Die ultimative Headline Formel – Schreiben wie die Profis
Wer sich mit seinem Blog oder Social Media-Profil gegen die Konkurrenz durchsetzen möchte, muss Kreativität und Können beweisen. Eine Schlüsselrolle nimmt die richtige Headline ein, die die Aufmerksamkeit auf nachfolgende Blogartikel lenkt. Die Headlines erscheinen nicht nur in Suchergebnissen als Links, sondern werden zugleich in RSS Feeds oder Social Networks präsentiert. Häufig ist eine Überschrift das Zünglein an der Waage, die darüber entscheidet, ob die damit verbundenen Artikel weiter gelesen werden oder nicht. Schließlich herrscht mehr als ein Funke Wahrheit in den Worten „Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.“
Ausreichend Zeit in das Verfassen der Headline investieren
Einige Blogexperten sind der Ansicht, dass etwa die Hälfte der für das Verfassen eines Artikels benötigten Zeit in die Erstellung des Titels investiert werden sollte. Die Praxis gibt diesem Tipp – zumindest in etwa – Recht. Denn sicherlich kennt jeder die Situation, sich nur dann für Blogbeiträge zu interessieren, wenn schon die Überschrift spannende Inhalte verspricht.
Überschriften sollen das Interesse am verbleibenden Text wecken
Dementsprechend zielen Headlines darauf ab, potentielle Leser dazu zu animieren, zumindest den Titel anzuklicken. Somit ist die Chance hoch, zumindest den Beginn des Artikels zu lesen. Allerdings entbindet eine gut formulierte Überschrift ihre Verfasser natürlich nicht von der Aufgabe, auch den weiteren Teil des Artikels spannend zu gestalten. Schließlich besteht der Sinn und Zweck eines guten Textes darin, den Leser von Anfang bis Ende zu fesseln.
Die wichtigsten Tipps für gute Headlines im Überblick
Ein wichtiger Grundsatz einer guten Überschrift ist es, dass deren Aussage dem Leser jeweils einen Mehrwert bieten muss. Eine gute Headline verspricht dem Leser Vorteile oder gibt ein Versprechen – zumindest in irgendeiner Form. Möglicherweise stellt die Überschrift in Aussicht, für den Leser nützlich zu sein. Eventuell stellt die Headline auch eine Problemlösung in Aussicht.
So kurz wie möglich, so lang wie nötig
Auch wenn es keine genaue Festlegung über die Anzahl der Wörter gibt, ist ein Durchschnitt von sieben bis neun Wörtern eine gute Richtlinie. Je kürzer ein Titel ist, umso schneller wird der Inhalt gelesen. Auf Social Media-Portalen wie Twitter bieten kurze Überschriften außerdem genügend Platz, um zurück getweetet zu werden. Als besonders effektvoll haben sich kurze Headlines erwiesen, die im Zusammenhang mit bekannten Produkten, Serviceleistungen, Markennamen oder Sonderangeboten stehen.
Kraftvolle Wörter und sinnvolle Keyword-Dosierung
Werden kraftvolle Wörter wie „geheim“ oder „günstig“ in der Überschrift aufgeführt, wecken diese Titel besonders schnell das Interesse von Lesern. Die Wahl derartiger Termini muss natürlich der jeweiligen Zielgruppe angepasst werden. Wer den richtigen Wortlaut trifft, hat eine wichtige Regelung befolgt. Ergänzend spielen Keywords für das Erzielen eines guten Rankings in Suchmaschinen zwar eine wichtige Rolle. Doch ein schlecht lesbarer und unnatürlich wirkender Titel ist im Gegenzug an einem zu hohen Schnitt an Keywords erkennbar. Dieser Keyword-Spam schreckt Leser ab. Außerdem wird eine mit Keywords überfüllte Headline von Suchmaschinen als negativ eingestuft. Zudem sei erwähnt, dass Leser eine mit Keywords vollgepumpte Überschrift mit negativen Assoziationen verbinden. Weist eine Headline schon auf den ersten Blick auf Verkaufsabsichten hin, wenden sich Leser schnell von diesen Blogartikeln ab.
Ideen für Artikelüberschriften
Eine interessante Option ist eine Verwendung von Sonderformaten, durch die sich eine Überschrift von anderen unterscheidet. Als Sonderformate kommen nachfolgende Beispiele in Betracht:
Zitate
Sonderzeichen
Media Types, beispielsweise als Infografik
Außerdem erregen Breaking News oder Ankündigungen die Aufmerksamkeit der Leser. Fragen animieren Leser häufig dazu, zu antworten oder zumindest die Antwort auf die Frage zu recherchieren. Diese Funktionsweise hat sich insbesondere dann bewährt, wenn Leser in der Headline unmittelbar angesprochen werden. Diese Form der Anrede bewährt sich insbesondere bei englischen Texten, da in der englischen Sprache allgemein die Anrede „you“ verwendet wird. In deutscher Sprache ist es schwieriger, da die Verfasser der Texte aus den Anreden „du“, „ihr“, „Ihnen“ und „Sie“ wählen müssen.
Weitere Vorschläge für eine aussagekräftige Headline
Ein lustiger Titel regt Internetnutzer ebenfalls zum Lesen der Blogartikel an. Allerdings wirkt sich ein witziger Titel gelegentlich negativ auf die Suchmaschinenoptimierung aus. Häufig werden in humorvolle Überschriften keine Keywords integriert. Dadurch könnte die Verbindung zum eigentlichen Inhalt des Titels verlorengehen. Die Folge liegt auf der Hand: der Blogartikel erhält eine schlechte Ranking-Einstufung. Sind Argumentationen oder auch Beleidigungen mit Bedacht gewählt, könnten diese Worte Leser auf verschiedene Weise motivieren. Möglicherweise werden die Rezipienten dazu motiviert, dem Geschriebenen zu widersprechen. Anderenfalls haben die Leser die Intention, in irgendeiner Weise auf die Aussage der Überschrift zu reagieren. Dennoch ist es erforderlich, dass die Artikel sachlich verfasst sind und nicht grund- bzw. sinnlos argumentiert wird. Schließlich soll mit den Texten keine Person direkt angegriffen werden.
Vorteile von Kontroversen oder Testimonials
Ergänzend regen Kontroversen ebenso wie Testimonials zum Weiterlesen an. Ein Testimonial kann in Form einer Headline funktionieren, weil sich Menschen sehr gern auf die Meinung anderer berufen. Andererseits hat sich ein Testimonial als aufrichtige Befürwortung einzelner Produkte oder Leistungen bewährt.