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Urlaub in Denia: Reisen in eine „göttliche“ Stadt

Küste von Denia

Eine Reise nach Denia endet in einer uralten Festungsstadt, die an der Costa Blanca zu Hause ist. Der Touristenmagnet mit dem Beinamen „Tor zur Costa Blanca“ ist im Herzen der Region Valencia zu Hause und für sein authentisches Flair bekannt (Informationen zu weiteren Urlaubszielen in Spanien). Im Gegensatz zu vielen anderen an Küstenregionen gelegenen Städtchen ist es Denia gelungen, sich seinen urtümlichen Charme zu bewahren. Hin und wieder sticht zwar ein Neubau aus dem immergrünen Landschaftsbild hervor. Dennoch ist Denia ein Ort, der sich nicht zu 100 Prozent dem Tourismus verschrieben hat. Oder mit anderen Worten: Denia ist und bleibt einfach Denia!

Eine Stadt zwischen Vergangenheit und Moderne

Mit dem nötigen Fingerspitzengefühl versucht die Stadt, Vergangenheit und Zukunft miteinander zu verbinden. Da ist die Jahrhunderte alte Festung auf der einen und die hochmoderne Marina auf der anderen Seite. Zudem verspricht die neue Shoppingmall Ondara Kurzweil. Außerdem hat sich Denia als Badeparadies einen Namen gemacht. Rund um das Städtchen sind mehrere breite lange Sandstrände zu Hause, die ein Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit verbreiten. Doch trotz des großen Besucherandrangs gelingt es diesen Badeoasen in jedem Jahr aufs Neue, die Umwelt zu schonen und mit einer hervorragenden Wasserqualität zu bestechen. Da die Strandabschnitte in der Göttin Diana gewidmeten Stadt täglich von Müll gesäubert werden, steht dem Erholungsvergnügen in diesen Küstenbereichen nichts im Wege. Doch das i-Tüpfelchen ist das atemberaubende Kontrastprogramm zwischen dem weichen Sand und umliegenden Pinienwäldern, die zum Teil sogar bis zum Strand gedeihen.

Architektonische Juwele, soweit das Auge reicht

Die architektonische Erkundungstour setzt sich nach einem Abstecher zur 58 Meter über Denia thronenden maurischen Burg in Richtung Himmelfahrtskirche fort. Dieses Gotteshaus aus dem 18. Jahrhundert dient bis heute als Ausstellungsort kostbarer Altarbilder aus der Zeit des Barocks und der Renaissance. Der 753 Meter hohe Montgo ist der Hausberg der Stadt, der Wahrzeichen und Naturschutzgebiet in einem ist. Es lohnt sich, diese geschichtsträchtige Stadt zu erobern und in all ihren Facetten in Augenschein zu nehmen.

Blick über Denia vom Montgo
Blick über Denia vom Montgo

Ein Stadtbummel durch Denia

Wer sich den Aufenthalt in der „göttlichen Stadt“ mit sportlichen Aktivitäten versüßen möchte, schöpft in diesem Juwel an der Costa Blanca aus dem Vollen. Ob Angeln, Golf oder Tennis – der Auswahl sind nur wenige Grenzen gesetzt. Denias Altstadt lockt mit einer riesigen Vielzahl einladender Bars und Restaurants, die die eine oder andere Delikatesse bereithalten. Wer seinem Gaumen ein besonderes Geschmacksabenteuer gönnt, sollte sich einen mit Zitronensaft servierten Seeigel nicht entgehen lassen.

Ferienunterkünfte mit Wohlfühlflair

Denia ist eine Stadt im Hier und Jetzt, die ihre Vergangenheit zelebriert und dennoch den Nerv der Zeit trifft. Wer beispielsweise ein Ferienhaus in Denia mieten möchte, profitiert mittlerweile von einer immensen Vielfalt an neuen Ferienunterkünften. Neue Hotels wurden erbaut. Im Gegenzug wurden ältere Häuser renoviert, um die Bauten in individuelle Luxusdomizile im Vier- oder Fünf-Sterne-Stil zu verwandeln. Und dieser Wandel ist noch längst nicht abgeschlossen.

Ein prall gefüllter Veranstaltungskalender

Die Einwohner verstehen es, ihr Leben zu leben. Unter der Sonne Spaniens verbreitet Denia ein Lebensgefühl, das ansteckt. Deshalb finden über das ganze Jahr hinweg mehrere traditionelle Fiestas statt, die von der Bevölkerung enthusiastisch gefeiert werden. Einige der wichtigsten Feierlichkeiten in und um Denia sind die in der Region Valencia zelebrierten „Fallas“, die Mitte März in der Woche vor dem Josefstag gefeiert werden. Gespannt sind die Augen der Besucher auf nachgespielte Kämpfe zwischen Christen und Mauren gerichtet, die im August im Rahmen der Moros y Christianos nachgestellt werden. Eine magische Atmosphäre liegt bei der Noches de San Juan in der Luft. Strömen die Menschen zu diesem Ereignis – der Nacht der tausend Feuer – an den Strand, lodern Scheiterhaufen und Lagerfeuer an weiten Teilen Denias. Diese Nacht der tausend Feuer wird zur Sommersonnenwende begangen. Dieses Ereignis ist eine beschauliche Festivität, bei der spektakuläre Feuershows reine Nebensache sind. Vielmehr hält dieser Event dazu an, den Moment und die Schönheit des Lebens zu genießen.

Denia: ein kurzer historischer Einblick

Bereits vor 2.500 Jahren siedelten sich Phönizier auf dem heutigen Gebiet Denias an. Jahrhunderte später ließen sich griechische Völker an diesem Ort an der Costa Blanca nieder. Aus dieser Zeit rührt auch der heutige Name der Stadt. Die Griechen widmeten die Stadt der Göttin der Jagd – Diana. Unter der Führung dieses Volks entwickelte sich der Hafen zu einem der bedeutungsvollsten Verkehrsknotenpunkte an der spanischen Küstenregion. Als sich die Bewohner für eine Ausfuhr von Rosinen entschieden, florierte die hiesige Wirtschaft stetig. Dieser Teil Denias ist eng mit der Stadt verbunden. Wer Kultur- und Erholungsreise miteinander verbinden möchte, ist hier am Ziel seiner Urlaubsträume angekommen.