Mögliche Gründe, warum Ihre Katze nicht schnurrt
Eines der charakteristischsten Merkmale von Katzen ist ihre Fähigkeit zu schnurren. Dieses Geräusch wird häufig mit den Gefühlen der Ruhe und Freude einer Katze gegenüber ihrem Besitzer in Verbindung gebracht. Wenn die Katze jedoch nicht schnurrt, sind die Besitzer oft besorgt. Doch im Gegensatz zu dem, was die Leute oft denken, ist es wichtig zu verstehen, dass das Schnurren der Katze nicht ihre einzige Kommunikationsform ist.
Als Spezies haben Katzen unterschiedliche Verhaltensmuster, um ihre Emotionen auszudrücken und als Individuen hat jede von ihnen unterschiedliche Gewohnheiten. Wenn Sie mehr über das Thema erfahren möchten, lesen Sie weiter.
Wie schnurrt meine Katze?
Das Schnurren der Katze lässt sich als leises, konstantes Schnarchen erklären, das immer von einer Vibration begleitet wird. Letzteres ist in einem Bereich des Halses intensiver, denn nach einer der am weitest verbreiteten Theorien hat das Schnurren seinen Ursprung im Brustkorb der Katze bzw. in der Rachenmuskulatur.
Wenn eine Katze nun ein- und ausatmet, wird ihr Blut komprimiert und ihre Bronchien füllen sich mit Luft, um die Vibration zu verstärken.
Abgesehen von physiologischen Mechanismen hat die Wissenschaft bewiesen, dass das Schnurren der Katze Endorphine freisetzt. Dieses chemische Phänomen führt zu einem Geisteszustand, der mit dem Glück der Katze verbunden ist.
Wann fängt das Schnurren bei Katzen an?
Wenn Kätzchen geboren werden, dauert es nur zwei Tage, bis sie ihr erstes Schnurren aussenden. Diese Art der Kommunikation ist sehr verbreitet, wenn Kätzchen gestillt werden. In dem Fall stützen sie damit ihre Vorderbeine, um den Milchfluss zu stimulieren.
Auf der anderen Seite wird dieser Klang von Kätzchen verwendet, um fast alle Arten von Gefühlen auszudrücken – von Schmerz bis pure Erfüllung. Dieses Geräusch hilft Katzen außerdem zu heilen, wenn sie bestimmte Beschwerden oder Krankheiten haben.
Tatsächlich gibt es sogar Theorien, die behaupten, dass das Schnurren der Katze in Therapien mit Menschen verwendet werden kann, um Stress, Angstzustände und Depressionen zu lindern. Es scheint sicher zu sein, dass die Liebkosungen des Besitzers immer zum Schnurren einer Katze führen, aber manchmal ist dies nicht der Fall.
Die Bedeutung des Schnurrens Ihrer Katze
Wie bereits erwähnt, kann das Schnurren Ihrer Katze Entspannung, Glück und Wohlbefinden bedeuten. Im Gegensatz dazu können Katzen schnurren, um ihr Unbehagen mit einer möglichen Krankheit auszudrücken oder um Stress abzubauen.
Darüber hinaus ist es wichtig zu klären, dass Schnurren nicht nur bei Katzen auftritt. Es gibt wilde Verwandte – wie Rotluchse und Löwen – die ebenfalls eine Reihe von Schnurr-Geräuschen ausstoßen.
Unabhängig von der Katzenart kann das Schnurren unterschiedliche Frequenzen und Intensitäten haben, was eine Form der Aufforderung des Haustieres an seinen Besitzer sein könnte.
Gründe, warum eine Katze nicht schnurrt
Die falsche Korrelation, die entsteht, wenn diese Handlung als Glückszeichen betrachtet wird, gibt Anlass zur Sorge, wenn die Katze nicht schnurrt. Diese Situation ist jedoch nicht besorgniserregend. Die Gründe, warum eine Katze dieses spezielle Geräusch und diese Vibration nicht aussendet, sollten Ihnen besser bekannt sein, damit Sie die Besorgnis umgehen.
Jede Katze ist anders und ihre Persönlichkeit ist der Hauptfaktor, der bestimmt, ob sie schnurrt oder nicht. Hier sind einige Schnurrphänomene, die bei Katzen vorkommen können:
- Katzen mit unhörbarem Schnurren:
Manche Katzen machen ein Geräusch, das so leise ist, dass Sie es nur zu hören können, wenn Sie dem Tier nahe genug sind. Indem Sie Ihr Ohr an ihren Körper kleben oder Ihre Hand auf ihren Nacken legen, können Sie die Vibrationen nämlich lediglich spüren. - Katzen, die aufhören zu schnurren:
Die Identität und das Verhalten einer Katze variieren im Laufe der Jahre. Aus diesem Grund hört eine Katze möglicherweise auf zu schnurren. Das ist genauso möglich wie Katzen, die plötzlich zu schnurren beginnen. Wenn Ihre Katze jedoch nach einer großen Veränderung in ihrem Leben – wie zum Beispiel einem Umzug – nicht mehr schnurrt, dann sollten Sie zum Tierarzt gehen.
Katzen, die nicht schnurren, sich aber anderweitig ausdrücken
Neben dem Schnurren gibt es auch zahlreiche andere Kommunikationsarten, die Katzen benutzen können. Zu diesen gehören folgende:
- Katzen, die in keiner Weise schnurren:
Dieses Verhalten ist auf den Charakter der Katze zurückzuführen und ist weder mit irgendeiner Art von Krankheit noch mit einem labilen Zustand verbunden. Jede Katze wählt die für sie angenehmste Kommunikationsform, mit der sie ihre Gefühle und Emotionen problemlos ausdrücken kann. - Katzen, die nicht schnurren, sich aber dafür reiben:
Eine andere Kommunikationsform für eine Katze, die nicht schnurrt, besteht darin, sich an einem Teil ihres Besitzers zu reiben. Der kleine Vierbeiner tut dies normalerweise mit dem Gesicht, den Händen oder Beinen ihres Besitzers. Dieses Verhalten führt ebenfalls dazu, dass die Katze Endorphine freisetzt und ihre Besitzer mit ihrem charakteristischen Geruch markiert. - Katzen, die nicht schnurren, sondern beißen und miauen:
Ein weiteres der bekanntesten Geräusche bei Katzen ist ihr Miauen. Damit wollen sie ihren Besitzern einen Wunsch oder ein bestimmtes Gefühl vermitteln. In ähnlicher Weise können Katzen, die nicht schnurren, durch Spiel oder Warnbisse andere Gefühle ausdrücken.