Wasserdichte Regenkleidung: Die wichtigsten Kaufkriterien
Die Funktion von wasserdichter Regenkleidung ist schnell erklärt. Regenjacken sollen den Körper effektiv vor Niederschlag schützen. Verweisen Etiketten auf „wasserabweisende“ oder „wasserfeste“ Eigenschaften, besteht dennoch keine 100%-ige Garantie.
Die Regenkleidung hält ihre Nutzer nur dann garantiert trocken, wenn das Material garantiert wasserdicht ist.
Nur „wasserdicht“ hält dauerhaft dicht
Andere Begriffe beschränken sich nur darauf, bei leichtem Niederschlag für kurze Zeit vor Feuchtigkeit geschützt zu sein.
Wer mit der Bekleidung jedoch in scheren Regen gerät, ist zumeist schon nach wenigen Minuten durchnässt.
Soll kein einziger Tropfen an Wasser durch die Kleidung dringen, muss diese als „wasserdicht“ ausgezeichnet sein. Zudem spielen für den Kauf von Regenkleidung noch weitere Faktoren eine wichtige Rolle.
Hardshell – was bedeutet das?
Die Bezeichnung Hardshelljacke kennzeichnet eine Regenjacke, die wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv ist. Bei Hardshelljacken dringt zwar keine Feuchtigkeit von innen nach außen. Doch im Gegenzug kann Körperschweiß von innen nach außen transportiert werden.
Diesen Effekt erzeugt eine spezielle Membran, die nicht jede Regenjacke hat. Beispielsweise regen Jacken aus Gummi die Schweißbildung an. Im Gegenzug sind synthetische Materialien wie PVC oder Nylon atmungsaktiv und bieten dadurch einen hohen Tragekomfort.
Was sind Gore-Tex Jacken?
Hinter der Bezeichnung Gore-Tex steckt eine eingetragene Marke, die sich durch mikroporöse Membranen auszeichnet.
Ist Regenkleidung mit der sogenannten Gore-Tex Technologie aufgewertet, ist die Jacke nicht nur wind- und wasserdicht.
Zugleich ist die Bekleidung atmungsaktiv, indem sie durchlässig für Wasserdampf ist. Käufer der Gore-Tex Modelle erhalten ein äußerst langlebiges und hochwertiges Produkt, das selbst bei lang andauernden Regenfällen Trockenheit garantiert. Allerdings sind die Kleidungsstücke relativ teuer.
Vorteile einer Wassersäule
Die sogenannte Wasserdichtigkeit spielt für den Kauf einer Regenjacke ebenfalls eine ausschlaggebende Rolle. Dieses Kriterium ist beim Erwerb von Kleidungsstücken auch als Wassersäule bekannt. Eine solche Wassersäule ist ein wichtiger Anhaltspunkt darüber, welchem Druck eine Regenjacke standhält, ohne dass Feuchtigkeit tief ins Gewebe eindringt.
Je höher der Wert dieser Wassersäule ist, desto stärker ist die Wasserdichtigkeit. Gemäß der DIN-Norm 343 sollte die Wassersäule mindestens 1.300 Millimeter betragen, um als wasserdicht zu gelten.
Ab 10.000 Millimetern ist eine Regenjacke sogar für lange Wanderungen geeignet. Ab einer Wassersäule von 20.000 Millimetern halten die Jacken sogar ausgiebigen Bergtouren mit schwerem Gepäck stand.
Die wichtigsten Kaufkriterien für gute Regenkleidung
Ausschlaggebende Faktoren für den Kauf neuer Regenkleidung sind deren Qualität, der Preis und der persönliche Geschmack. Darüber hinaus sollten Regenjacken eine Kapuze besitzen, die der eigenen Kopfgröße individuell angepasst werden können.
Dementsprechend sollte die Kapuze verstellbar sein, um den Kopf bei Wind und Wetter trocken zu halten.
Wer eine Regenjacke für sportliche Aktivitäten unter freiem Himmel sucht, sollte sich für ein Modell mit Unterarmbelüftung entscheiden.
Ein Kinnschutz ist sinnvoll, falls die Jacke Wind und Regen standhalten soll. Der größte Zweck dieses Kinnschutzes besteht darin, das geschlossene Ende des einschließlich dem Reißverschluss abzusetzen. Auf diese Weise wird ein effektiver Schutz vor Nässe und Kälte gewährleistet.
Mehr Stauraum durch viele Taschen
Die Anzahl der Taschen richtet sich nach dem Verwendungszweck. Je mehr Taschen in eine Regenjacke integriert sind, desto mehr Stauraum ist automatisch vorhanden.
Während einige Reißverschlüsse wasserabweisend sind, überzeugen andere Modelle mit ihren wasserdichten Eigenschaften. Diese Eigenschaften richten sich nach dem Preis sowie der Qualität der Regenbekleidung.