Rasenpflege im Frühjahr: Wie Moos effektiv entfernen?
Weil Rasen zur kalten Jahreszeit nicht gemäht wird, kann sich Moos in dieser Zeit ausbreiten. Doch es gibt einige Mittel und Wege, um sich des Unkrauts zu entledigen.
Günstige Bedingungen für die Bildung von Moos
Nachdem Gartenbesitzer den Rasen im Herbst zum letzten Mal gemäht haben, geht die Wiese anschließend in den Winterschlaf über. Doch häufig bemerken Hobbygärtner früher oder später, dass sich auf der Wiese eine Moosdecke ausbreitet.
Moos ist ein winterhartes Gewächs, das bei starker Sonneneinstrahlung und stetiger Nutzung braun und trocken wird.
Befinden sich darunter andere Gewächse, drohen diese zu verfaulen. Besonders günstige Bedingungen für Moos bieten Besonderheiten wie Staunässe, lehmige und saure Böden oder permanenter Schatten. Um lästiges Moos zu bekämpfen, stehen für Hobbygärtner mehrere Optionen zur Verfügung.
Erste Option: Einsatz von Moosvernichter
Um Moos mit einem Moosvernichter zu bekämpfen, sollten sich Hobbygärtner an Tipps auf der Packungsanleitung orientieren. Erfahrungsgemäß ist es erforderlich, den Rasen zuerst auf eine Schnitthöhe von zwei Zentimetern zu kürzen und daraufhin Moosvernichter mit Rasendünger zu vermengen. Nach zehn Tagen können Gartenbesitzer die Wiese vertikutieren und das Moos abhaken.
Für die Wahl eines geeigneten Präparats ist eine Beratung im Baumarkt wichtig. Wer den Boden zu intensiv mit einem Moosvernichter behandelt, erzeugt möglicherweise eine Bodenübersäuerung. Dadurch gedeiht Moos jedoch besonders gut. Eine gute Wahl sind Moosvernichter, die Quinoclamin oder Essigsäure enthalten. Eine weitere bewährte Alternative ist Rasendünger mit Unkrautvernichter.
Zweite Option: Rasen vertikutieren
Nach Möglichkeit sollten Gartenbesitzer dem unerwünschten Moos im Frühjahr den Kampf ansagen. Für den Arbeitseinsatz sollte es draußen mindestens 14 Grad warm sein. Auch bei dieser Vorgehensweise ist es wichtig, den Rasen anfangs auf eine Schnitthöhe von rund zwei Zentimetern zu kürzen und anschließend längs sowie quer bis zu maximal vier Millimeter mit dem Vertikutierer in den Boden einzudringen.
Ist das Moos daraufhin gelockert, können Hobbygärtner das Unkraut abhaken.
Im nächsten Schritt starten Gartenbesitzer mit einem pH-Wert-Tester eine Bodenprobe. Ein Einsatz von Rasenkalk ist notwendig, falls der pH-Wert niedriger als 7 ist. Nach zehn Tagen sollten Sie den Boden noch einmal vertikutieren und aushaken.
Entstehung von Moos vorbeugen: Hilfreiche Tipps
Moos gedeiht überwiegend unter schattigen Bedingungen. In diesen Bereichen gelingt es herkömmlichem Rasen nicht, komplett zuzuwachsen. Hobbygärtner beugen dem Moosbefall vor, indem sie speziellen Schattenrasen einsetzen.
Diese Rasenart entwickelt eine hohe Dichte, durch die sich Moos nicht optimal durchsetzen kann. Je häufiger Gartenbesitzer das Gras einkürzen, desto dichter wird die Wiese. Damit keine großen Moosflächen entstehen, ist es ratsam, den Gebrauchs- und Schattenrasen auf eine Schnitthöhe von vier Zentimetern zu kürzen. Zierrasen sollte hingegen zweimal pro Woche gekürzt werden.