Die wichtigsten Arten der Kaffeezubereitung im Überblick
Kaffee ist ein beliebtes Lebensmittel und für viele auch ein Lifestyle, das Feinschmecker-Herzen dank vieler Aromen und Geschmacksstoffe höher schlagen lässt. Zugleich wirkt sich die Art der Zubereitung auf den Geschmack von Kaffee aus.
Doch welche Arten der Kaffeezubereitung erfreuen sich besonders großer Beliebtheit?
Kaffeezubereitung mit dem Handfilter
Die Zubereitung von Kaffee mit dem Handfilter ist ein Klassiker, der seit mehreren Jahren eine Art der Renaissance feiert.
Schließlich ist diese Zubereitungsmethode nicht nur besonders einfach, sondern ermöglicht zugleich besonders leckeren Kaffee.
Für eine mit 200 Milliliter gefüllte Tasse genügen zwölf Gramm an gemahlenem Kaffee. Alternativ ist ein gehäufter Esslöffel ebenfalls eine gute Option zur Abmessung. Der Mahlgrad des Kaffees sollte in etwa so fein wie Speisesalz sein. Im Umgang mit dem Papierfilter ist es wichtig, zuerst die Kante abzuknicken und danach in den Handfilter zu legen.
Den Filter vor der Nutzung ausspülen
Vor der Nutzung spülen Genießer den Filterbereich mit heißem Wasser aus. Dadurch vergeht der Papiergeschmack und erhöht den Filter auf eine angenehme Temperatur.
Anschließend wird etwas Wasser auf den Kaffee gegossen. Als Faustregel gilt, etwa doppelt so viel Wasser wie Kaffee aufzugießen und das Kaffeegetränk aufgehen zu lassen. Daraufhin hat es sich bewährt, das verbleibende Wasser kreisend hinzu zu geben und den Brühvorgang auf bis zu drei Monate zu verlängern.
Zubereitung mit dem Vollautomaten
Immer mehr Kaffeetrinker profitieren heute von den Vorzügen eines Vollautomaten. Im kleinen Kaffeevollautomaten Test kristallisiert sich heraus, dass zwar kaum eine Zubereitung so schnell und komfortabel wie mit diesem Gerät ist. Ein variables Geschmackserlebnis sowie eine aufwendige Reinigung und Wartung schmälern den Umgang mit Vollautomaten jedoch.
Bevorzugte Kaffeesorten wie Kaffee, Cappuccino oder Espresso wirken sich maßgeblich auf die Art des Kaffees aus.
Ist der Automat in zwei Bohnenfächer unterteilt, bewährt es sich, in ein Fach Kaffee und in das andere Espresso zu füllen. Ist nur ein Fach vorhanden, müssen sich Anwender zwischen einer milderen Kaffeeröstung und stärkeren Espressoröstung entscheiden.
Tipps zur richtigen Einstellung
Die richtige Einstellung der Kaffeevollautomaten erfordert einige Praxis und etwas Geduld. Bei dem passenden Kaffee für Vollautomaten wirkt sich die Kaffeemenge, Wassermenge sowie der Mahlgrad maßgeblich auf die geschmackliche Entfaltung aus.
Generell gilt, dass der Mahlgrad in etwa der mittleren Einstellung entsprechen sollte. Je höher die Menge an Wasser eingestellt ist, desto bitterer ist der fertige Kaffee. Außerdem bevorzugen die meisten Kaffeetrinker eine stärkere Geschmackseinstellung.
Zubereitung mit der Filter-Kaffeemaschine
Die Funktionsweise der Filter-Kaffeemaschine ist in etwa mit der des Handfilters vergleichbar. Allerdings gießen Anwender bei der Filter-Kaffeemaschine das Wasser nicht mit der Hand über den Kaffee. Stattdessen ermöglicht die Maschine einen stetigen leichten Wasserfluss.
Das Image der Filter-Kaffeemaschine scheint zwar auf den ersten Blick etwas angestaubt zu sein.
Doch dieser Ruf ist unberechtigt, da die Maschine tatsächlich guten Kaffee produziert.
Tipps zum Umgang mit der Filter-Kaffeemaschine
Der Mahlgrad des Kaffees sollte ebenfalls in etwa so fein wie Speisesalz sein, jedoch etwas gröber als beim Handfilter. Dennoch ist es ebenfalls ein guter Startwert, insgesamt zwölf Gramm an Kaffee auf 200 Milliliter Wasser anzuwenden. Für die Nutzung von Filter-Kaffeemaschinen werden in aller Regel 125 Milliliter umfassende Tassen angegeben.
