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Spanisch lernen: Wie lange dauert es, bis die Sprache perfekt sitzt?

Spanisch lernen
Spanisch lernen: Wie lange dauert es, bis die Sprache perfekt sitzt? | Foto: © alexkich #126492034 – stock.adobe.com

Auf der ganzen Welt gibt es mehr als 520 Millionen an spanischen Muttersprachlern. Die meisten dieser Menschen sind in Süd- und Mittelamerika zu Hause. Aus verschiedenen Gründen entscheiden sich immer mehr Menschen dafür, die Sprache zu erlernen.
Die Vielfalt an Gründen reicht vom Jobwechsel in ein anderes Land über ein neues Unterrichtsfach in der Schule bis hin zu der geplanten Reise. Doch lässt sich schon von vornherein prognostizieren, wie viel Zeit benötigt wird, um Spanisch zu lernen?

Unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten

Eine pauschale Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Die Lerngeschwindigkeit richtet sich in erster Linie nach dem eigenen Talent sowie individuellen Vorkenntnissen.

Ebenso wichtig ist es, welche Ansprüche Sprachschüler an die Lerninhalte stellen.

Wer sich beispielsweise in einem spanischsprachigen Land nur gut verständigen möchte, gibt sich eventuell auch mit Basiskenntnissen zufrieden. Eine schnelles Lerntempo haben höchstwahrscheinlich auch Sprachschüler, die bereits einer Sprache mächtig sind, welche dem Spanischen ähnelt.

Unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten
Die Lerngeschwindigkeit richtet sich in erster Linie nach dem eigenen Talent sowie individuellen Vorkenntnissen | Foto: © contrastwerkstatt #31277839 – stock.adobe.com

Vorteile romanischer Sprachen

Romanische Sprachen haben generell recht viele Gemeinsamkeiten und teilen sich sogar einige Wörter. Diesen Sprachen gehören unter anderem Portugiesisch, Italienisch und Französisch an. Dennoch müssen sich Sprachschüler etwas in Geduld üben, um sich mit der Struktur und Grammatik der neuen Sprache vertraut zu machen. Von Vorteil ist es dabei, dass sich die Sprache und Schrift im Spanischen stark ähnelt.

Ein weiterer wichtiger Faktor für Lernerfolg ist die eigene Motivation. Ein hohes Maß an Durchhaltevermögen und Zielstrebigkeit spielen eine wichtige Rolle. Unterschiedliche Lerntypen sollten verschiedene Methoden nutzen, um eine neue Sprache zu erlernen. Mithilfe professioneller Unterstützung steigert sich die Lernkurve deutlich. Oftmals geben die Profis auch wichtige Tipps, um schnell Spanisch zu lernen.

Motivation ein wichtiger Faktor für Lernerfolg
Ein weiterer wichtiger Faktor für Lernerfolg ist die eigene Motivation | Foto: © BullRun #275653157 – stock.adobe.com

Spanisch lernen: Mit Nachhilfe oder Privatunterricht

Gängige Methoden, um eine neue Sprache zu erlernen, sind Privatunterricht oder Nachhilfe. Allerdings ist es ein großer Unterschied, ob Schüler Business-Spanisch erlernen oder Schul-Nachhilfe nehmen.

Einzelunterricht ist eine wichtige Grundlage, um individuell zu lernen und sich auf bestimmte Schwerpunkte zu fokussieren. Je nach Anforderung ist das Lernpensum individuell skalierbar.

Auf Wunsch bietet Individualunterricht sogar die Möglichkeit, bestimmte Akzente der Länder oder spezieller Regionen zu erlernen.

Im Alltag Spanisch lernen

Mittlerweile belegen diverse Studienergebnisse, dass Sprachschüler eine neue Sprache besser erlernen, wenn die Sprache im Alltag allgegenwärtig ist. So fördert bereits der Klang der spanischen Sprache den Lernprozess.
Mithilfe nachfolgender Tipps stellen sich gewiss schnell erste Lernerfolge ein.

Post-Its und spanische Musik

Post-Its sind mit Abstand der einfachste Trick, um Spanisch zu lernen. Hierbei ist es wichtig, auf den Post-Its spanische Bezeichnungen von Alltagsgegenständen zu vermerken.

Dadurch erweitern Sprachschüler ihren Wortschatz im Alltag Schritt für Schritt.

Wer regelmäßig spanische Musik hört, erlernt automatisch den Sprachklang besser. Das Verständnis für Spanisch vertieft sich noch einmal zusätzlich, wenn sich Schüler zusätzlich die deutsche Übersetzung durchlesen. Es lohnt sich, einen Blick auf Streaming Dienste zu werfen. Hier stehen mittlerweile komplette Playlists mit spanischer Musik zur Verfügung.

Post-Its sind der einfachste Trick, um Spanisch zu lernen
Post-Its sind mit Abstand der einfachste Trick, um Spanisch zu lernen | Foto: © Tatiana #205439446 – stock.adobe.com

Filme, Serien und Nachrichten anschauen

Schnell stellen sich Lernprozesse ein, wenn sich Zuschauer Filme und Serien auf Spanisch ansehen. Generell gilt: Liefern die Medieninhalte einen Bezug zum eigenen Leben, erhöht sich der Lerneffekt noch einmal zusätzlich. Diese Inhalte und Themen sind dafür prädestiniert, Vokabeln im Unterbewusstsein zu festigen.
Wer sich an die spanische Grammatik und Schreibweise gewöhnen möchte, sollte sich zudem für spanische Untertitel entscheiden.

Kooperationen mit Sprachpartnern

Um bereits erlernte Sprachfertigkeiten zu praktizieren, ist eine Kooperation mit einem Tandempartner ebenfalls eine gute Idee.

Gewiss treffen Sprachschüler auf andere Personen, die Spanisch sprechen und gern Deutsch lernen möchten.

Möglicherweise trägt die Kooperation sogar über das Lernverhältnis hinaus Früchte. Mit etwas Glück ergibt sich aus dieser Zusammenarbeit vielleicht sogar eine Freundschaft.

Spanisch lernen in wenigen Wochen: Eine Frage der Unmöglichkeit?

Es gibt keine festgelegte Zeitspanne, in der Sprachschüler eine Sprache erlernen können. Analysen des Foreign Service Institutes zufolge benötigen Sprachschüler ungefähr 24 Wochen, um sich einen größeren Wortschatz anzueignen und flüssig in Spanisch zu kommunizieren.

Je mehr Zeit in das Erlernen der Fremdsprache investiert wird, desto besser ist das Lernergebnis. Zumeist stellen sich schon die ersten großen Erfolge ein, wenn Schüler mit hoher Lernintensität regelmäßig lernen. Wer aktives Lernen mit Lehrern zusätzlich mit unterbewusstem Lernen verbindet, erhält einen noch besseren Eindruck von der Sprache. Zu guter Letzt spielt auch das Niveau eine wichtige Rolle, das Sprachschüler anstreben.
Nach einem zwei- bis dreimonatigen Lernprozess sind die meisten Sprachschüler schon gesprächsfähig. Dann sind Betroffene gut vorbereitet, um den Situationen entsprechend zu reagieren.