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Abschied vom Haustier – Deshalb ist der Verlust so schmerzhaft

Abschied vom Haustier
Abschied vom Haustier – Deshalb ist der Verlust so schmerzhaft

Für viele Familien gehören Haustiere einfach dazu. Schmerzhafte Momente stehen bevor, wenn die Tiere krank oder alt sind und der Zeitpunkt des Abschieds unaufhaltbar ist.
Den hinterbliebenen Menschen kann es helfen, das Sterben, den Tod und die Trauer bewusst zu gestalten und zu erleben.

Den Moment des Abschied so erträglich wie möglich gestalten

Auch für Haustiere haben Tierbesitzer die Idealvorstellung, dass die geliebten tierischen Familienmitglieder im hohen Alter friedlich einschlafen. Doch die Realität sieht oftmals anders aus.

Oftmals fällt nach einem längeren Leidensweg und versuchten Therapien die Entscheidung, die Vierbeiner und andere Haustiere dennoch einschläfern zu müssen.

In dieser Situation ist es wichtig, den schmerzhaften Moment so erträglich wie möglich zu gestalten. Diese Prozedur ist besonders wichtig, wenn Kinder ebenfalls der Familie angehören.

Den Moment des Abschied so erträglich wie möglich gestalten
Den Moment des Abschied so erträglich wie möglich gestalten | Foto: © daylight917 #178813094 – stock.adobe.com

Den tierischen Leidensweg verkürzen

Schon im Vorfeld sind Eltern deshalb dazu aufgefordert, dem Nachwuchs zu erklären, dass das geliebte Haustier bald nicht mehr so stark leiden wird. Einigen Kindern ist es sogar wichtig, ihre Haustiere auf dem Weg zur begleitenden Spritze zu begleiten und diese bis zum Schluss zu streicheln.
Die meisten Jungen und Mädchen möchten beim Sterbeprozess allerdings nicht hautnah dabei sein. In diesem Zeitraum ist es erforderlich, sich besonders intensiv um den Nachwuchs zu kümmern.

Den tierischen Leidensweg verkürzen
Schon im Vorfeld sind Eltern deshalb dazu aufgefordert, dem Nachwuchs zu erklären, dass das geliebte Haustier bald nicht mehr so stark leiden wird | Foto: © daylight917 #188367534 – stock.adobe.com

Trauer verarbeiten und dennoch für die Kinder da sein

Zudem sind Eltern gut beraten, ihrem Nachwuchs zu signalisieren, auch sehr traurig und dennoch für die Kinder da zu sein. Somit wissen die Kinder, dass Mama und Papa nicht aufgrund des Verhaltens der Jungen und Mädchen traurig sind. Vielmehr verbinden die Kinder die Stimmung mit dem Verlust des Haustiers.

Für einen bewussten Abschied ist ein feierliches Begräbnis ein wichtiger Bestandteil.

Wird der tote Körper des Tieres zu mindestens 50 Zentimeter mit Erde bedeckt, darf das Haustier auch im eigenen Garten begraben werden. Ausnahmen bestehen allerdings dann, wenn die Tiere an einer ansteckenden Krankheit litten oder Arzneimittel bekommen haben, die das Grundwasser belasten könnten.

Unterstützung durch Freunde suchen

Im Alltag macht sich das Fehlen des Tieres häufig auf Schritt und Tritt bemerkbar. Ein möglicher Weg aus der Trauer ist es dann, sich selbst etwas Gutes zu tun.

Für den Trauerprozess einiger Menschen ist es wichtig, einer sogenannten Tier-Trauergruppe beizutreten. Eine wichtige Stütze sind Freunde und andere Familienmitglieder, die Betroffene unterstützen oder ihnen schöne Momente bereiten.

Optimistisch in die Zukunft schauen

Nach mehreren Wochen haben Frauchen und Herrchen den Trauerprozess zumeist so gut überwunden, dass sie ihren Alltag ohne das Haustier neu gestalten.
Erinnerungsstücke an das geliebte Haustier sind dabei behilflich, optimistisch in die Zukunft zu schauen und sich dennoch mit dem verstorbenen Haustier verbunden zu fühlen. Möglicherweise ist auch schon bald der Zeitpunkt für ein neues Heimtier gekommen.