Je nach Bedarf empfiehlt es sich, mehr bzw. weniger Kaffeepulver oder einen anderen Mahlgrad auszuwählen. Außerdem gilt, insbesondere die Innenseite der Maschine so sauber wie möglich zu halten. Andernfalls erzeugen Kaffeeöle oder Kaffeefette einen unerwünschten Geschmack.
Zubereitung mit der French Press
Der Name der French Press kommt nicht von ungefähr. Bereits im 18. Jahrhundert kam die Maschine zur Zubereitung von Kaffee im 18. Jahrhundert zum Einsatz. Bei dieser Methode schlüpft ein Metallsieb in die Rolle des Filters, indem dieses auf mit Kaffeepulver versetztes Wasser drückt.
Weil im Umgang mit einer French Press jedoch kein Filterpapier genutzt wird, gehen relativ viele Kaffeeöle und Kaffeefette in den fertigen Kaffee über.
Dadurch schmeckt das Getränk zumeist etwas voller und intensiver.
Einzelheiten zur Anwendung der French Press
Weil sich für eine French Press eine Gesamtzieh-Dauer von viereinhalb Minuten empfiehlt, sollte das Kaffeemehl recht grob gemahlen sein. Die richtige Größenordnung ist eine Partikelgröße, die in etwa mit Grieß vergleichbar ist. Bei feinerem Kaffeemehl entsteht ein eher bitterer Geschmack.
Im Umgang mit der Kaffeemaschine hat es sich bewährt, auf einen Liter Wasser rund 60 Gramm an Kaffee grob zu mahlen und anschließend mit heißem Wasser auszuspülen. Dieses Gemisch wird in die Kanne gegeben, um dann etwa 150 Millimeter an Wasser darauf zu geben. Im Idealfall erreicht das Wasser eine Temperatur von 92 bis 93 Grad Celsius.
Nach dem Kochen empfiehlt es sich, das Wasser noch etwas abzukühlen. Nach einer Ziehzeit von ungefähr 30 Sekunden zieht die Mischung noch einmal vier Minuten durch. Nach dieser Zeit schöpfen Genießer die Kaffeepulver- und Schaumschicht noch einmal mit einem großen Löffel auf der Oberfläche ab. Die French Press ist auch gut dafür geeignet, um größere Mengen des Heißgetränks zuzubereiten.
Zubereitung mit der Aero Press
Die Aero Press ist eine relativ moderne Form der Zubereitung, die Vorzüge des Filterkaffees und French Press kombiniert. Mit einer Dauer von bis zu 1,5 Minuten zieht der Kaffee etwas länger als beim Handfilter und wird anschließend mithilfe eines Stempels durch Filterpapier gepresst.
Im Gegensatz zur French Press filtert die Aero Press allerdings sehr Kaffeeöle und Kaffeefette heraus.
Es entsteht klarer und feiner Kaffee, der Besonderheiten des jeweiligen Kaffees besonders stark herauskristallisiert.
Details zur Funktionsweise
Die Aero Press ist einfach bedienbar. Es empfiehlt sich, den Kaffee etwas gröber als Filterkaffee zu mahlen, rund 15 Gramm an Kaffeepulver in die Maschine zu geben und nach dem Umrühren für etwa eine Minute stehen zu lassen. Wird der Kaffee noch einmal umgerührt und durch den Filter gepresst, ist der Kaffee auch schon fertig.
Zubereitung mit einer Herdkanne
Insbesondere in italienischen Haushalten ist es üblich, Kaffee im klassischen Stil mit einer Herdkanne zuzubereiten.
In den Herdkännchen entstehen intensive starke Kaffeekreationen. Einer der bekanntesten Hersteller ist Bialetti.
Insbesondere etwas dunkler geröstete Kaffees oder Espresso-Röstungen schmecken im Herdkännchen besonders gut.
So funktioniert die Anwendung mit Herdkännchen
Nachdem Wasser in den unteren Teil des Herdkännchens gefüllt wurde, sollte ein gröberer Mahlgrad eingestellt werden. Der Mahlgrad sollte etwas gröber als bei Espresso sein. Dazu gibt es zwei gehäufte Esslöffel oder 20 Gramm an Kaffee, der in den Kaffeehalter gefüllt wird. Allerdings muss der Kaffeehalter im Vorfeld auf den unteren Teil des Herdkännchens gesetzt werden.
Im nächsten Schritt ist es sinnvoll, den Kaffee so glatt wie möglich zu ziehen und das Kännchen zusammenzuschrauben. Dann ist der Kaffee fertig.
Die Qual der Wahl
Für die Zubereitung von Kaffee gibt es verschiedene Arten. Deshalb entscheidet der persönliche Geschmack darüber, welche Zubereitungsmethode besonders gut geeignet ist.