Angeltipps für Anfänger
Das Fangen von Fischen kann erholsam und mit viel Spaß verbunden sein. Nicht umsonst wird Angeln manchmal auch als „die Schönste Form des Scheiterns“ bezeichnet. In der Tat ist der Haken daran lediglich die Vorbereitung. Das Angeln ist ein Prozess und je besser dieser vorher durchdacht ist, desto leichter fällt Ihnen der Einstieg.
In den letzten vier Jahren hat sich das Angeln ständig weiterentwickelt. Inzwischen üben 4 Millionen Deutsche dieses Hobby aus und das aus gutem Grund.
Die Sicherheit steht an erster Stelle
Während die meisten Leute sich jetzt fragen, wie man sich beim Angeln schützen kann, weiß ein erfahrener Angler genau auf was es ankommt. Es gibt zahlreiche Gefahren, denen wir teilweise zwar täglich ausgesetzt sind, aber bei Konkreten Tätigkeiten oft vergessen. Da wäre zum Beispiel die Sonne. Gerade auf dem Wasser oder auch am Wasser ist die Intensität der Sonne – egal, um welche Jahreszeit es sich handelt – nicht zu unterschätzen. Eine richtige Sonnencreme ist also Voraussetzung.
Auch das gegenteilige Wetter kann beim Angeln auftreten, daher ist auch eine Regenjacke unerlässlich.
So offensichtlich es auch sein mag, ausreichende Trinkversorgung und Erste-Hilfe-Sets sollten Sie auch keines Falls vergessen. Gesund und Hydriert zu bleiben ist der Schlüssel zu einem angenehmen Angelausflug.
Auf die Ausrüstung kommt es an
Wie bei jedem anderen Hobby oder Sportart kommt es auch beim Fische fangen darauf an welche Ausrüstung man benutzt. Hochwertige Angelruten punkten nur, wenn sie auch auf die richtige Fischart angepasst sind. Am Anfang ist es nicht zwingend erforderlich sich gleich das ganze Equipment zu besorgen.
Angeln Sie nur als Hobby oder wollen einfach Zeit auf dem Wasser verbringen, dann reichen eine Rolle und eine Rute aus, um erste Erfahrungen zu sammeln. Bei diesen beiden Punkten sollten Sie jedoch auf Qualität setzen, denn diese ist signifikant für den Erfolg und dafür, Freude am Angeln zu entwickeln. Außerdem sind qualitative Dinge wesentlich langlebiger und Sie haben Jahre lang etwas von Ihrem Geld.
Süßwasser vs. Salzwasser
Nur wenige Anfänger wagen sich zuerst an Salzwasserfische, denn die zu bekommen, ist oft auch mit einer größeren Strecke und mehr Aufwand verbunden.
Salzwasserküsten sind in Deutschland nicht an vielen Orten üblich, deswegen ist Süßwasserfischen die Art von Angeln, die die meisten Anfänger interessiert. Sowohl Flüsse als auch Seen sind dfür geeignet.
Ihr Köder muss der Natur ähneln
Ein Köder sollte sich auf natürliche Weise durchs Wasser bewegen. Erreichen können Sie das, indem Sie versuchen, die Rollgeschwindigkeit der Natur nachzuahmen. Wenn Sie einfach nur so schnell wie möglich und so weit wie möglich werfen, dann werden die Fische die Lüge erkennen und nicht anbeißen.
Taktik ändern
Eine taktische Änderung kann beispielsweise sein, Ihren Köder tiefer zu werfen, bis Sie herausgefunden haben, in welcher Tiefe sich die Fische befinden. Addieren oder Subtrahieren Sie dafür das Gewicht.
Eine weitere Änderung kann der Standortwechsel sein.
Bewegen Sie sich, um die Fische zu finden. Werfen Sie mal links, mal gerade und mal rechts und schauen, ob sich etwas an Ihrer Situation ändert.
Geduld haben
Beim Angeln müssen Sie vor allem eines beweisen- Ihre Geduld. Entweder, weil Sie lange warten müssen oder weil Sie die Fische vorher anfüttern müssen. Herauszufinden, wo sich die meisten Fische tummeln, kann zu einer wahren Geduldsprobe werden. Bereiten Sie sich darauf vor, Köder, Haken, Gewichte, Knoten und andere Techniken im Laufe des Tages zu ändern, um Erfolg zu haben.
Beim Anfüttern brauchen Sie ebenfalls viel Zeit.
Allerdings findet das ganze nicht an wechselnden Orten statt, sondern an einem festen Angelplatz. Optimal wäre es auch, wenn Sie diesen Platz für sich alleine haben. Der Köder sollte so gewählt werden, dass er für den Fisch ansprechend aussieht und auch riecht. Sie sollten auch so viel Nahrung bereitstellen, dass dem Fisch eine weitere Suche nach Essen sinnlos erscheint. Je nachdem an welchem Gewässer Sie sich befinden und wie die Bedingungen dort sind, müssen Sie die Menge des Futters und die Tageszeit variieren. Wenn Sie das Anfüttern nicht nur an einem, sondern mehrere Tage hintereinander ausüben, gewöhnen sich die Fische daran und das Anbeißen wird definitiv wahrscheinlicher. Denken Sie immer daran, dass Angeln ein Prozess ist, welcher eine gute Technik erfordert um Erfolg zu erzielen.
Verlieren Sie vor allem am Anfang nicht die Geduld, denn auch beim Angeln zählt: Je mehr Erfahrung Sie haben, desto besser werden Sie. Wenn Sie am Anfang jedoch keine Fische fangen und Ihnen aufgrund dessen die Lust vergeht, dann werden Sie keine Erfahrung sammeln. Wenn Sie aber keine Erfahrung sammeln, werden Sie keinen Fisch fangen. Durch Ungeduld geraten Sie also in einen Teufelskreis. Doch eines ist sicher: Dranbleiben lohnt sich!