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Medikamente-Bestellung in der Onlineapotheke – Vor- und Nachteile im Überblick

Vor- und Nachteile einer Onlineapotheke
Medikamente-Bestellung in der Onlineapotheke – Vor- und Nachteile im Überblick

Versand- oder Onlineapotheken übersenden Medikamente postalisch. Kunden bestellen die Arzneimittel zumeist telefonisch oder über das Internet. Internet-Apotheken sind zwar mittlerweile fast 20 Jahre in Deutschland zugelassen. Doch insbesondere in den vergangenen Jahren florierte das Geschäft massiv.
Um höchsten Sicherheitsstandards zu entsprechen, erhalten ausschließlich Apotheker die Erlaubnis für den Betrieb eines Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Präparaten.

Ein ähnliches Prinzip wie beim Online-Shop

Die Bestellung in einer Versandapotheke wie Shop Apotheke ist mit der eines Online-Shops vergleichbar. Internetapotheken haben zumeist eine eigene Internetseite, auf der sie all ihre Produkte zur Schau stellen. Hier ist es für Kunden ein Leichtes, mithilfe von Suchfunktionen die gewünschten Arzneimittel zu finden und daraufhin in den Warenkorb zu legen.

Bei den meisten Online-Shops benötigen Kaufinteressenten ein Benutzerkonto, auf dem sie persönliche Informationen wie Bankdaten und die Anschrift hinterlegen.

Zur Vermeidung von Problemen bei der Lieferung ist die Wahl eines seriösen Anbieters unerlässlich. Erfahrungsgemäß publizieren seriöse Anbieter Pflichtangaben wie ihren Namen, die Adresse des dazu gehörigen Geschäfts, die zuständige Apothekenkammer und Aufsichtsbehörde gut erkennbar. Sind all diese Angaben gut kontrollierbar und vollständig, können Kunden von einem seriösen Anbieter ausgehen.

Frau auf Versandapotheke
Bei Versandapotheken ist es für Kunden ein Leichtes, mithilfe von Suchfunktionen die gewünschten Arzneimittel zu finden und daraufhin in den Warenkorb zu legen | Foto: © shurkin_son #284095146 – stock.adobe.com

Wartezeit bei Einreichung eines ärztlichen Rezepts

Ordern Kunden die Medikamente, beschränkt sich die Lieferzeit zumeist auf zwei Werktage. Weil Apotheker bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln zuerst das ärztliche Originalrezept erhalten müssen, lassen sich Wartezeiten nicht vermeiden. Diese Rezepte müssen stets im Original eingereicht werden.

Alternativ haben Kunden die Möglichkeit, die Medikamente bei der Apotheke während der regulären Öffnungszeiten zu bestellen. Eine Bezahlung der bestellten Präparate ist auf unterschiedliche Weise möglich. Eine Bezahlung per Nachnahme ist ebenso möglich wie via Bankeinzug, auf Rechnung, per Vorkasse, Überweisung oder Kreditkarte. Erscheint dieser Weg zu umständlich, ist es sinnvoll, eine Apotheke vor Ort aufzusuchen. Möglicherweise fallen für die Online-Bestellung sogar Gebühren an.

 
Lieferung Versandapotheke
Ordern Kunden die Medikamente, beschränkt sich die Lieferzeit zumeist auf zwei Werktage | Foto: © Sherry Young #103680509 – stock.adobe.com

Vorteile von Versandapotheken

Müssen Internetnutzer regelmäßig Medizin einnehmen, profitieren sie zumeist vom Service der Online-Apotheken. Besteht Bedarf an einem bestimmten Präparat, müssen chronisch Kranke oder ältere Menschen nicht immer wieder eine Apotheke aufsuchen. Häufige Angebote wie Gutscheine oder Rabattsysteme versprechen eine Kostenersparnis von bis zu 30 Prozent.

Wer so viel Geld wie möglich sparen möchte, sollte deshalb die Offerten unterschiedlicher Internet-Apotheken miteinander vergleichen.

Erreichen Betroffene eine Apotheke aufgrund eigener Arbeitszeiten eher selten oder müssen diese zu ungünstigen Zeiten zu weit entfernten Apotheken-Notdiensten fahren, müssen Kunden möglicherweise mit einer zusätzlichen Gebühr rechnen.
Im Gegensatz dazu sind Internet-Apotheken aufgrund des 24-Stunden-Service jederzeit erreichbar. Seriöse Apotheken aus dem World Wide Web überzeugen mit einem übersichtlichen und transparenten Angebot. Suchmasken sind ein hilfreiches Instrument, um bestimmte Arzneimittel oder Medikamentengruppen zu finden. Dadurch ist ein Vergleich einzelner Angebote mit wenigen Mausklicks möglich.

Nachteile virtueller Apotheken

An einer akuten Erkrankung leidende Personen benötigen die Medikamente zumeist sofort. Benötigen Betroffene ein rezeptpflichtiges Präparat, entstehen durch den Versand des Rezepts jedoch automatisch Wartezeiten. Fallen für den Versand der Arzneimittel Versandkosten an, sollten Kunden nach Möglichkeit auch mehrere Pharmazeutika bestellen.

Zumeist entfallen die Versandkosten jedoch bei einer Verschreibungspflicht für Medikamente oder ab einem bestimmten Bestellwert. Diese Bedingungen sollten Kunden von Fall zu Fall überprüfen.

Ärztliches Rezept
Benötigen Betroffene ein rezeptpflichtiges Präparat, entstehen durch den Versand des Rezepts jedoch automatisch Wartezeiten | Foto: © joyfotoliakid #306823370 – stock.adobe.com

Serviceleistungen durch Spezialisten

Arzneimittel sind beratungsintensive Erzeugnisse, über die Kunden viele wichtigen Informationen benötigen. Deshalb ist eine gute Beratung durch geschultes Personal dringend erforderlich. Häufig offerieren Versandapotheken kostenfreie Hotlines, um ihre Klientel telefonisch zu beraten. Doch möglicherweise erscheint ein Beratungsgespräch in einer stationären Apotheke vielen Kunden vertrauensvoller. Das Gesundheitswesen befindet sich im digitalen Wandel. Hierzu gehört der Arzneimittelversand.

Aktuelle Zahlen belegen, dass sich über 50 Prozent aller deutschen Internetnutzer regelmäßig dieses Services bedienen. Für bestimmte Personengruppen ist der Onlineversand vorteilhafter als für andere. Beispielsweise haben in ihrer Bewegung stark eingeschränkte Personen durch Internetapotheken die Möglichkeit, erforderliche Medikamente zu erhalten. Wer keinen Computer oder ein Smartphone besitzt, kann im Rahmen einer telefonischen Bestellung das sogenannte E-Rezept nutzen. Weiterhin profitieren Bewohner aus strukturschwachen Gebieten von den Vorzügen der Internet-Apotheken. Schließlich sind die Ansprechpartner überall und jederzeit erreichbar.