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Gärtnern im Herbst – Für Hecken geeignete Pflanzen

Hecken für den Herbst
Gärtnern im Herbst – Für Hecken geeignete Pflanzen

Hecken sind der perfekte Sichtschutz für den Garten und dienen zugleich als Nistplatz und Rückzugsort für viele Tiere. Allerdings blüht nicht jede als „immergrün“ bezeichnete Hecke tatsächlich über das ganze Jahr hinweg.
Schließlich werden als „halbimmergrün“ oder „wintergrün“ bezeichnete Gewächse wie die Berberitze oder Liguster auch als „immergrün“.

Immergrüne Hecken: Die beliebtesten Pflanzen

Wer beim Kauf von Gehölzen keine böse Überraschung erleben möchte, sollte sich von Experten beraten lassen. Somit gehen Gartenbesitzer auf Nummer sicher, um zur kalten Jahreszeit nicht plötzlich vor einer kahlen Pflanzenwand zu stehen.

Auf der Suche nach immergrünen Hecken kommen verschiedene Gewächse in Betracht.

Eine Option ist Eibe, weil das heimische Nadelgewächs als sehr robust gilt. Wer sich eine Thuja-Hecke wünscht, trifft mit goldgelb erblühender „Sunkist“ oder schmalwüchsiger „Smaragd“ eine gute Wahl. Ein Vorteil von „Columnaris“ und „Alumii“ als Scheinzypresse besteht darin, dass diese dichten Hecken nicht allzu hoch wachsen. Schirmbambus ist ein immergrüner Exot, der sich allerdings sehr schnell verbreitet. Deshalb ist es beim Anpflanzen von Schirmbambus dringend erforderlich, um den Bambus eine Wurzelsperre zu setzen.

Ein Klassiker unter immergrünen Hecken ist Kirschlorbeer, unter dem sich die Sorten „Novita“, „Etna“ und „Herbergii“ großer Beliebtheit erfreuen. Allerdings reagiert das Gewächs recht sensibel auf Frost oder Sonne, so dass die Heckenpflanze schnell droht braun zu werden.

Eibe Hecke
Eine Option für eine immergrüne Hecke ist die Eibe, weil das heimische Nadelgewächs als sehr robust gilt | Foto: © pixarno #127621891 – stock.adobe.com

Regelmäßige Pflege für junge Pflanzen

Besondere Vorsicht ist beim Rückschnitt der Hecken gefragt. Denn vor allem bei der Thuja und Scheinzypresse müssen Hobbygärtner beachten, dass diese Gehölze nicht zu stark zurückgeschnitten werden können. Erfolgt der Rückschnitt bei diesen Pflanzen falsch, können die Gewächse kahl werden.

Darüber hinaus sind immergrüne Pflanzen auf regelmäßige Pflege angewiesen. Sogar im Winter ist es zum Teil notwendig, die Hecken zu wässern. Junge Pflanzen vertrocknen ohne regelmäßiges Wässern sehr schnell. Weiterhin ist ein regelmäßiger Rückschnitt erforderlich.

Thujahecke
Vor allem bei der Thuja und Scheinzypresse müssen Hobbygärtner beachten, dass diese Gehölze nicht zu stark zurückgeschnitten werden können | Foto: © LioTou #876762 – stock.adobe.com

Individuelle Anforderungen an Hecken

Bei der Wahl einer geeigneten Hecke sind nicht nur das Wachstum und die Optik ausschlaggebend. Ebenso stellt sich die Frage, inwiefern ein Gehölz auf ein verändertes Klima reagiert.

Einige Pflanzenliebhaber legen ebenfalls großen Wert darauf, dass die Hecken ein geeigneter Unterschlupf für Vögel oder kleine Wildtiere sind.

Diesen Anforderungen werden beispielsweise die Eibe, Liguster, Apfelrose und Hainbuche gerecht. Ein weiteres Gewächs für die Hecke ist die Kornelkirsche, in der sich Vögel oder andere Kleintiere niederlassen. Dieses Gewächs erblüht im Frühling und ist für köstliche Früchte bekannt, aus denen Likör oder Marmelade hergestellt werden können. Die Felsenbirne ist eine Augenweide, die als Strauch gedeiht und sich im Herbst besonders bunt färbt.