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Ketogen oder Vegan – Gegensätze mit dem gleichen Ergebnis

Ketogen oder Vegan
Ketogen oder Vegan – Gegensätze mit dem gleichen Ergebnis

Keto und Vegan können unterschiedlicher nicht sein. Während man bei der ketogenen Ernährung auf Kohlenhydrate verzichtet und viel Fett konsumiert, indem man tierische Produkte und überwiegend rotes Fleisch isst, vermeidet Veganismus tierische Quellen vollständig. Normalerweise ist eine vegane Diät zudem eine fettarme Diät, die nur aus Gemüse und anderen pflanzlichen Lebensmitteln besteht.

Trotz dieser signifikanten Unterschiede versprechen beide Diätformen oder Ernährungsweisen einige gesundheitliche Vorteile. Zu diesen gehören neben Gewichtsverlust auch ein verringertes Risiko für Herzkrankheiten und Diabetes-Typ-2.

Keto vs. Vegan – die Unterschiede

Die ketogene Diät ist eine Form der Low-Carb-Diät und setzt auf fettreiche und kohlenhydratarme Lebensmittel wie Avocado, verschiedene Öle. Butter, Käse, Fisch und rotes Fleisch. Auch der übermäßige Verzehr von Proteinen (in diesem Fall tierisch) kennzeichnet die Keto-Ernährung. In Zahlen bedeutet das: 10% Kohlenhydrate, 30% Proteine und 60% Fett.

Veganismus als Diät basiert hingegen ausschließlich auf pflanzlichen Produkten. Zu diesen gehören grünes Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse, Sesam, Süßkartoffeln oder Kürbisse.

Wie funktioniert die ketogene Diät?

Durch den Kohlenhydratmangel bewirkt die ketogene Diät, dass Ihr Stoffwechsel in einen Fettverbrennungszustand versetzt wird: die so genannte Ketose. Normalerweise ist der Körper auf Kohlenhydrate angewiesen, denn darauf gewinnt er Energie. Diese ist wichtig um beispielsweise die Funktion des Gehirns aufrecht zu erhalten.

Wenn der übliche Lieferant jedoch wegfällt, muss unser Körper improvisieren:

Fette werden in Ketonkörper umgewandelt, die anstelle von Kohlenhydraten nun zur Gewinnung von Energie genutzt werden.

Bei einer Standartdiät verwendet Ihr Körper also Kohlenhydrate als Hauptbrennstoffquelle. Diese werden im Verdauung System in Zucker zerlegt und gelangen anschließend in den Blutkreislauf. Endet die Kohlenhydrataufnahme, wird nicht mehr Zucker als Brennstoff genutzt. Nach einigen Tagen hört der Körper also auf, Kohlenhydrate zu verbrennen und nimmt stattdessen Fett. Das, die Ketose, ist das Ziel der Ketodiät. Der menschliche Körper braucht allerdings einige Tage, um sich an diesen Prozess zu gewöhnen.

Vegane Ernährung
Veganer verspeisen nur pflanzliche Lebensmittel, von denen die meisten nährstoffreich und kalorienarm sind

Und wie funktioniert die vegane Ernährung?

Veganer verspeisen nur pflanzliche Lebensmittel, von denen die meisten nährstoffreich und kalorienarm sind. Außerdem sind vegane Diäten fettarm und kohlenhydratreich. Doch auch mit dieser Ernährungsform kann man ungesund Essen. Wenn Sie nur noch auf Brot, zuckerhaltige Getränke oder andere ungesunde Produkte zurückgreifen, dann hat das wenig mit Diät zu tun.

Um einen Gewichtsverlust zu erzielen, sollten Sie deshalb auf hochwertige Vollkost setzen.

Da Gemüse und andere pflanzliche Lebensmittel meistens kalorienarm sind, können Sie außerdem sehr viel Essen, während Sie abnehmen.

Gesundheitliche Vorteile beider Ernährungsweisen

Bei beiden Ernährungsweisen verringert sich die das Diabetes-Risiko nachweislich. Sind Sie bereits betroffen, können Sie ebenfalls Verbesserungen erzielen. Studien zu Folge soll Keto zum Beispiel den Blutzucker so gut stabilisiert haben, dass Patienten mit Typ-2-Diabetes ihre Insulinmedikamente fast vollständig absetzen konnten und auch die Dosis der veganen Patienten konnte gesenkt werden.

Veganer haben zudem kein Problem mit Cholesterin und auch das Risiko an Krebs zu erkranken wird verringert. Die ketogene Diät wirkt zusätzlich entzündungshemmend und begünstigt so eine Verbesserung des Hautbildes.

Fazit:

Egal, ob Sie Fleisch und tierische Produkte konsumieren oder eben nicht: durch beide Ernährungsweisen können Sie Gewicht verlieren und einige andere körperliche und gesundheitliche Vorteile genießen. Bei der ketogenen Ernährung sollte man allerdings darauf achten, dass gerade in der Umstellungsphase unerwünschte Probleme wie Kopfschmerzen und Schwindel auftreten können. Zudem sollte nicht auf unbegrenzte Zeit auf Kohlenhydrate verzichtet werden, da so auch einige Obst- und Gemüsesorten weggelassen werden müssen, die aber wichtige Vitamine und Mikronährstoffe enthalten.