Übersicht über verschiedene Arten von Blogs
Was einst nur ein Hobby vieler schreibbegeisterter Internet-Nutzer war, hat sich in den vergangenen Jahren nicht nur zum Nebenberuf, sondern allenfalls auch zur Haupteinnahmequelle vieler Menschen etabliert. Die Rede ist von Blogs. Diese sind – im Gegensatz zum immer noch weit verbreiteten Irrglauben – deutlich mehr als ein Online-Tagebuch.
Professionell aufgebaute und geführte Blogs besitzen eine Reichweite und Wirkung, die viele unterschätzen. Besonders für Unternehmer, Firmen, Künstler und Influencer ist der eigene Blog essentiell für die Kundengewinnung und Kundenbindung.
Woher kommt das Bloggen?
Der heutige Blog geht aus der eigentlichen Bezeichnung „Weblog“ hervor und entstand im Kernforschungszentrum CERN des World Wide Web mit Sitz in Genf. Dort schaltete der Erfinder des http-Protokolls und des Internets im Jahr 1991 die weltweit erste Website online und vernetzte mithilfe von Web-Clients und Servern verschiedenste User auf der ganzen Welt.
Die Website machte also den Anfang in der Welt des Bloggens, denn dadurch ließen sich erstmalig Internetquellen, wissenschaftliche Veröffentlichungen oder sonstige Links auf unkomplizierte Weise publizieren und teilen.
Die Websites entwickelten sich weiter zu Online-Journals und nahmen mit den Jahren ihren Lauf bis zum heutigen Blog.
Bloggen – wie geht das?
Ganz einfach gesagt ist Bloggen also doch nichts anderes als Tage- bzw. (Web)Log-Buch schreiben. Denn bei den Einträgen eines Blogs orientiert man sich ebenfalls an einem chronologischen Aufbau. Außerdem nutzen Blogger diesen Raum, um ihre Gedanken, Erkenntnisse, Erfahrungen und Neuigkeiten loszuwerden. Um jedoch Abstand von dem persönlichen Aspekt des Tagebuchs zu bekommen, kann man als Vergleich auch noch Online-Nachrichtenmagazine heranziehen, denn im Grunde ist ein Blog eine Mischung aus beiden. Er enthält regelmäßig neue Einträge, die jedoch nicht aufeinander aufbauen müssen. Außerdem ist ein Blog durch seinen individuellen Themenfokus und den oft persönlichen Schreibstil geprägt.
Dennoch ist Blog nicht gleich Blog. Denn gerade die individuelle Themenwahl macht das Bloggen so vielfältig. Beim Führen eines Blogs sind keinerlei Grenzen gesetzt. So variieren die Inhalte und Themen von Blogs zum Beispiel zwischen Fashion, Lifestyle, Promis, Kultur, Unterhaltung, Essen und Kochen, Wissenschaft, Technik, Tutorials, Ratgeber, Sport und Gesundheit, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Religion oder Spiritualität und vielem mehr.
Bei den Blogs unterscheidet man zwischen den Personal Blogs und den Business Blogs. Letztere dienen zur Ergänzung eines Unternehmensmodells und beziehen sich thematisch auf eine bestimmte Nische und deren Interessenten, während die Personal Blogs von Privatpersonen betrieben werden, die ihre Leser mit persönlichen Geschichten und Erlebnissen bei Laune halten. Beides eignet sich mittlerweile dazu, um damit Geld zu verdienen.
Zwischen diesen Blogs unterscheidet man
Doch wie bei allem gilt auch bei Blogs: Nur die besten halten wirklich durch. Vor etwa einem Jahrzehnt klang der Begriff des Blogs in vielen Ohren wie ein Fremdwort. Mittlerweile werden rein im deutschsprachigen Raum über 250 000 Blogs betrieben. Und trotzdem werden nur die wenigsten wirklich gelesen. Grund dafür sind häufig wiederkehrende Fehler wie zum Beispiel ein Mangel an Struktur, der fehlende Schwerpunkt und das Fehlen eines roten Fadens.
Wer sich dazu entschließt, einen Blog betreiben zu wollen, sollte sich sehr gut mit der Frage auseinandersetzen, was er bei seinen Lesern bezwecken oder erreichen möchte und anschließend die richtige Art des Blogs für sich festlegen.
Mit einem informativen Blog wie Kre8tiv.de zum Beispiel kann man Experten-Wissen mit seinen Lesern teilen oder auf humorvolle und interessante Weise über den neuesten Klatsch und Tratsch informieren. Um Fuß zu fassen, sollte der Blog aber nicht mit redundantem Inhalt, sondern tatsächlich mit Mehrwert gefüllt werden. Dazu zählen zum Beispiel Statistiken, Studien, Kennzahlen, Zitate, historische Fakten und Grafiken oder Tabellen.
Daneben gibt es die Blogs, die den Lesern bei einem praktischen Problem unter die Arme greifen möchten. Diese online auffindbaren DIY-Anleitungen ersetzen in vielerlei Momenten eine teure Beratung vom Profi.
Aber auch Blogs, die sich ausschließlich auf die Kundgebung von eigener Meinung konzentrieren, sind gerne gesehen und gelesen. Kontroverse Themen, mit welchen eine hitzige Diskussion gestartet werden kann, werden auf solche Blogs gerne in den Fokus gerückt. Daneben werden aber auch Innovationen, Entwicklungen oder ähnliche gesellschaftliche Themen beleuchtet.
Viele Blogger haben aber auch einfach einst damit begonnen, ihre persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse publik zu machen und unter Umständen anderen Menschen mit ihrer persönlichen Lebensgeschichte Mut zuzusprechen (Wie erstelle ich einen Blog?). Abgesehen davon werden in der heutigen Zeit aber auch viele Rezensionen, Bewertungen und Rankings auf Blogs veröffentlicht, die rauf und runter geklickt werden. Noch nie wurde so viel verglichen wie in der Zeit des Internets. Da können Blogs in dieser Form besonders hilfreich sein.
Neben dem reinen Blog gibt es mittlerweile auch den sogenannten Vlog – also den Video-Blog. Wer nicht gerne liest bzw. schreibt, aber dennoch auf Unterhaltung abfährt oder irgendetwas mit der Welt teilen möchte, hat mit dem Vlog das Richtige für sich gefunden. Auf Plattformen wie YouTube werden eigens erstellte Videos hochgeladen, in denen letztlich die gleichen Themen wie auf den schriftlichen Blogs thematisiert werden. Ob DIY-Anleitungen, Finanz-Ratgeber, Beauty-Tipps oder sonstige Nischen. Auch unter den Vlogs ist mittlerweile alles vertreten.