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Günstig den eigenen Gartenpool bauen – Poolarten im Vergleich

Eigenen Gartenpool bauen
Günstig den eigenen Gartenpool bauen – Poolarten im Vergleich | Foto: © ArtushFoto #328014713 – stock.adobe.com

Der Gedanke an einen Pool im eigenen Garten lässt ein jedes Herz schneller schlagen. So ist man z. B. für die wohlverdiente Entspannung unabhängig vom geplanten Jahresurlaub, da der Pool täglich genutzt werden kann. Zusätzlich hat man eine enorme Stress -und Zeitersparnis, weil nicht vorab viel zusammengepackt werden muss, um an den See oder ins überfüllte Bad zu fahren.
All das sind Gründe, um dieses Jahr den Wunsch des eigenen Gartenpools schnell in die Tat umsetzen zu wollen. Dieser Ratgeber zeigt Ihnen daher auf, wie Sie bestmöglich den eigenen Pool schnell und vor allem günstig bauen können.

Poolbau in Eigenregie

Mittlerweile sind diese Pool-Systeme so gut ausgereift, dass ein Aufbau in Eigenregie mit ein wenig handwerklichem Geschick und ein paar Helfern ohne Probleme möglich ist. Der Poolbau in Eigenregie ist zudem eine gute Möglichkeit, um Geld zu sparen, da teure Fachfirmen nicht mehr beauftragt werden müssen. Vielmehr bieten fachkundige Online-Shops eine große Auswahl an hochwertigen Pools und Komplett-Sets an. Im Sortiment bietet der Pool-Shop POOLSANA günstig online Pools und Poolbedarf an.

Vorerst sollte aber entschieden werden, welche Beckenform, Größe, Tiefe und Einbauart der Pool haben soll.

Bei den feststehenden Pools wird unter folgenden Arten unterschieden:

  • Stahlwandbecken
  • Rechteckbecken (Styroporpool)
Poolbau in Eigenregie
Mittlerweile sind diese Pool-Systeme so gut ausgereift, dass ein Aufbau in Eigenregie mit ein wenig handwerklichem Geschick und ein paar Helfern ohne Probleme möglich ist | Foto: © Andy Dean #248515950 – stock.adobe.com

Aufbau Stahlwandbecken

Die Stahlwandbecken setzen sich aus fünf Komponenten zusammen: Stahlwand, Steckprofil, Innenhülle, Bodenprofile und Handlauf. Bei den Stahlwandbecken gibt es die größte Auswahl an Beckenformen, Einbauarten und Größen. Die meisten Stahlwandbecken werden sehr kompakt auf einer Palette geliefert. Somit kann das Becken bis zum Aufbau gut und platzsparend in einer Garage oder Schuppen gelagert werden. Bei allen diesen Pools ist eine armierte Betonbodenplatte und bei einem Teil- oder Kompletteinbau eine Magerbeton Hinterfüllung erforderlich.

Auf der Betonbodenplatte werden die Bodenprofile ausgelegt und die Stahlwand eingestellt.

Nachdem die Stahlwand fest in der Bodenschiene steht, wird die Innenhülle eingehängt und mit den Handläufen fixiert. Nachfolgend wird nochmals spezifischer auf die einzelnen Beckenformen und den entsprechenden Vorgaben beim Einbau eingegangen.

Stahlwandbecken
Die Stahlwandbecken setzen sich aus fünf Komponenten zusammen: Stahlwand, Steckprofil, Innenhülle, Bodenprofile und Handlauf | Foto: © Astronaut Images/KOTO #357302450 – stock.adobe.com

Rundbecken

Bei dem Rundbecken handelt es sich um die beliebteste und einfachste aufzustellende Beckenart, welche wenig Platz im Garten benötigt. Das Rundbecken kann bis zu einer Höhe von 1,35 m frei aufgestellt werden. Bei 1,50 m muss dieses mindestens zu 50 cm ins Erdreich eingelassen werden. Die Höhe, welche ins Erdreich eingebaut wird, muss mit Magerbeton hinterfüllt werden.
Durch den geringen Platzbedarf wird diese Beckenform sehr gerne verwendet, wenn man sich gerne im eigenen Pool abkühlen und ein bisschen planschen möchte. Der Nachteil dieser Form ist, dass hier keine großartigen Schwimmzüge wie in einem Langformbecken vorgenommen werden können.

