Wie Sie Ihren Blog rechtlich absichern können
Sie sind gerade dabei, einen Blog aufzubauen? Insbesondere in den Anfängen gilt es einiges zu beachten. Dazu gehört neben dem Aufbau zum Beispiel der juristische Aspekt. Wie überall lauern im Blogger-Alltag einige juristische Fallen, die Sie schnell in Schwierigkeiten bringen können.
Hier ist eine Liste mit Dingen, die Sie auf jeden Fall beachten sollten.
Die richtige Vorbereitung
Aller Anfang ist schwer – schwer ist es demnach auch, einen Blog mit einer großen Reichweite aufzubauen. In erster Linie sind daher Recherche über relevante Themen und Inhalte sowie Interessen der Zielgruppe besonders wichtig. Dabei vergessen viele, dass es ebenso wichtige andere Aspekte gibt, denen sie sich unbedingt widmen sollten.
Verletzt der Blog zum Beispiel rechtliche Vorgaben, wird er vermutlich nicht erfolgreich.
Daher sollte rechtliches Know How zur Grundlage einer Blogerstellung gehören und insbesondere auf Themen wie Zitatrecht, Bildrechte, Datenschutz, Werbung und Impressumspflicht eingegangen werden.
Was ist Impressumspflicht?
Mit Impressumspflicht ist die Pflicht gemeint, ein Impressum in Online-Veröffentlichungen zu führen. In diesem muss sich die Anbieterkennzeichnung befinden. Der Zweck eines Impressums ist der Verbraucherschutz, denn hier wird dem Leser erkenntlich gemacht, mit wem er es zu tun hat.
Neben Namen, Telefonnummer und Anschrift muss zudem die E-Mail-Adresse vorhanden enthalten sein. Daher gilt das Impressum auf einem Blog als unabdingbar. Natürlich werden die meisten Leser nicht darauf achten. Sobald Ihr Blog jedoch bekannter wird und sich Konkurrenten dafür interessieren, kann es gefährlich werden, keins zu haben. Im Übrigen spielt es keine Rolle, ob Sie damit Einnahmen erzielen oder nicht. Sobald Sie eine Werbeform auf Ihrem Blog präsentieren, ist das vollständige Impressum Pflicht. Wenn Sie keins haben, können unschöne Bußgelder auf Sie zukommen. Ein vollständiges Impressum beinhaltet:
- Name, Vornahme
- Adresse
- Kontaktdaten (E-Mail, Telefon)
- Angaben über Ihren Beruf
- Umsatzsteuer-ID
Es reicht oft nicht nur, ein Impressum zu haben – es muss zudem leicht erkennbar sein. Am besten sollte es einen Link am Ende einer jeden Seite geben, damit die Leser erkennen, dass Sie ein Impressum haben und wo sich dieses befindet.
Datenschutz auf Ihrem Blog
Der zweite wichtige Punkt beschäftigt sich mit dem Thema Datenschutz. Die Datenschutzerklärung ist ein Muss auf jedem Blog. Am besten findet der Leser diese bzw. einen Link dazu direkt neben Ihrem Impressum. In einer Datenschutzerklärung müssen folgende Informationen enthalten sein:
Umfang und Zweck der Datenerhebung des Lesers Wie, ob und warum Daten weitergegeben werden Informationen über Verwendung von Tracking-, Werbe- oder Analysetools (falls Sie diese verwenden)
Ideal wäre es, wenn Sie einen Cookie Hinweis als Pop-Up einfügen. So sind Sie auf der sicheren Seite, dass die Besucher Ihres Blogs den Datenschutzrichtlinien zustimmen.
Welche Bilder darf ich auf meinem Blog verwenden?
Auf Ihrem Blog dürfen Sie nur Bilder verwenden, die lizenzfrei sind. Das bedeutet, dass Bilder aus der Google-Suche oder von Pinterest und Co. nicht einfach so verwendet werden dürfen. Wenn Sie ein Bild ohne Nutzungsrechte verwenden, können sehr hohe Bußgelder auf Sie zukommen. Es gibt einige Bilddatenbanken im Internet, die Lizenz freie Fotos anbieten. Auf anderen Plattformen können Sie solche Bilder kostenpflichtig erwerben.
Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, sollten Sie Bilder verwenden, die Sie selbst gemacht haben. Falls das nicht möglich ist, müssen Sie die Quellen der verwendeten Fotos und den Namen des Urhebers nennen. Die Nennung beinhaltet im Normalfall ein Copyright-Vermerk unter dem Foto und wird oft vom Urheber vorgegeben. Darüber hinaus kann es nicht schaden, den Urheber des Bildes um Erlaubnis zu fragen.
Und Zitate?
Nicht nur Bilder verschönern den Blog, sondern auch Zitate. Grundsätzlich gilt, dass Zitate nicht einfach so verwendet werden dürfen. Sie dürfen Zitate nur benutzen, wenn diese Ihre eigenen Gedanken unterstützen. Alles andere wäre geistiger Raub. Darüber hinaus muss das Zitat als solches gekennzeichnet werden. Entweder sollten Sie dafür einen Link einfügen oder den Namen des Urhebers erwähnen. Die Vorgehensweise hängt ganz davon ab, ob Sie eine ganze Textpassage zitieren oder nur einen Satz verwenden.