Aufgeplatzte Baumrinde – Was tun?
Bäume sind Gewächse, die auf bestimmte Bedingungen angewiesen sind, um optimal zu gedeihen. Die Bäume reagieren auf ihre Umwelt – vor allem dann, wenn es den Pflanzen an Mineralstoffen oder anderen lebenswichtigen Stoffen mangelt. Eine dieser Begleiterscheinungen ist aufgeplatzte Baumrinde. Dieses Kennzeichen ist ein deutliches Indiz dafür, dass der Baum nicht ideal gedeihen kann. Allerdings ist es möglich, die Bäume mit richtiger Vorsorge gut zu schützen.
Zur warmen oder kalten Jahreszeit sind Bäume für Risse anfällig. Besonders häufig sind Obstbäume von diesem Phänomen betroffen. Darüber hinaus sind kleinere Gehölze besonders gefährdet, Schäden in der Rinde zu erleiden.
Weshalb platzt Rinde an Bäumen?
Die häufigsten Ursachen für aufgeplatzte Baumrinde sind Frost- oder Spannungsrisse. Diese Schäden entstehen in den meisten Fällen durch frostige Temperaturen.
Bei zu kalten Temperaturen verhärtet sich die Rinde.
Dies hat wiederum zur Folge, dass die Bäume nicht mehr in allen Bereichen genügend mit Wasser versorgt werden können. Einzelne Bereiche des Baums härten aus, bis einzelne Stücke des Baums abbrechen. Dringt Nässe von außen ein, ist der Baum noch einmal zusätzlich gefährdet. Zur Sommerzeit ist es ebenfalls nicht ausgeschlossen, dass Risse in der Baumrinde entstehen. Vor allem bei starker Sonneneinstrahlung erhöht sich das Risiko, dass die Rinde porös und rissig wird.
Aufgeplatzte Baumrinde vermeiden: So funktioniert’s!
Wer das Risiko von aufgeplatzter Baumrinde generell minimieren möchte, sollte die Pflanzen mit einem weißen Kalkanstrich versehen. Insbesondere im Winter gleicht der Kalk einer Schutzschicht, damit keine Kälte in den Stamm eindringen kann.
Diese Kalkschicht darf auch gern etwas dicker sein, da die Substanz am Baum keinerlei Schäden anrichtet. Wer dennoch eine Alternative zur Kalkschicht sucht, kann den Baum alternativ mit einem Jutesack oder Fichtenreisig ummanteln.
Wie können Gartenbesitzer aufgeplatzte Baumrinde reparieren?
Im Nachhinein ist es recht schwierig, die aufgeplatzte Baumrinde zu reparieren. Ist die Struktur der Rinde einmal komplett zerstört, sind nur wenige effiziente Hilfsmittel erhältlich. Verschiedene Anbieter versprechen durch ihre Mittel zwar Behandlungserfolge. Allerdings ist die Effizienz dieser Substanzen und Hilfsmittel nicht erwiesen.
Stattdessen ist es besser, die Bäume im Vorfeld gut zu schützen. Andernfalls droht das Risiko, dass die Gewächse an ihren Schäden verenden.
Erschwerend kommt hinzu, dass in die Risse der Bäume schneller Pilze und andere Schädlinge eindringen können.
Diese Schadstoffe gelingen ins Innere der Bäume und zerstören die Gewächse Schritt für Schritt. Kann sich der Baum hingegen stark genug gegen einen Nährstoffmangel oder äußere Einflüsse wehren, bildet sich hingegen neue Rinde heraus.
Benötigen Bäume im Winter besondere Nährstoffe?
Eine weitere wichtige Grundlage ist die richtige Nährstoffversorgung. Schließlich sind die Pflanzen zur kalten Jahreszeit extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt. Eine Nahrungsaufnahme erfolgt zumeist fast immer über im Boden ausgebildete Wurzeln. Für die Versorgung spielt Wasser eine ausschlaggebende Rolle.
Bei Trockenheit ist es unerlässlich, die Bäume mit genügend Wasser zu versorgen. Hierbei sollten Besitzer eines Gartens darauf achten, das Wasser nicht unmittelbar über den Stamm oder die Wurzeln zu gießen.