Anzeichen von Alzheimer – Hierauf sollten Sie achten
Jeder Mensch ist von Zeit zu Zeit vergesslich – manche durchaus mehr als andere. Dennoch bietet dies in den meisten Fällen noch keinen Grund zur Sorge. Häufen sich solche kleinen Unfälle jedoch, kann es sein, dass eine Erkrankung des Gehirns, in diesem Falle möglicherweise Alzheimer oder eine andere Form von Demenz vorliegt.
Um sicher zu gehen, sollte neben des Wissens über mögliche Symptome in allen Fällen unbedingt ein Arzt konsultiert werden.
Wo liegen mögliche Symptome für eine Alzheimer Erkrankung?
Einer der wohl häufigsten und bekanntesten Symptome von Alzheimer liegt in einem ausgeprägten Gedächtnisverlust, welche sich vor allem bei kürzlich erhaltenen Informationen, erlerntem Wissen oder Ähnlichem widerspiegelt. Eine erhöhte Inanspruchnahme von Hilfe für das Erledigen „simpler“ Tätigkeiten oder derer, welche früher selbstständig durchgeführt werden konnten sowie das häufige Wiederholen bereits gestellter Fragen können ebenfalls Anzeichen für eine Erkrankung sein.
Das unregelmäßige Vergessen einzelner Namen, Daten oder Termine ist in diesem Falle noch nicht besorgniserregend.
Auch die Erstellung einer Planung oder Lösen von Aufgaben können schwerfallen
Nicht nur die Fahrigkeit, eine Planung zu erstellen, ein Problem zu lösen oder auch einer Anleitung zu folgen, fällt betroffenen Erkrankten schwer. Dies kann sich durch nachlassende Konzentrationsfähigkeit im Beruf- und Privatleben äußern. Oftmals bereitet auch das Arbeiten mit Zahlen große Schwierigkeiten und stellt Patienten vor große Herausforderungen.
Wo ist die Zeit nur hin?
Einer der häufigsten Symptomatiken, welche neben den bereits oben genannten bei einer Alzheimererkankung anzutreffen sind liegen in dem intensiven Gefühl der Betroffenen, den Bezug zu Zeit im Sinne von Daten, Jahreszeiten oder deren simplen Verlauf zu verlieren.
Auch das Wissen darüber, wo sie sich zur gegenwärtigen Zeit befinden, kann maßgeblich beeinträchtigt werden. Kleinere Verwechslungen, wie beispielsweise die des Wochentags oder Monats sind hingegen normal und durchaus üblich.
Wo waren wir nochmal?
Ein weiteres, besonders Auffälliges Symptom liegt in der Sprache, bzw. Sprechweise der Erkrankten.
Es kann ihnen unter Umständen schwerfallen, einer fließenden Konversation zu folgen, bereits gesagtes nicht erneut zu wiederholen oder das passende Wort für bestimmte Situationen, Gegenstände, Empfindungen oder Ähnlichem zu finden. Dies kann soweit gehen, dass Begriffe einen falschen Namen erhalten. (Z.B. wird der Besen als „Boden-Feger“ bezeichnet).
Das Gefühl, den Menschen wie er mal war, nicht mehr wieder zu erkennen
Viele Angehörige von Personen, welche an Alzheimer erkranken, berichten von dem Gefühl, den Charakter der neuen Person nicht mit der Person wie sie mal war in Verbindung setzen zu können. Häufig spiegeln sich solche Erfahrungen in Aussagen wie „Du hast dich verändert“ oder „So kenne ich dich gar nicht“, wider.
Betroffene können nicht nur unruhig und misstrauisch werden, oftmals haben sie ebenfalls mit erhöhten Angstgefühlen, Verwirrtheit, Frust und Depressionen zu kämpfen.
Dies zeigt sich besonders, wenn sie in dem Nachgehen gewohnter Abläufe unterbrochen werden.
Verlust des Interesse an Hobbys und sozialer Rückzug
Durch den zunehmenden Gedächtnisverlust können Betroffene in immer unangenehmere Situationen geraten. Zu diesen zählt unter anderem der Verlust des Interesses an Hobbys, da man beispielsweise deren korrekte Ausführung vergessen hat, bzw. dieser nicht mehr folgen kann.
Durch das dadurch entstandene Schamgefühl, mit welchem sie immer öfters konfrontiert werden, folgt oftmals ein Rückzug aus Familien-, Freunden- und Bekanntenkreis.
Der “Fremde“ im Spiegel
Fehlsichtigkeit äußert sich durch unter anderem durch vermehrte Schwierigkeiten beim Lesen, dem Erkennen von Farben oder auch Fehleinschätzungen von Entfernungen. Diese Symptomatik kann in dem Glauben gipfeln, dass die Person im Spiegelbild nicht man selbst, sondern jemand fremdes sei.
Betroffene sind nicht mehr in der Lage, sich selbst wiederzuerkennen bzw. können nicht begreifen, dass es sich um ihr Äußeres handelt.
Wo habe ich die Autoschlüssel hingelegt?
Die Frage nach den verlegten Auto- oder Hausschlüssel hat vermutlich jeder schon einmal in seinem Leben gestellt oder beantwortet. Für Alzheimer-Erkrankte ist es kaum noch möglich, nachzuvollziehen, wo sie ihre Habseligkeiten hingelegt haben könnte.
Oftmals finden sich diese an besonders ungewöhnlichen Orten wie dem Kühlschrank, der Wäscheschublade oder in der Spüle wieder. Leider können diese Vorfälle sich soweit häufen, dass beispielsweise Familienangehörige des Diebstahls bezichtigt werden.