Wie Sie Ihre eigene Seife herstellen können
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Es gibt viele Möglichkeiten, einen selbsttragenden Haushalt zu schaffen. Vom Anbau Ihres eigenen Gemüses bis zum Upcycling kann es Spaß machen, umweltbewusst zu werden und gleichzeitig Geld zu sparen.
Die Herstellung Ihrer eigenen Seife ist eine hervorragende Möglichkeit, Ihren CO2-Fußabdruck zu verringern und Ihre Haut zu schonen. Und es ist viel einfacher als Sie vielleicht denken.
Warum sollten Sie Ihre eigene Seife machen?
Seife zu Hause zu machen ist mehr als nur ein lustiges DIY-Projekt. Sie können die Form und den Duft Ihres Seifenstücks individuell anpassen und wissen immer genau, welche Zutaten darin enthalten sind.
Selbstgemachte Seife schont außerdem die Haut und enthält keine Chemikalien wie Parabene, die jedoch meistens in handelsüblichen Seifen vorkommen.
Es ist darüber hinaus auch umweltfreundlicher, da die Herstellung zu Hause abfallfrei ist. Ein weiterer Pluspunkt: Sie können sicher sein, dass die Seife nicht an Tieren getestet wurde.
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Was Sie brauchen werden
Bevor Sie mit der Herstellung der Seife beginnen, suchen Sie sich ein Rezept aus.
Auf diese Weise können Sie nicht nur bestimmen, wie viel von jeder Zutat Sie benötigen oder welche Öle Sie verwenden müssen.
Sie können sich so auch von verschiedenen Zusätzen wie getrocknete Rosen, Kaffee, Lavendel, Hafer und sogar getrocknete Zitrusscheiben inspirieren lassen.
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Hier sind die grundlegenden Dinge, die Sie benötigen:
Zutaten:
- Feste Öle (Kokosnuss, Sheabutter usw.)
- Flüssige Öle (Oliven, Sonnenblumen usw.)
- Kaliumhydroxid (Lauge)
- Destilliertes Wasser
- Essenzielle Öle
- Optional: getrocknete Kräuter, Blumen, Farbstoffe
Utensilien:
- Küchenwaage
- Behälter zum Wiegen der Lauge
- Behälter zum Mischen von Lauge und Wasser
- Behälter zum Wiegen der Öle
- Ein Kochtopf
- Thermometer
- Stabmixer
- Silikonspatel
- Ein Löffel zum Mischen von Laugenwasser und einer für die Öle
- Silikonformen (Wenn Sie keine Silikonformen haben, können Sie Pergamentpapier zum Auskleiden der Form verwenden.)
- Schutzausrüstung – Sicherheit zuerst!
Die Basis für die meisten hausgemachten Seifen ist Kaliumhydroxid oder Lauge.
Lauge ist für sich genommen sehr ätzend und kann schwere Hautverbrennungen verursachen.
Obwohl es nach dem Einarbeiten in die Seife völlig sicher ist, tragen Sie bei der Herstellung Ihrer Seifenstücke immer Schutzkleidung: Langarmhemd, Schutzbrille, Gummihandschuhe und sorgen Sie dafür, dass Ihr Arbeitsbereich gut belüftet ist.
Schritt-für-Schritt Anleitung, um Seife herzustellen
Nachdem Sie die Grundlagen kennen und alle Materialien besorgt haben, können Sie sich der Seifenherstellung widmen:
Schritt 1: Schmelzen und mischen Sie die Öle
Wiegen Sie Ihre festen Öle ab und schmelzen Sie sie bei schwacher Hitze in einem Topf.
Vorsichtig mit einem Löffel umrühren, um zu vermeiden, dass der Mischung Luft zugesetzt wird. Sobald die festen Öle geschmolzen sind, fügen Sie die flüssigen Öle hinzu und rühren Sie alles um. Die ideale Temperatur für die Ölmischung liegt zwischen 32°C und 38°C – überprüfen Sie das mit einem Thermometer.
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Schritt 2: Mischen Sie das Wasser und die Lauge
Dieser Schritt erfordert äußerste Vorsicht. Wichtig ist, dass Sie an erster Stelle immer Wasser und erst an zweiter Stelle Lauge verwenden. Geben Sie das destillierte Wasser dafür in einen Behälter und geben Sie die Lauge langsam Stück für Stück hinzu, bis sie vollständig aufgelöst ist.
Gießen Sie niemals das Wasser auf die Lauge! Dies erzeugt eine heftige chemische Reaktion, die wie ein Vulkan sprudelt und Hautverbrennungen sowie gefährliche Dämpfe verursachen kann.
Schritt 3: Mischen Sie die Öle mit dem Laugenwasser
Sobald die Ölmischung die richtige Temperatur hat, können Sie das Laugenwasser einfüllen und mit einem Löffel verrühren.
Schritt 4: Bringen Sie die Seifenmischung auf Trab
Mit einem Stabmixer die Mischung einrühren, bis eine cremige, puddingartige Konsistenz erreicht ist.
Sobald die Mischung Gel artig ist, können Sie auch Zutaten wie Duftöle oder ätherische Öle, Pflanzenstoffe usw. hinzufügen. Bei größeren Zutaten wie getrockneten Blumen und Kräutern mischen Sie diese mit einem Schneebesen, um zu verhindern, dass sie vom Mixer in eine Paste verwandelt werden.
Schritt 5: In die Form geben
Gießen Sie die Seifenmischung schnell, aber vorsichtig in Formen und achten Sie darauf, sie bis zum Rand zu füllen. Im Gegensatz zu Kuchen gehen Seifenstücke nicht auf. Klopfen Sie leicht auf die Formschale, um eventuell darin eingeschlossene Luftblasen zu entfernen.
Decken Sie die Form mit Frischhaltefolie ab und wickeln Sie sie in ein Handtuch, um die Restwärme aufrechtzuerhalten und den Verseifungsprozess zu starten.
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Schritt 6: Ruhen lassen
Normalerweise dauert es ungefähr 24 Stunden, bis die Seifenstücke ausgehärtet sind. Wenn sie sich noch etwas weich anfühlen, geben Sie ihnen einen weiteren Tag. Sobald die Seifenstücke die richtige Konsistenz erreicht haben, nehmen Sie sie aus den Formen und lassen Sie sie für weitere vier Wochen aushärten.
Das funktioniert am besten, wenn Sie die Seife auf ein Gestell legen. Andernfalls können Sie Pergamentpapier verwenden und die Seife gelegentlich umdrehen, um sicherzustellen, dass alle Seiten der Luft ausgesetzt sind.