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Langsame PCs beschleunigen – Was wirklich hilft

Langsame PCs beschleunigen
Langsame PCs beschleunigen – Was wirklich hilft

Dauert das Hochfahren des Computers eine gefühlte Ewigkeit? Gleicht das Laden von Programmen einer nervlichen Zerreißprobe?
Dieses Problem kennt gewiss jeder Besitzer eines in die Jahre gekommenen PCs.

Dienste und Software als Ursache

Doch in aller Regel verlangsamt sich nicht der Computer. Nach Aussagen von Jörg Geiger vom Computermagazin „Chip“ erfordern Dienste und Programme im Laufe der Zeit mehr Leistung. Dadurch ist der Rechner irgendwann überlastet.

Die wichtigste Ursache für langsam funktionierende Computer ist, dass Dienste und Software stets für aktuelle Hardware konzipiert werden.

Bei einem älteren System gehen Anwender zumeist davon aus, dass der Computer langsamer ist. Stattdessen haben sich jedoch nur die Anforderungen erhöht. Dadurch dauern Rechenprozesse länger an.

Dienste und Software als Ursache
Die wichtigste Ursache für langsam funktionierende Computer ist, dass Dienste und Software stets für aktuelle Hardware konzipiert werden

Unnötige Programme deinstallieren

Ein wichtiger Punkt sind eventuell Programme, die nicht deinstalliert wurden. Diese Programme benötigen Speicherplatz und Rechenleistung. Erschwerend kommt hinzu, dass sich zahlreiche Anwendungen im Autostart der Betriebssysteme manifestieren und deshalb mit längeren Startzeiten der Systeme einhergehen. Zur Behebung des Problems legen Experten nahe, nicht benötigte Programme einfach zu deinstallieren.

Eine entsprechende Option befindet sich unter „Windows-Einstellungen – Apps – Apps & Features“. Eine Kontrolle via Task-Manager ist ebenfalls hilfreich. Diese Kontrolle beschränkt sich auf Programme, die im Zuge des Systemstarts automatisch aktiviert werden. Hierbei gibt die Spalte „Startauswirkungen“ darüber Auskunft, wie massiv vereinzelte Anwendungen den Start der Computer verlangsamen.

PC Benutzer
Unnötige Programme deinstallieren

Defragmentieren zur Verbesserung der Funktion

Erfahrungsgemäß führt Defragmentieren ebenfalls zum Erfolg. Vereinzelte gespeicherte Daten werden umsortiert und so angeordnet, dass diese wieder schneller lesbar sind. Der Effekt des Defragmentierens hängt allerdings auch deutlich vom jeweiligen Typ der Massenspeicher ab. Bei älteren Festplatten bzw. HDDs hat sich ein Zusammenfügen einzelner Dateifragmente unter Berücksichtigung ihrer Funktionsweise bewährt.

Bei einer zerstückelt abgespeicherten Datei muss sich die Festplatte dadurch häufiger drehen.

Dieser Vorgang kostet viel Zeit. Bei aktuellen SSDs ist dieses Verfahren eher schädlich, da die Lebensdauer der Speicherzellen aufgrund der mechanischen Funktion eher beschränkt ist. In Windows 10 ist eine standardisierte SSD-Optimierung inkludiert.

Unter dem Punkt „Speicher“ gibt es in der Systemsteuerung den Befehl „Laufwerke optimieren“, der über den verbauten Speichertypen sowie den aktuellen Status Auskunft gibt. Manuelles Defragmentieren ist in diesem Fall schlicht überflüssig.

Ein einfacher Trick: Den PC entstauben

Erfahrene Profis können ebenfalls an der sogenannten Registry tüfteln. Doch diese Funktion ist wahren PC-Experten vorbehalten, da das System andernfalls durch Löschen weiterhin benötigter Einträge in Mitleidenschaft gezogen wird. Soll ein PC dauerhaft flüssig laufen, ist regelmäßige Pflege dringend erforderlich.

Hierfür ist es notwendig, nicht benötigte Programme zu deinstallieren, Systemchecks durchzuführen und den Autostart zu bereinigen. Möglicherweise ist es ebenfalls hilfreich, den Computer regelmäßig zu entstauben und einer Überhitzung des Systems vorzubeugen. Ebenso sinnvoll ist es, Festplatten gegen eine SSD zu tauschen, um einen deutlich spürbaren Leistungszuwachs zu erzielen. Zu guter Letzt ist es einen Versuch wert, für die Systempflege Windows-Boardmittel einzusetzen.