Tomaten richtig pflegen: Tipps für eine ergiebige Ernte
Selbst geerntete Tomaten sind eine wahre Gaumenfreude. Die schmackhaften roten Vitaminspender sind zum Anbau auf dem Balkon, der Terrasse oder dem Garten geeignet.
Mit nachfolgenden Tipps ist die Ernte bis in den Herbst hinein üppig.
Die optimale Nährstoffversorgung
Eine Tomate ist eine sogenannte starkzehrende Pflanze. Der Nährstoffbedarf der Gewächse ist hoch. Deshalb benötigen die Pflanzen hohe Mengen an Stickstoff, Phosphat und Kalium.
Der Nähstoffbedarf kontrolliert nicht nur den Wasserhaushalt, sondern stärkt zugleich die Zellwände und kräftigt die Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten.
Tritt ein Nährstoffmangel ein, verfärben sich zwar die Blätter gelb. An der Hauptader entlang verlaufendes Gewebe bleibt jedoch grün. Hierfür gibt es spezielle Tomatendünger, die eine bedarfsgerechte Versorgung mit Nährstoffen ermöglichen.
Regelmäßige Bewässerung
Für ein gesundes Wachstum von Tomatenpflanzen bedarf es einer stetigen Wasserversorgung. Allerdings wirkt sich zu viel Wasser ebenso schädigend wie zu wenig Flüssigkeit auf die Früchte aus. Ein Indiz für sogenannten Trockenstress sind stark eingerollte Blätter.
Platzen die Früchte von heranreifenden Tomaten, ist ein Gießen nach langer Trockenheit oder ein Wetterumschwung von sonniges auf regnerisches Wetter dafür verantwortlich. Bei einem Kontakt mit zu viel Wasser erhöht sich der Druck auf die reifenden Früchte. Längs- oder ringförmige Risse entstehen. Zur Vermeidung von Pilzkrankheiten ist es ebenfalls wichtig, von unten und nicht von oben zu gießen.
Achtung für Braun- und Krautfäule
Oftmals werden Tomatenpflanzen ebenfalls von der Kraut- oder Braunfäule befallen. Diese Pilzerkrankung tritt vor allem in feuchten Sommern auf.
Die Krankheit ist an graugrünen und später braunen Flecken erkennbar, die sich auf Blättern der Pflanze ausbreiten.
Auf den Früchten entstehen ebenfalls braune Flecken. Darunter befindliches Fruchtfleisch verhärtet sich. Eine bewährte Methode im Kampf gegen die Erkrankung ist der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.
Ausgeizen der Tomatenpflanze zur Unterstützung der Fruchtbildung
Damit die Tomatenpflanze all ihre Energie in die Fruchtbildung investieren kann, ist es wichtig, an Blattachsen gedeihende junge Seitentriebe regelmäßig zu beseitigen. Das sogenannte Ausgeizen ist hilfreich, um das Wachstum von großen und ausgereiften Früchten zu unterstützen und eine Versorgung der Pflanze zu gewährleisten.
Weil frische Triebe noch relativ weich sind, genügt es, diese Triebe einfach mit Fingernägeln zu beseitigen. Bei härteren älteren Trieben ist der Griff zu einem scharfen Messer unerlässlich. Wer an der Tomatenpflanze Ende August die Spitze des Gewächses stutzt, legt eine wichtige Grundlage dafür, dass die Pflanze bis zum Eintreten des Frosts Früchte ausbildet.
Rankhilfen als Schutz vorm Umknicken
Rankhilfen sind spätestens dann erforderlich, wenn die Tomatenpflanzen umzuknicken drohen. Bei guter Pflege entwickeln die Pflanzen im Sommer bei intensiver Pflege besonders viele Früchte. Umso höher ist die Last, die sich auf die Gewächse auswirkt.
Als Rankhilfen sind Stäbe aus Bambus, Kunststoff oder Holz geeignet. Zudem kommen Spaliere, Gitter oder Spiralstäbe in Betracht. Optimalen Halt versprechen Anbindungen mit speziellen Befestigungsclips oder sogenannter Gartenbast.