In diesen Ländern ist Bargeld nicht erwünscht

Die meisten Deutschen bezahlen noch immer gern bar. Wer jedoch mit großen Mengen an Bargeld im Ausland verreist, wird möglicherweise enttäuscht.
In einigen Ländern sind Bezahlungen mit Bargeld deutlich untypischer als in Deutschland.

Mehr Anonymität durch Barzahlungen

Bargeld und Deutschland? Diese Dinge gehören einfach zusammen. Barzahlungen ermöglichen Verbrauchern ein hohes Maß an Anonymität. Händler ersparen sich dadurch unnötige Kosten für Kartenunternehmen und die Nutzung von Geldautomaten. Doch die Zahlgewohnheiten können sich im Ausland drastisch ändern.

Münzen und Scheine sind schließlich längst nicht überall gern gesehene Zahlungsmittel.

In einigen Ländern ist es auch schon bei Kleinstbeträgen üblich, mit Karte zu bezahlen. Typische Regionen sind beispielsweise Skandinavien und die Niederlande.

Erster Platz: Schweden

In Schweden ist es selbst in kleinen Cafés oder in Trödelläden ausschließlich möglich, mit der Karte zu bezahlen. Der Griff zur Münze lohnt sich in Schweden höchstens, um auf die Autobahntoilette zu gelangen oder den Einkaufswagen von der Kette zu lösen.
Die schwedische Übersetzung für „Wir nehmen kein Bargeld an.“ lautet „Vi hanterar ej kontanter.“

Zweiter Platz: Island

Island ist eine kleine im hohen Norden gelegene Insel, die Weltenbummler mit malerischen Naturlandschaften, heißen Quellen und brodelnden Vulkanen in den Bann zieht. Eine Bezahlung mit Bargeld ist auf Island allerdings unüblich.

Sogar Kleinbeträge bezahlen Isländer mittlerweile mit ihren Geldkarten.

Dritter Platz: Norwegen

In Norwegen ist die Kartenzahlung mittlerweile ebenfalls gang und gäbe. Auf Reisen durch Norwegen sollten Globetrotter wissen, dass die meisten Supermärkte eher Debitkarten als Kreditkarten bevorzugen. Diese Debitkarten sind Bezahlkarten mit integriertem Mastercard- oder Visa-Logo, bei denen die bezahlten Beträge direkt vom Konto abgezogen werden.
Auch in Deutschland ersetzen die Debitkarten immer häufiger traditionelle EC-Karten bzw. Girokarten.

Vierter Platz: Dänemark

In Dänemark ist von einer stufenweisen Abschaffung von Bargeld die Rede. Auf Münzen verzichten die Dänen bereits sehr gern.
Denn schon bei kleinen Beträgen greifen die Skandinavier immer häufiger zur Geldkarte. Bei vielen Supermärkten und Kiosken ist es mittlerweile üblich, nach 20 Uhr kein Geld mehr anzunehmen.

Fünfter Platz: Niederlande

Die Niederlande fokussiert sich auch zunehmend auf digitales Geld. Insbesondere bei Besuchen in Amsterdam sollten Reisende unbedingt Debit- oder Kreditkarten mit sich führen.

Bereits jetzt ist es üblich, dass zahlreiche Museen und Kultureinrichtungen ausschließlich Kartenzahlung akzeptieren.

Sechster Platz: Südkorea

Südkorea ist sehr technikaffines Land, in dem Reisende nicht auf ihre Geldkarten verzichten sollten. Vor allem bei Besuchen in Großstädten wie Busan oder Seoul sind Zahlungen mit der Kreditkarte im Vergleich zu Bargeld die bessere Wahl.
Die meisten Restaurants und Einzelhändler bevorzugen in Südkorea mittlerweile eine Kartenzahlung. Kleine Geschäfte und Märkte nehmen hingegen zumeist noch Bargeld an. Für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sind aufladbare Travelcards die beste Option.