Gartendeko selbst gemacht – Upcycling im Garten
Was der eine als Müll bezeichnet, ist für den anderen ein echtes Unikat. Im Alltag finden sich unzählige Gegenstände und ausrangierte Möbel, die sich mit nur wenigen Handgriffen in einzigartiges Mobiliar verwandeln. Die Suche nach neuer Gartendekoration endet deshalb auch häufig auf dem eigenen Dachboden, im Schuppen oder Keller. Zahlreiche nicht mehr benötigte Möbelstücke oder Haushaltshelfer warten nur darauf, als kreatives Dekoelement in Gärten die Blicke auf sich zu ziehen. Dieses Konzept wird als Garten Upcycling bezeichnet.
Schließlich sind viele weggeworfene Utensilien schlichtweg viel zu schade für den Müll. Deshalb wird mit Upcycling nicht nur im Garten jede Menge Geld gespart. Diese Form der Wiederverwertung ist zudem besonders nachhaltig.
Idee Nummer 1: Bepflanzte Gießkanne
Es bedarf nur weniger Handgriffe, um eine beschädigte oder ausgediente Gießkanne in einen dekorativen Blumentopf umzufunktionieren. Hierfür ist es erforderlich, den kompletten oberen Bereich der Gießkanne abzutrennen. Dadurch bildet sich eine größere Öffnung. Anschließend sollten etwaig entstandene scharfe Kanten mit Schleifpapier beseitigt werden.
Zudem ist es wichtig, den Boden der Gießkanne mit mehreren kleinen Löchern zu versehen.
Dadurch läuft überschüssiges Wasser problemlos ab. Wer die Kanne anschließend mit einer maximal zwei Zentimeter dicken Drainageschicht aus Kieselsteinen befüllt und daraufhin Blumenerde hineingibt, kann die Kanne auch schon bepflanzen.
Idee Nummer 2: Mistgabel als dekorativer Ständer
Die tägliche Arbeit auf dem Bauernhof ist ohne Mistgabel nicht vorstellbar. Alternativ avanciert das Gartengerät in zahlreichen Gärten zum dekorativen Ständer. Wer am Stiel der Mistgabel zusätzlich Querleisten anbringt, kann einfach Kannen oder Arbeitsgeräte daran hängen. Aber Achtung: Durch die Zinken der Mistgabel besteht erhöhte Verletzungsgefahr.
Idee Nummer 3: Bepflanze Gartenlaube
Sogenannte Mooswände werden zwar eigentlich als Verkleidung von Innenräumen geschätzt. Doch als Außenwand von Gartenlauben macht dieses Konzept eine ebenso gute Figur. Hierfür benötigen Hobby-Einrichter einige Holzleisten, ein paar leere Weinflaschen, Blumenerde sowie Pflanzen. Und schon kann das Projekt „begrünte Gartenlaube“ beginnen. Zuerst ist es sinnvoll, die Böden von den Glasflaschen mithilfe eines Glasschneiders zu trennen.
Wurden die scharfen Kanten mit Schleifpapier abgerundet, können die Holzleisten auch schon an der Laubenwand befestigt werden. Nunmehr werden die Flaschenhalter angebracht, an denen die Weinflaschen an den Holzleisten angebracht werden. Daraufhin ist es notwendig, die Weinflaschen mit dünnen Drainageschichten aus größeren Kieselsteinen oder Blähton zu befüllen. Nach dem Befüllen mit Blumenerde können die Flaschen auch schon bepflanzt werden.
Idee Nummer 4: Bepflanzter Wäschekorb
Alte Auflaufformen, nicht mehr benötigte Töpfe und Dosen oder geflochtene Weidekörbe sind hervorragend als Pflanzkorb geeignet. Bei diesen Behältern oder Wäschekörben steht es Besitzern eines Gartens natürlich frei, Pflanzkörbe in die Behälter hineinzustellen oder die Körbe direkt zu bepflanzen.
In diesem Fall ist es wichtig, den Korb im Vorfeld mit einer etwas perforierten Folie als Einlage auszustatten.
Idee Nummer 5: Zinkwanne als kleiner Teich
In null Komma nichts verwandelt sich eine kleine Zinkwanne in einen Miniteich. Etwas Wasser genügt, um anschließend Wassersalat oder Wasserhyazinthen auf der Zinkwanne zu platzieren.
Alternativ spricht natürlich auch nichts dagegen, in den Teich mehrere kleine Blüten hineinzulegen.