Ovalbecken

Diese Beckenform muss immer mindestens zu 2/3 ins Erdreich eingelassen werden.

An den Längsseiten werden Stützmauern errichtet, die auch bei einem Teileinbau bis zum Beckenrand hochgemauert werden müssen.

Die Rundungen werden auch hier mit Magerbeton hinterfüllt. Möchte man gerne einmal ein „paar Bahnen“ ziehen, ist das Ovalbecken als Langformbecken eine sehr gute Alternative zum Rechteckbecken. Der Vorteil ist hier der einfachere und kostengünstigere Aufbau.

Ovalbecken
Ovalbecken müssen immer mindestens zu 2/3 ins Erdreich eingelassen werden | Foto: © Vladislav #485390688 – stock.adobe.com

Achtformbecken

Bei Achtformbecken handelt es sich sozusagen um zwei zusammengesetzte Rundbecken. Eine Besonderheit bei dieser Beckenform ist, dass ein Stahlträger die beiden Rundungen „zusammenhält“. Dieser wird mittig in die Betonbodenplatte einbetoniert. Diese Beckenform kann ebenfalls bis 1,35 m frei aufgestellt werden. Ab 1,50 m muss das Becken mindestens 50 cm ins Erdreich eingelassen werden.
Die Höhe, welche ins Erdreich eingelassen wird, muss auch hier wieder mit Magerbeton hinterfüllt werden. Darüber hinaus handelt es sich wieder um eine Art Langformbecken als alternative zum klassischen Rechteckbecken mit dem Vorteil des einfacheren und schnelleren Aufbaus. Ein weiterer Vorteil des Achtformbeckens gegenüber dem Ovalbecken ist auch, dass dieses eben bis 1,35 m auch frei aufgestellt werden kann.

Bei allen Stahlwandbecken gilt: Sollten über die Jahre hinweg Erneuerungsarbeiten anfallen, kann das Becken sehr kostengünstig instand gehalten werden. Denn es müssen in diesem Fall nur die benötigten Komponenten wie z. B. nur die Innenhülle oder nur der Handlauf und nicht das komplette Becken getauscht werden.

Aufbau Styroporpool

Rechteckbecken werden mithilfe von Styroporschalsteinen gemauert und immer komplett ins Erdreich eingelassen. Styroporpools sind die klassische Beckenform und eine sehr robuste und langlebige Variante. Die Steine und das Poolzubehör werden kompakt auf mehreren Paletten geliefert, welche sich ebenfalls bis zum Aufbau gut in einer Garage oder Schuppen lagern lassen. Im Gegensatz zu den Stahlwandpools gestaltet sich der Aufbau eines Rechteckbeckens etwas anders.

In die armierte Betonbodenplatte werden zusätzlich Armierungseisen einbetoniert, welche für die Stabilität der Styroporsteine sorgen.

Die Styroporsteine werden ähnlich wie das Legosystem im Versatz aufgebaut und mit Beton ausgegossen. Die Innenhülle wird mithilfe der Keilbiese in die am Beckenrand befestigten Einhängeprofile eingehängt. Dadurch, dass die gemauerte Beckenwand und die Innenhülle separate Bestandteile sind, kann das Becken auch hier nach einigen Jahren allein durch den einfachen Austausch der Innenhülle wieder vollumfänglich erneuert werden. Gleichzeitig haben die verwendeten Styroporsteine eine isolierende Funktion.

Fazit

Zusammengefasst kann man sagen, dass die Stahlwandvarianten vom Aufbau her sehr schnell und einfach sind. Ist die Betonbodenplatte ausgehärtet, kann der Aufbau im Gegensatz zum Rechteckbecken ohne weitere Wartezeiten schnell fortgeführt werden.
Bei dem Rechteckbecken muss durch die vielen Betonarbeiten und die daraus resultierenden Trocknungszeiten eine längere Bauphase einkalkuliert werden. Zudem sind hier aufgrund des höheren Materialbedarfs die Anschaffungskosten generell etwas höher als bei einem Stahlwandbecken.

Nichtsdestotrotz können durch das Baukastensystem mittlerweile alle Varianten einfach und kostengünstig in Eigenregie gebaut werden. Somit kann der Sommer im eigenen Gartenpool genossen werden und das über viele Jahre hinweg.