Mit Strategie zum besten Handyvertrag: So bleiben die Kosten gering
Das Handy ist im Alltag längst zu einem ständigen Begleiter geworden. Mal eben die nächste Bahnverbindung checken, online shoppen oder sich unterwegs schnell mit den Freunden verabreden? Kein Problem. All das setzt jedoch etwas voraus: eine mobile Verbindung zum Internet. Genau hier unterscheiden sich die verschiedenen Anbieter, weshalb Verbraucher vor Abschluss die Angebote prüfen sollten.
Doch mit einigen Tipps bleiben die Kosten auf einem niedrigen Niveau – und zwar mit genügend Datenvolumen.
Lohnt sich ein Handy zusammen mit einem Vertrag überhaupt?
Die meisten Anbieter möchten ihre Handyverträge zusammen mit einem neuen Handy verkaufen. Dabei locken sie mit Preisersparnissen, die ein kombiniertes Angebot angeblich mit sich bringt. Ob sich dies lohnt, ist jedoch von mehreren Punkten abhängig. Zum einen wäre da der Zustand des aktuellen Gerätes. Nicht nur aus nachhaltigen Gründen ergibt es wenig Sinn, ein fast neues Handy nach kurzer Zeit wieder auszurangieren. Zwar sind die angebotenen Geräte unter dem Strich oft tatsächlich günstiger.
Wenn sich das aktuelle Smartphone aber noch in einem tadellosen Zustand befindet, steht diese Ersparnis in keinem Verhältnis zu den reellen Kosten.
Befindet sich das Gerät also noch in einem guten Zustand, können Verbraucher einen Handyvertrag ohne Handy auswählen und abschließen. Hier liegt der Fokus nur auf einer neuen SIM-Karte, die je nach Vertrag verschiedene Konditionen mit sich bringt. Das hat den Vorteil, dass die Kosten des Vertrags deutlich geringer ausfallen als beim Pendant mit Gerät. Mehr noch: In vielen Fällen sind die Konditionen sogar besser, da der Anbieter nicht schon beim Preis für das Smartphone einen Rabatt berücksichtigen muss und entsprechend mehr Spielraum hat.
Wie viel Datenvolumen brauche ich überhaupt?
Die zweite wesentliche Frage richtet sich an den eigenen Verbrauch. In den letzten Jahren sind die Anbieter dazu übergegangen, immer mehr Datenvolumen anzubieten. Das klingt erst einmal interessant, ist es allerdings nur, wenn es der Bedarf erfordert.
Denn viele Verbraucher wollen weniger Zeit online verbringen und brauchen das Datenvolumen gar nicht. Dadurch könnten sie eigentlich auch zu einem schlankeren Vertrag greifen, der weniger kostet.
Nachverhandeln kann sich lohnen
Die meisten Verträge haben eine Mindestlaufzeit von 24 Monaten. In diesem Zeitraum gelten häufig günstigere Konditionen, während im Anschluss der Normaltarif greift. Da dieser deutlich teurer sein kann, werden Verbraucher beim Blick auf die Handyrechnung oft negativ überrascht. Sie wundern sich dann, warum sie nicht mehr den gewohnten Preis zahlen und plötzlich tiefer in die Tasche greifen müssen.
Daher der Tipp: Unbedingt ins Kleingedruckte schauen.
Dort ist genau aufgeführt, wie lange die Vergünstigungen gelten und welche Kosten im Anschluss anfallen. Das gilt auch für die Kündigungsfrist, die in diesem Zusammenhang wichtig wird. In der Regel beträgt die Frist einen Monat zum Vertragsende, was Verbrauchern mehr Flexibilität lässt. So können sie ihren Vertrag rechtzeitig kündigen und anschließend nachverhandeln. Die meisten Anbieter sind dann nämlich zu weiteren Preisnachlässen bereit, wodurch der eigentlich fällige Normaltarif dauerhaft vergünstigt bleibt.
Beim Nachverhandeln stehen mehrere Möglichkeiten offen. Hat sich in der Zwischenzeit der Bedarf geändert, können Verbraucher dies mitteilen und auf individuell zugeschnittene Angebote warten. Sollte dieses Vorgehen keinen Erfolg bringen, ist auch ein Wechsel zu einem anderen Anbieter eine Option. Auch durch strategisches Kündigen lassen sich oft bessere Konditionen erzielen. Langfristig bleiben die Kosten damit geringer und Verbraucher sparen eine nicht unerhebliche Summe.