Umfrage – Häufige Hitzeperioden bereiten Menschen Sorgen
Einer aktuellen Umfrage zufolge sind immer mehr Menschen vor gesundheitlichen Folgen besorgt, welche der Klimawandel auslöst. Als besonders problematisch betrachten Befragte die häufiger zu erwartenden Hitzeperioden.
Große Sorgen um Hitzeperioden und vermehrte Krankheitserreger
Jeder Zweite bzw. 52 Prozent aller Probanden sorgten sich „ziemlich“ oder „sehr“. Darauf verweist das Wissenschaftliche Institut der AOK, das WidO.
Weitere 45 Prozent sorgen sich um eine Zunahme von Insekten, welche Krankheitserreger übertragen.
Um Unwetter und Überschwemmungen sind 43 Prozent aller Studienteilnehmer besorgt.
Mehr als 3.000 Umfrageteilnehmer
Gemäß der Umfrage bereiten weniger direkt erlebbare Folgeerscheinungen wie die hohe Belastung durch UV-Strahlen weniger Sorgen.
An der Umfrage nahmen vom 1. bis 17. September 2020 insgesamt 3.006 Probanden von 18 bis 86 Jahren teil. Die Umfrage fand über ein Online-Panel durch das Institut Respondi statt.
Vermehrt Klinikeinweisungen von älteren Personen
Insbesondere ältere Menschen müssen sich bei zunehmender Hitze um ihre Gesundheit sorgen. Im Zeitraum von 2008 bis 2018 wurden bei einer Temperatur ab mindestens 30 Grad durchschnittlich 40 hitzebedingte Klinikeinweisungen auf eine Million Menschen bei Personen über 65 Jahren registriert, zusätzlich zum geläufigen Tagesschnitt von 1.350 Einweisungen.
Diese Daten ermittelte das Forschungsinstitut Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change unter Berücksichtigung über 65-jähriger bei der AOK versicherten Personen. Darauf verwies die WidO-Studie.
Wie wird sich der Klimawandel entwickeln?
Kann der globale Temperaturanstieg in absehbarer Zeit deutlich weniger unter zwei Grad gehalten werden, könnte die Situation bis zum 2100 in etwa konstant bleiben.
Würde hingegen ein Temperaturanstieg von mehr als fünf Grad Celsius überschritten werden, könnte sich der Anteil an hitzebedingten Krankenhauseinweisungen bis zum Jahr 2050 um 85 Prozent sowie bis 2100 um bis 488 Prozent erhöhen.