Aktuelle Studie: Das ist der Lieblings-Wochentag der Deutschen

Welche Wochentage, Monate und Jahreszeiten stehen bei Deutschen besonders hoch im Kurs? Auf diese Frage gibt nunmehr eine aktuelle Studie Antwort.

Setzen sich klassische Annahmen durch?

Wie nunmehr aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervorgeht, haben Deutsche in Bezug auf favorisierte Wochentage oder Jahreszeiten eindeutige Abneigungen oder Vorlieben.

Stimmt es also, dass der Januar einer der unbeliebtesten Monate ist, der Winter nicht gemocht wird und Montage beinahe verpönt sind?

Bei den Jahreszeiten gewinnt der Sommer, bei den Monaten der Mai. Sieger unter den Wochentagen ist der Samstag, den Millionen an Menschen zum Einkaufen, für den Hausputz oder zum Anschauen der Bundesliga nutzen.

Die Wochentage

Für 28 Prozent aller über 18-jährigen ist der Samstag der beliebteste Wochentag. Insgesamt 24 Prozent benennen den Freitag und acht Prozent den Sonntag als favorisierten Wochentag. Möglicherweise ist es der Melancholie des bevorstehenden Montagmorgens geschuldet, dass der Sonntag nur den dritten Platz belegt. Während der Montag und Dienstag im Wochentage-Ranking nur jeweils ein Prozent erhalten, verbuchen Mittwoch und Donnerstag jeweils vier Prozent auf ihrem Konto.
Etwa 25 Prozent aller Erwachsenen gaben außerdem an, dass sie keinen bestimmten Tag bevorzugen. Im Osten erfreut sich der Samstag mit einem Anteil von 31 Prozent großer Beliebtheit. Im Westen ist der Freitag mit 26 Prozent fast genauso beliebt wie der Westen mit 27 Prozent.

Die Monate

Unter den Monaten sind der Januar, Februar und November nur wenig beliebt. Nahezu niemand mag diese drei Monate. Demgegenüber ist der Adventsmonat Dezember deutlich populärer. Insgesamt vier Prozent aller Erwachsenen favorisieren den Weihnachtsmonat, darunter überdurchschnittlich viele junge Menschen von 18 bis 24 Jahren. Während der März, April und Oktober auch recht unbeliebt sind, rangieren Juni und September im Mittelfeld.

Die Spitzenposition belegt der Monat Mai mit 21 Prozent, gefolgt vom Juli mit 16 Prozent und August mit 13 Prozent.

Im Osten ist der Mai mit einem Anteil von 26 Prozent wesentlich beliebter als in Westdeutschland mit 19 Prozent. Dafür ist der August in Westdeutschland wesentlich beliebter als im Osten. Als Grund für die Wahl des Lieblingsmonats gaben die meisten Befragten das Wetter an. Ganze 58 Prozent begründeten die Entscheidung des Lieblingsmonats mit den zu dieser Zeit vorherrschenden Temperaturen. Zudem bestätigten 53 Prozent aller Befragten, dass sie die Natur in dieser Zeit besonders mögen.

Die Jahreszeiten

Bei den Jahreszeiten gaben 41 Prozent aller Probanden den Sommer als persönlichen Favoriten an. Rund 30 Prozent wählten den Frühling, etwa 13 Prozent den Herbst aus. Nur fünf Prozent aller Befragten erwähnten den Winter als favorisierte Jahreszeit. Insgesamt zehn Prozent aller Befragten gaben an, dass sie alle Jahreszeiten gleich mögen. Der verbleibende Teil machte keine Angabe.

Männer mögen den Sommer tendenziell etwas lieber als Frauen. Bei älteren Personen ab 55 Jahren rangieren Sommer und Frühling mit jeweils 37 Prozent auf dem ersten Platz. Besonders viel Freude an der warmen Jahreszeit hat die Gruppe 25- bis 34-jähriger mit einem Durchschnitt von 47 Prozent. Uneinigkeit herrscht beim Winter. Während insgesamt 14 Prozent aller 18- bis 24-jährigen den Winter als liebste Jahreszeit einstufen, sind es bei Personen ab 55 Jahren nur noch zwei Prozent.

Wann hätten Deutsche gern Geburtstag?

Auf die Frage, zu welcher Zeit die Deutschen gern Geburtstag hätten, gibt es kein deutliches Bild. Deshalb bestätigten 29 Prozent aller Umfrageteilnehmer, dass sie diesbezüglich auch keine Präferenz haben.

Während jeweils 13 Prozent aller Deutschen im Mai, Juni oder Juli ihren Geburtstag feiern würden, schließen sich der August mit zehn Prozent und der September mit sechs Prozent an.

Die hinteren Plätze belegen der November und Januar. Gemäß Statistischem Bundesamt ist der Juli schon seit mehreren Jahren der Monat mit den meisten Geburten innerhalb Deutschlands. Die wenigsten Geburten werden hingegen im Februar vermeldet.

Der September als Monat mit den meisten Geburten

Bei der Anzahl der Geburten rangiert der September auf Platz 1. Dementsprechend werden die meisten Kinder im Herbst gezeugt. Dieses Phänomen dominiert hierzulande erst seit einigen Jahren. Nach Aussagen von Statistikern aus Wiesbaden ist der von Juli bis September vorherrschende Kinderreichtum ein relativ junges deutschlandweites Phänomen (Geburtenverschiebung – Warum gibt es immer mehr Sommerkinder?).
Diese Entwicklung bildete sich erst seit Beginn der 1980er Jahre heraus. Ab dem Zweiten Weltkrieg und viele Jahrzehnte danach wurden die meisten Geburten im Februar und März registriert.