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Lohnt es sich aktuell noch in Immobilien zu investieren?

In Immobilien investieren
Lohnt es sich aktuell noch in Immobilien zu investieren? | Foto: © xyz+ #257921316 – stock.adobe.com

Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass Immobilien eine sichere Investition sind. Doch in der heutigen Zeit gewinnt die Investition in Häuser, Wohnungen oder Grundstücke noch einmal zusätzlich an Bedeutung.

Die Art der Immobilie

Eine wichtige Rolle spielt die Frage, um welche Art der Immobilie es sich eigentlich handelt. Eine Möglichkeit sind Gewerbeimmobilien, die zumeist langfristig vermietet werden. Alternativ kommen Privatimmobilien in Betracht.

Bei der Investition in Privatimmobilien stellt sich die Frage, ob die Objekte neu errichtet werden oder Bestandsimmobilien sind.

Eine wichtige Komponente ist ebenfalls, ob die Objekte selbst bewohnt werden oder in Form einer Kapitalanlage als Wohnung vermietet werden.

Art der Immobilie
Eine wichtige Rolle spielt die Frage, um welche Art der Immobilie es sich eigentlich handelt | Foto: © Jürgen Fälchle #68946689 – stock.adobe.com

Fremdfinanzierungen sind üblich

In den meisten Fällen werden Investitionen in Immobilien fremdfinanziert. Diese Fremdfinanzierung (Immobilienfinanzierung – So günstig sind die Kredite heute) erfolgt entweder partiell oder komplett. Diese Option wählen die meisten angehenden Immobilienbesitzer aus, da ihnen nicht genügend Eigenkapital zur Verfügung steht. Dadurch können sie die Objekte nicht vollständig aus existenten Eigenmitteln finanzieren.

Eine tragende Rolle spielen ebenfalls steuerliche Aspekte. Wer in Immobilien investiert, muss schließlich auch mit zusätzlichen Kosten rechnen. Diese Zusatzkosten können Betroffene geltend machen, um im Gegenzug das zu versteuernde Einkommen zu minimieren.

Investitionen in Immobilien fremdfinanziert
In den meisten Fällen werden Investitionen in Immobilien fremdfinanziert | Foto: © stokkete #165334366 – stock.adobe.com

Günstige Zinssätze

Eine professionelle und kostenlose Immobilienbewertung ist gerade in der heutigen Zeit sinnvoll, da Finanzierungskosten für Häuser, Grundstücke oder Wohnungen derzeit günstiger als jemals zuvor sind. Dementsprechend profitieren Immobilienkäufer oder Bauherren derzeit von einem besonders günstigen Zinssatz, um das notwendige Darlehen aufnehmen zu können.
Je nach individueller Vereinbarung mit Finanzinstituten und der Wahl einer geeigneten Bank geht der niedrige Zinssatz zudem mit einer langjährigen Zinsfestschreibung einher.

Generell gilt die Faustregel: Je länger und günstiger die erste Finanzierungsphase ist, desto später setzt die Anschlussfinanzierung ein.

Schließlich ist es stets ungewiss, wie sich die Konditionen für einen Anschlussfinanzierung verändern werden. Bereits in einem Jahrzehnt könnten Darlehenszinsen für eine Baufinanzierung eine ganz andere Höhe als heute erreichen. Mit relativ hoher Sicherheit werden die Darlehenszinsen jedoch nicht niedriger als momentan sein.

Vermögen bilden

Wer Eigentum erschafft, bildet automatisch Vermögen. Im Gegensatz zum Geldwert entsteht durch Immobilieneigentum ein Sachwert. In diesem Zusammenhang wird immer wieder betont, dass die deutsche Wirtschaft stabil ist und boomt. Doch die Wirtschaft unseres Landes agiert weder als einzelner Bürger noch als Immobilieneigentümer.
Ganz im Gegenteil: Der Kaufkraftverlust der Euro-Währung wirkt sich auf jegliche Schwankungen aus. Im Gegensatz dazu sind Immobilien als Sachwerte bei ihrer Bewertung weitgehend von der Geldwährung getrennt.

Eigentum erschafft automatisch Vermögen
Wer Eigentum erschafft, bildet automatisch Vermögen | Foto: © fotomek #165414758 – stock.adobe.com

Niedrige Zinsbeträge für einen längeren Zeitraum

Leben Immobilienbesitzer beispielsweise in den eigenen vier Wänden, profitieren sie möglicherweise auch in einigen Jahren noch immer von dem vereinbarten Niedrig-Zinsbetrag. Diese Summe gilt bis zur nächsten Anschlussfinanzierung oder der endgültigen Tilgung. Mieter können die Höhe der Mietsumme wesentlich weniger beeinflussen, da deren Höhe von Faktoren wie der Entwicklung des Mietpreismarktes abhängt.

Steigt der Immobilienwert an, steigert sich die Bonität der Grundstückseigentümer auch für den Fall, dass dessen Immobilie mit einer Hypothek belastet werden muss.

Je mehr die Ländereien und Immobilien wert sind, desto mehr Geld wird zu eigenen Lasten gefordert.

Boomende Immobilienbranche

Heutzutage boomt die Immobilienbranche landesweit. Gemeinden, Bund und Länder sind bestrebt, Immobilieneigentum zu fördern. Diese Maßnahmen beziehen sich in erster Linie auf die Erschaffung von Eigenheimen für die Familie. In vielen Fällen geht die Rechnung auf, dass Einfamilienhäuser oder Doppelhaushälften im Grünen nach ungefähr 20 bis 25 Jahren finanziert und dementsprechend abbezahlt sind. Mieter zahlen ihre Miete hingegen bis ans Lebensende.

Mit Maßnahmen wie der Riester-Förderung für Wohneigentum setzt sich die Bundesregierung im Zuge des Eigenheimrentengesetzes zusätzlich für die Erbauung selbstgenutzter Wohnimmobilien ein. Von dieser Förderung profitieren in erster Linie junge Familien, die ihr neues Eigenheim so schnell wie möglich beziehen möchten. Für diese Form der Förderung ist heutzutage nicht zwingend Eigenkapital erforderlich. Um das Bauvorhaben zu erleichtern, erleichtern zahlreiche Gemeinden den Zugriff auf vollständig erschlossenes und günstiges Bauland für die Errichtung selbstgenutzter Eigenheime.

Mehr Sicherheit in unsicheren Zeiten

Das Zusammenspiel aus zunehmenden Unsicherheiten rund um die Eurowährung, aktueller Niedrigzinsen für Baudarlehen und der derzeitigen Gesetzgebung veranlasst viele Menschen zu Recht dazu, sich derzeit für den Kauf oder Bau einer Immobilie zu entscheiden. Jegliche Form dieses Investments birgt für Investoren finanzielle Vorteile. Während viele Investoren von deutlichen Steuervergünstigungen profitieren, bieten Immobilien anderen Personen die Sicherheit, in den eigenen vier Wänden leben zu können.
Andere Geldanleger schätzen wiederum die Gewissheit, dass der Wert der Immobilien im Laufe der Zeit ansteigt.