Gartenmöbel für den Sommer vorbereiten: hilfreiche Tipps
Läuten die ersten Sonnenstrahlen die Frühlings- und Sommerzeit ein, dürfen die ersten Tische und Stühle im Garten nicht fehlen. Doch bevor das Mobiliar in der eigenen grünen Oase den erhofften Wohlfühleffekt verspricht, müssen die Möbel von Staub, Spinnweben und anderem Schmutz befreit werden.
Die richtige Pflege: Eigenheiten des Materials entscheiden
Der Pflegeaufwand hängt bei Gartenmöbeln in erster Linie vom Material ab. Wer Schäden an Tischen & Co. effektiv vorbeugen möchte, sollte materialspezifische Eigenschaften berücksichtigen. Während einige Stoffe nur eines geringen Pflegeaufwands bedürfen, ist die Säuberung von Gartenmöbeln anderer Materialien aufwendiger. Deshalb ist es für Gartenbesitzer wichtig, aufs Detail zu achten.
Kunststoff erstrahlt schnell in altem Glanz
Als besonders pflegeleichtes Inventar haben sich Kunststoff-Gartenmöbel bewährt. Um auf diesem Mobiliar die Bildung eines Grauschleiers zu vermeiden, sollten Gartenbesitzer diese Tische und Stühle mit einem Spezialreiniger sowie Wasser reinigen. Nach der Wäsche lässt eine Politur mit Olivenöl die Möbel in neuem Glanz erstrahlen. Ein No-Go bei der Pflege von Kunststoffmöbeln sind Scheuermittel, durch welche der Kunststoff zwar sauberer wirkt. Doch da die Oberfläche des Materials vergleichsweise weich ist, sind Kratzer vorprogrammiert. Erschwerend kommt hinzu, dass sich Schmutz in diesen Kratzern schneller und hartnäckiger absetzen kann. Deshalb ist es wiederum von Vorteil, wenn die Möbel von Anfang an mit einer Oberflächenlackierung versehen sind. Sind Gartenmöbel mit einem Lack versiegelt, lässt sich Schmutz darauf nicht nur besonders einfach beseitigen. Außerdem bleiben die Gartenmöbel länger sauber und schön.
Achtung bei der Säuberung von Holz
Im Gegensatz zum Kunststoffmobiliar bereiten Gartenbesitzer Tische und Stühle aus Holz am besten mit etwas Wasser und einer Wurzelbürste vor. Wer die Holzoberfläche vor dem Sommerputz entlang der Maserung reinigt, hilft den Möbeln zu neuem Glanz zurück. Ist der Anstrich von diesen Gartenmöbeln abgeblättert, ist ein erneuter Anstrich dringend empfehlenswert. Lasierte Möbel werden nach dem Abschleifen mit einer neuen Lasur versehen. Eine geölte Fläche können Gartenbesitzer hingegen einfach neu einölen.
Tipps zur Pflege von Gartenmobiliar aus unbehandeltem Holz
Ein Sonderfall sind aus unbehandeltem Holz angefertigte Gartenmöbel. Ein typisches Beispiel ist Teakholz, auf dem witterungsbedingte Einflüsse wie Schnee, Wind oder Regen eine graue Patina hinterlassen. Wer unbehandeltes Holz – insbesondere vor und nach dem Sommer – regelmäßig mit speziellem Öl versorgt, wirkt einer Bildung dieser Silberschicht effizient entgegen. Alternativ lassen Spezialreiniger das vergraute Holz wieder in ihrer ursprünglichen Optik erstrahlen. Wer die Einwirkungszeit dieser Reiniger berücksichtigt hat, kann die Stühle und Tische daraufhin mit Wurzel- oder Scheuerbürsten säubern. In Kombination mit ausreichend Wasser kommt der einstige ursprüngliche Farbton schnell wieder zum Vorschein.
Aufgequollene Oberflächen bei feuchtem Holz
Diese Schritte für eine sorgfältige Pflege sollten Gartenenthusiasten unbedingt detailliert beachten. Denn wer die Gartenmöbel fehlerhaft auf den Sommer vorbereitet, riskiert größere Schäden. Wer beschmutztes Holz beispielsweise mit einem nassen Lappen beseitigt, begeht einen großen Fehler. Falls sich kleine Pfützen oder Wasserlachen auf der Holzoberfläche bilden, drohen aufgequollene Holzfasern, die folglich das Holz verformen. Deshalb ist es besser, den Schmutz auf Holz mit einem weichen Baumwolltuch zu entfernen, das nur minimal mit Wasser beträufelt wird. Stärkerer Schmutz lässt sich hingegen mit einer Kombination aus neutraler Seife, etwas Wasser sowie einem Schwamm beseitigen. Bei dieser Methode der Möbelpflege ist es hilfreich, Seifenrückstände durch Abwischen zu beseitigen und das Holz im Anschluss mit einem Baumwolltuch zu trocknen. Dann steht dem Sonnenbad auf den Lieblingsmöbeln nichts mehr im Wege.
Rost effektiv beseitigen
Hier finden Sie weitere nützliche Tipps rund ums Haus und den Garten. Dann erfahren Sie beispielsweise auch, dass Gartenmöbel aus Metall zwar besonders witterungsbeständig sind. Doch im Gegenzug verursacht Rost an der Schutzschicht dieser Oberfläche folgenschwere Schäden. Gartenenthusiasten vermeiden eine Rostbildung, indem Sie aufkommenden Rost sorgfältig abschleifen und die Oberfläche anschließend mit der entsprechenden Lackfarbe versehen. Im Vorfeld ist es ebenfalls erforderlich, die Schadstelle vor der Lackierung zu grundieren und vorzustreichen. Wer all diese Tipps beherzigt, kann die Sommerzeit in der eigenen grünen Oase in vollen Zügen genießen.
Hochdruckreiniger: nicht immer eine gute Idee
Wer bei der Vorbereitung der Gartenmöbel auf die Sommerzeit einen Hochdruckreiniger verwenden möchte, muss auf wichtige Details achten. Um Holz oder den darauf versehenen Anstrich effizient zu schützen, dürfen die Hochdruckreiniger dieses Mobiliar nur auf eine Distanz von mindestens 40 Zentimetern streifen. Für die Pflege von Metallmöbeln bewirken Behandlungen mit Hochdruckreinigern sogar kleine Wunder. Schließlich können die Geräte bei einer Anwendung mit geringem Abstand sogar Roststellen beseitigen. Von einer Behandlung von Flechtwerk – sogenannten Loom – mit einem Hochdruckreiniger raten Experten dringlich ab. In diesem Fall müssen Gartenbesitzer damit rechnen, dass das Material splittert oder gar zerbricht