Für weiche Füße: Tipps im Umgang mit Hornhaut
Für die meisten Betroffenen fühlt sich Hornhaut sehr unangenehm auf der Haut an. Verhornte und gelblich verfärbte Bereiche am Fuß sind unschön und verursachen beim Gehen zum Teil sogar Schmerzen.
Doch wer einige Tipps beherzigt, sorgt dafür, dass Hornhaut gar nicht erst auftritt.
Schwielen und Hühneraugen als unangenehme Begleiterscheinung
Hornhaut ist eine zur Haut gehörige Schutzschicht, die bei ungenügender Pflege Hühneraugen und schmerzhafte Schwielen erzeugt. Bilden sich die trockenen Stellen immer wieder heraus, gibt der Blick auf das eigene Schuhwerk über die Bildung der Hornhaut Aufschluss.
Oftmals entstehen Verhornungen bei zu engen Schuhen. In dem Fall entwickelt die Haut eine Art Schutzmechanismus, der bei starker Reibung vor Verletzungen schützen soll.
Aus dem Grund ist es sinnvoll, wenn Schuhe bequem sind und genügend Platz bieten. Dadurch wird dafür gesorgt, dass die Zehen während des Abrollens nicht direkt ins Material stoßen. Die Passform der Ferse ist ebenfalls ausschlaggebend.
Insbesondere in diesem Bereich bilden sich oftmals größere Mengen an Hornhaut. Deshalb spielt das Tragegefühl schon bei der Anprobe eines Schuhs eine wichtige Rolle.
Auf die Wahl der Schuhe achten
Zusätzlich zur Ferse entsteht Hornhaut ebenfalls häufig im vorderen Areal der Fußsohle. Schuhe mit Absätzen wirken einer Bildung von Hornhaut an diesem Teil der Fußsohle besonders intensiv entgegen. Eine mögliche Hilfe sind Polster, die in den Schuh gelegt werden.
Diese Polster gleichen entstehenden Druck aus und beugen der Bildung von Hornhaut vor. Werden die Füße jedoch zu stark strapaziert, erreichen die Polster auch schnell ihre Grenzen.
Fehlbelastungen des Fußes vermeiden
Eine weitere mögliche Ursache für Hornhaut sind Übergewicht oder Fehlbelastungen. Wer überflüssigen Kilos den Kampf ansagt, entlastet auch automatisch die Füße.
Bei starker Hornhautbildung ist es sinnvoll, sich bei einem Orthopäden hinsichtlich der Körper- und Fußhaltung ärztlichen Rat einzuholen.
Ein mögliches medizinisches Hilfsmittel sind speziell angefertigte Einlagen, welche die Füße in verschiedenen Bereichen entlasten.
Die Füße „atmen“ lassen
Befinden sich die Füße häufig für lange Zeit in den Schuhen, ist dieser Teil des Körpers stark eingeengt. Es entstehen schwitzende Füße, die Haut droht aufzuquellen. Dieser Effekt verstärkt sich vor allem dann, wenn Betroffene Socken und Schuhe aus synthetischen Materialien tragen.
Weil aufgeweichte Haut nicht genügend Schutz vor Reibung bietet, bildet der Fuß größere Mengen an Hornhaut – als Schutz. Deshalb sind Betroffene gut beraten, die eigenen Füße so häufig wie möglich von den Schuhen zu befreien und ihnen „Luft zum Atmen“ zu verschaffen. Außerdem trainiert ein Barfußlauf die Gelenke und regt am Fuß befindliche Reflexzonen an. Massagen sind ebenfalls eine Wohltat für gestresste Füße.
Fußbäder nehmen
Wer seinen Füßen eine besondere Auszeit gönnen möchte, sollte ein mit Salz und Ölen angereichertes Fußbad nehmen. Salz lässt der Haut genügend Feuchtigkeit, Öl ausreichend Fette zukommen. Wärme aktiviert den Blutfluss und bereitet die Füße auf sich anschließende Pflegeeinheiten vor. Indem die Haut durch das Wasser besser aufquillt, ziehen Cremes im nächsten Schritt besser ein.
Zartweiche Füße entstehen dann, wenn die Fußsohlen nach dem Fußbad mit Öl oder Creme versorgt werden.
Diese Mixtur wirkt nachts am besten mit weichen Baumwollsocken ein. Pflegemittel mit Fruchtsäure und Salicylsäure löst verhornte Stellen. Mit Aloe Vera, Dexpanthenol oder Urea angereicherte Fußcreme verleiht der Haut hingegen ein Maximum an Feuchtigkeit.
Bimssteine zur Beseitigung hartnäckiger Verhornungen
Bei starken Verhornungen erfüllen die Cremes zumeist nicht mehr den erhofften Zweck. Dann hilft ein Bimsstein dabei, überschüssige Hautpartien abzutragen. Um die Verhornung leichter zu lösen, empfiehlt es sich, den Fuß im Vorfeld in Salzwasser einzuweichen.
Hobel und Raspeln bergen hingegen ein relativ hohes Verletzungsrisiko. Gut zu wissen: Wer nur wenig Hornhaut hat, muss die Hautpartien nicht unbedingt entfernen. Schließlich gleicht Hornhaut einer Art Schutzschicht, die vor Abschürfungen oder Blasen schützt. Cremes und Salben sorgen dafür, dass die Haut geschmeidig bleibt.