Haus vs. Wohnung – Immobilientypen im Überblick
Maisonette oder Loft, freistehendes Einfamilienhaus oder Reihenhaus – welche Wohnform darf es sein? Die Wahl eines geeigneten Immobilientyps richtet sich in erster Linie nach finanziellen Möglichkeiten, dem Lebensstil und persönlichen Wünschen. Jedes Wohnkonzept hat seine Vor- und Nachteile.
Das Mehrfamilienhaus
Eigentumswohnungen gelten vor allem dann als günstige Wohnobjekte, wenn Käufer eine gebrauchte Wohnung erwerben. Zudem sind diese Wohnräume für Berufstätige geeignet, weil ein Hausmeister die Pflege der Außenanlagen übernimmt.
Allerdings müssen Mieter oder Käufer der Wohnungen aufgrund der engen Nachbarschaft mit der einen oder anderen Einschränkung leben.
Befindet sich die Wohnung im Erdgeschoss, birgt dieses Konzept ebenfalls einige Vor- und Nachteile. In einem Haus ohne Fahrstuhl haben Bewohner dieses Stockwerks nur wenige Mühen, da keine Kinderwagen oder Einkaufskörbe über Treppen geschleppt werden müssen. Bei einem ungünstigen Grundriss sind die Wohnungen in der unteren Etage jedoch zum Teil sehr dunkel. Gehören den Wohnungen eine Terrasse oder ein Gartenanteil an, erhöht sich die Lebensqualität in den Bereichen deutlich.
Ein himmlisches (Wohn-)Vergnügen
Wer in den eigenen vier Wänden eine besonders gute Aussicht genießen möchte, trifft mit einer Maisonette- oder Dachgeschosswohnung die richtige Wahl. Fügen sich Dachschrägen besonders harmonisch ins Wohnkonzept ein und lassen großzügige Dachfenster viel Licht hinein, entsteht in diesen Wohnungen ein besonders angenehmes Wohnambiente.
Als Maisonettewohnung wird zumeist ein Dachgeschoss plus darüber befindlicher Wohnraum bezeichnet. Weil sich diese Immobilien über mindestens zwei Etagen erstrecken, befindet sich vor Ort oft mindestens eine Treppe. Diese offene Raumgestaltung ist in erster Linie für Paare oder Singles geeignet.
Viel Platz in einer Loftwohnung
Wer es etwas extravaganter mag, wird sich gewiss schnell in einer Loftwohnung heimisch fühlen.
Klassischerweise sind diese Wohnungen in alten Lager- oder Fabrikgebäuden zu Hause.
Eigenheiten wie großzügige Wohnflächen, unverputzte Wände und hohe Räume zeichnen ein Loft aus. Doch aufgrund des hohen Sanierungsaufwands ist der Kauf- oder Mietpreis für diese Refugien häufig besonders hoch.
Eine Besonderheit dieses Wohnstils ist, dass auch 100 Quadratmeter große Wohnungen oft nur in zwei Räume unterteilt sind. Deshalb bevorzugen vor allem die Singles und Paare das Konzept, die Wohn- und Arbeitsraum unter einem Dach miteinander verbinden möchten.
Dichte Bebauung im Reihenhaus
Ein guter Kompromiss zwischen Haus und Wohnung ist ein Reihenhaus. Im Gegensatz zu einem freistehenden Objekt sind Preis sowie Finanzierungsaufwand bei dieser Immobilie wesentlich günstiger. Im Gegensatz zu einem Mehrfamilienhaus leben zwar keine anderen Parteien in dem Objekt. Doch durch Verbindungen zu anderen Familien durch Seitenwände ist dennoch Rücksichtnahme erforderlich.
Zudem ist ein Reihenhaus mit einem kleinen Garten verbunden. Einige Reihenhäuser sind relativ schmal, erstrecken sich dafür jedoch über bis zu fünf Etagen. Deshalb ist es wichtig, dass genügend Tageslicht ins Innere eindringt.
Freiheiten ausleben: Im freistehenden Einfamilienhaus
Kein anderer Immobilientyp verspricht so viel Freiheit wie ein freistehendes Einfamilienhaus. Wer ein Einfamilienhaus bauen möchte, darf sich auf ungestörtes Wohnen, Musizieren oder Handwerken freuen.
In den Räumlichkeiten ist nicht nur genügend Platz für Familien vorhanden. Nach Belieben dienen dazugehörige Gärten als Anbaugebiet oder Spielwiese.
Allerdings ist der Finanzierungsaufwand für diese Immobilien recht hoch.
Der Bungalow: Eine gute Wahl für Paare oder Rentner
Eingeschossig erbaute Bungalows sind im Regelfall freistehende Häuser mit Sattel- oder Walmdach mit geringer Neigung oder Flachdach. Treppen sind in Bungalows Fehlanzeige. In diesen Objekten spielt sich das gesamte Leben auf einer Ebene ab.
Ein Nachteil der Bungalows ist gewiss, dass die Wohnfläche arg begrenzt und somit auch keine Ausbaureserve vorhanden ist. Deshalb sind Bungalows in aller Regel kostengünstiger als ein mehrgeschossiges Einfamilienhaus.
Große Wohnungen als Renditeobjekt
Kapitalanleger sind aus gutem Grund insbesondere an großen Wohnungen interessiert.
Allerdings ist der Finanzierungsaufwand für eine Wohnung mit einer Wohnfläche von mehr als 100 Quadratmetern sehr hoch.
Umso wichtiger ist es, Kosten und Erträge detailliert gegenzurechnen.
Vorteile der Singlewohnung
Eine Singlewohnung ist zwar als Kapitalanlage nur wenig geeignet. Doch aufgrund des geringen Finanzierungsaufwands sind die kleinen Wohnungen dennoch als Einstieg in den Immobilienmarkt empfehlenswert. Generell erfreuen sich Singlewohnungen in Ballungszentren oder Universitätsstädten besonders großer Beliebtheit. Vor allem junge Menschen wissen das Leben in Singlewohnungen zu schätzen.