee durchläuft diesen Fermentationsprozess nicht.

Meistens werden schwarzer und grüner Tee nach ihren Anbauregionen benannt. Zu den bekanntesten Sorten von schwarzem Tee gehören Darjeeling, Assam und Ceylon. Darjeeling hat einen feinen, milden Geschmack und ist leicht. Assam hat eine kräftige Note und ist auch Bestandteil von Teemischungen wie Ostfriesentee. Eine kräftige und frische Geschmacksnote hat Ceylon.

Die bekannteste Sorte von grünem Tee ist Sencha.

Häufig kommt grüner Tee aus China und Japan. Matcha ist eine spezielle Art von grünem Tee, der aus Japan kommt und aus gemahlenen grünen Teeblättern hergestellt wird. Grüner Tee hat einen herberen und würzigeren Geschmack als schwarzer Tee. Er kann je nach Sorte auch fein säuerlich oder süßlich schmecken. Mitunter wird er mit Blüten oder Früchten aromatisiert, wie beispielsweise Jasmin-Tee mit Jasminblüten.

Unterschied zwischen grünem und schwarzem Tee
Die häufigsten Teesorten sind schwarzer und grüner Tee | Foto: ©cirquedesprit #37457708 – stock.adobe.com

Weißer Tee als edle Sorte

Auch weißer Tee stammt von der gleichen Pflanze wie grüner und schwarzer Tee. Er unterscheidet sich darin, dass für ihn nur die noch geschlossenen Blattknospen verwendet und einzeln an der Luft getrocknet werden. Er hat ein feines und leicht blumiges Aroma. Er ist aufgegossen nahezu farblos.

Tee richtig lagern

Damit Tee sein Aroma nicht verliert und keine fremden Gerüche annimmt, sollte er in speziellen Dosen gelagert werden. In jedem Fall sollte er trocken und luftdicht lagern. Die Lagerung sollte möglichst kühl und dunkel erfolgen. Aromadichte Metalldosen sind für die Lagerung am besten geeignet. Im Kühlschrank sollte Tee nur gelagert werden, wenn die Dose einwandfrei verschlossen ist, da er sonst schnell fremde Gerüche annimmt.

Bei richtiger Lagerung bleibt Tee einige Jahre haltbar. Er kann sogar noch einige Jahre nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums bedenkenlos getrunken werden.

Loser Tee wird gegenüber Teebeuteln empfohlen, da die Blätter ihr Aroma besser entfalten können. Zur Zubereitung sollte kein Tee-Ei verwendet werden. Es ist meistens zu klein. Die Blätter entfalten dann ihr Aroma nicht optimal.

Tee richtig lagern
Damit Tee sein Aroma nicht verliert und keine fremden Gerüche annimmt, sollte er in speziellen Dosen gelagert werden | Foto: ©MarekPhotoDesign.com #54218222 – stock.adobe.com

Tee richtig zubereiten

Für die richtige Zubereitung wird pro Tasse ein Teelöffel loser Tee empfohlen. Als Gefäß ist eine Teekanne aus Porzellan am besten geeignet.

Für den Geschmack des Tees ist der Härtegrad des Wassers entscheidend. Darjeeling und grüner Tee entfalten mit weichem Wasser ihren Geschmack am besten.

Hartes, kalkhaltiges Wasser ist für Assam und Ceylon geeignet.

Die richtige Wassertemperatur für grünen und weißen Tee liegt bei 70 bis 80 Grad Celsius. Nach dem Aufkochen sollte das Wasser leicht abkühlen. Schwarzer Tee kann mit 95 Grad Celsius heißem Wasser aufgegossen werden.

Die richtige Ziehzeit

Die richtige Ziehzeit ist entscheidend für den Geschmack, das Aroma und die Wirkung des Tees. Eine Ziehzeit von einer bis drei Minuten reicht für grünen und weißen Tee aus. Grüner Tee kann bis zu dreimal aufgegossen werden. Beim dritten Mal sollte er etwas länger ziehen. Schwarzer Tee wirkt bei einer Ziehzeit bis zu drei Minuten belebend. Zieht er länger als fünf Minuten, wirkt er eher beruhigend.

Für Früchte- und Kräutertee, aber auch für Rooibos-Tee ist eine Ziehzeit von fünf bis acht Minuten optimal.