Erster Schritt in Richtung Normalität – Großkonzert steht kurz bevor
Am 4. September 2020 ist es soweit: An diesem Tag soll in der Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf ein großes Konzert vor ungefähr 13.000 Zuschauern stattfinden. Findet die Veranstaltung unter der Leitung von Eventmanager Marek Lieberberg wie gewünscht statt, wäre dieser Event laut Aussagen des Veranstalters das bundesweit erste Großkonzert seit Mitte März.
Diese Künstler nehmen an der Veranstaltung teil
Keine Geringeren als Ausnahmesängerin Sarah Connor, The Boss Hoss oder der internationale Superstar Bryan Adams haben ihr Kommen bereits zugesagt. Das Konzert soll ein Zeichen setzen, das sich die Musikindustrie, alle Künstler und natürlich auch die Fans herbeigesehnt haben.
Das im Düsseldorfer Fußballstadion ausgetragene Konzert wird in enger Zusammenarbeit mit den Behörden geplant.
Dadurch ist es möglich, allen Vorschriften des Infektionsschutzes zu entsprechen. Die Fans sind während des Konzerts verpflichtet, Schutzmasken zu tragen. Zudem werden zwischen den Sitzplätzen Sicherheitsabstände eingehalten.
Give life a chance!
Das Konzert soll insgesamt 150 Minuten andauern und steht unter dem Motto: „Give life a chance“. Einige Teile des Konzerts werden unplugged und somit ohne elektrische Gitarren oder ähnliche Instrumente aufgeführt.
Neben den bereits benannten Künstlern sollen Comedian Michael Mittermaier, Joris und Sänger Rea Garvey ihr Kommen bereits zugesagt haben.
Konzertorganisation in enger Zusammenarbeit mit städtischen Behörden
Marek Lieberberg äußerte sich deutlich, um Zweifel für eine etwaige Infektionsgefahr bei dem Konzert weitmöglich aus dem Weg zu räumen. Diesbezüglich betont Lieberberg, dass eine Synchronisation zwischen der Merkur Spiel-Arena sowie Behörden der Stadt Düsseldorf von Anfang an eine wichtige Basis für die Durchführung des Projekts gewesen ist.
Nichtsdestotrotz möchten Künstler und Veranstalter mit dem Event ein Zeichen setzen und der Öffentlichkeit zeigen, wie Großveranstaltungen in Corona-Zeiten organisiert sein können.
Berücksichtigung der Corona-Infektionszahlen
Um kritischen Stimmen entgegenzuwirken, gehen Veranstalter natürlich dennoch auf Fragen aus der Öffentlichkeit ein. Deshalb betonte Michael Brill als Geschäftsführer der Betreibergesellschaft der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena unlängst, dass das Großkonzert im September nur unter bestimmten Voraussetzungen stattfinden kann.
Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass aktuelle Corona-Infektionszahlen eine Durchführung des Konzerts erlauben.
Steigen die Infektionszahlen zu hoch an, könnte das Happening im Gegenzug nicht stattfinden. In diesem Fall würden Fans die Ticketkosten vollumfänglich erstattet bekommen.
Statement von Popstar Sarah Connor
Laut Aussagen von Brill findet das Musik-Event unter Einhaltung höchstmöglicher Sicherheitsmaßnahmen statt. Zudem gilt das Konzert als rechtskonform und wurde mittlerweile von allen zuständigen Behörden genehmigt. Der Vorverkauf für das Konzert beginnt in diesen Tagen.
Zu der Veranstaltung äußerte sich mittlerweile auch die deutsche Popsängerin Sarah Connor, die ein Aushängeschild dieses Events ist. Auf Facebook schrieb die 40-jährige, die Einwände und Bedenken über die Austragung des geplanten Konzerts in der „neuen Zeit“ durchaus nachvollziehen zu können. Zugleich betont die Künstlerin, dass ihre Branche in den vergangenen Monaten „extrem gelitten“ habe. Sie betrachte das Konzert deshalb nicht als eine „Party“, sondern geht bei diesem Event ihrem Job nach. Die Sängerin verweist in diesem Zusammenhang auf den Alltag mit ihrer Familie und betont, keinesfalls leichtsinnig mit der Situation umzugehen. Ganz im Gegenteil. Eines ihrer Kinder gehört sogar der Corona-Risikogruppe an. Außerdem berichtet Sarah Connor über Kollegen und Freunde, deren Existenz durch die aktuelle Situation mittlerweile bedroht ist.
Die Kapazitäten des Veranstaltungsortes sind längst nicht erschöpft
Zu dem Konzert äußerte sich Connor und gab zu verstehen, dem Event nur unter bestimmten Bedingungen zugestimmt zu haben. So sei es ihr wichtig gewesen, dass das Happening vorsichtig durchdacht ist und dessen Organisation eng in Abstimmung mit Behörden erfolgt. Für sie selbst sei es ein großes Anliegen, dass der Sicherheitsaspekt bei dem Konzert berücksichtigt wird. Alles andere könne sie „gegenüber ihren Leuten“ nicht verantworten.
Für den 4. September ist übrigens nicht nur das Großkonzert geplant. Zugleich möchte die Berliner Waldbühne an diesem Tag wieder ihre Tore öffnen. Ab diesem Tag dürfen an diesem Veranstaltungsort insgesamt 5.000 Plätze besetzt werden. Werden für das Großkonzert in Düsseldorf alle 13.000 Plätze ausgebucht, ist die Merkur Spiel-Arena ebenfalls längst nicht an ihren Kapazitätsgrenzen angelangt. Stattdessen würde nur ungefähr ein Viertel der Kapazitätsgrenzen genutzt werden.