Wellnessose Sauna – bauen lassen oder selber bauen?
Eine eigene Sauna ist der Traum zahlreicher Eigenheimbesitzer. Doch schnell stellt sich die Frage, ob die Wärmekabine durch Profis oder in Eigenregie eingebaut werden soll.
Auf diese Frage gibt es keine einheitliche Antwort. Einerseits entscheidet der eigene Geldbeutel darüber, inwiefern die professionelle Erbauung einer Sauna überhaupt in Frage kommt. Andererseits sollten HobbyHeimwerker objektiv genug sein, um bewerten zu können, inwiefern für sie der Eigenbau einer Sauna überhaupt in Frage kommt.
Saunen punkten mit ihren Vorteilen für die Gesundheit
Wie Portale wie https://sauna-portal.com/ belegen, bieten regelmäßige Saunabesuche viele Vorteile. Wer sich regelmäßig einer Schwitzkur unterzieht, entgiftet die Haut und wird gegen Erkältungen resistenter (Saunieren – Eine Wohltat für das Herz-Kreislauf-System). Schadstoffe werden schlichtweg ausgeschwitzt. Dabei wird die Feuchtigkeit, die Saunagänger beim Schwitzen abgeben, nach außen über das Holz der Kabine oder eine zugfreie Lüftung nach außen geleitet.
Damit dieser Effekt funktioniert, müssen Saunabauer natürlich über das entsprechende Know-How verfügen.
Den Bau einer Sauna schrittweise planen
Umso wichtiger ist es, die Sauna planvoll und organisiert aufzubauen. Schritt für Schritt ist es wichtig, die Planungsprozesse in die Tat umzusetzen. Dabei stellt sich als erstes die Frage nach dem Platz. Der Platzbedarf einer Sauna orientiert sich auf der einen Seite an der Frage, wie viele Personen maximal gleichzeitig saunieren möchten. Hierbei ist es sinnvoll, pro Person einen guten Quadratmeter an Grundfläche einzuplanen. Außerhalb der Sauna ist zusätzlich ein weiterer Quadratmeter pro Person als Ruhezone sinnvoll. Allerdings ist diese Fläche nicht dringend notwendig.
Der richtige Platz für eine Sauna ist in einem Haus oder der Wohnung zumeist schnell gefunden. Besonders unkompliziert lassen sich quadratische Kabinen einbauen. Bietet der Wohnraum diese Option nicht an, kommen möglicherweise der Garten oder die Terrasse als Bauplatz in Betracht.
Die Gretchenfrage: soll ich einen Profi beauftragen oder nicht?
Soll ich einen Profi mit der Errichtung der Sauna beauftragen oder nicht? Diese Frage ist für die meisten Hobby-Heimwerker besonders interessant. Doch Fakt ist, dass Schreinereien auf eine Planung, Anfertigung, Anlieferung sowie den Einbau Saunakabinen samt Anschlüssen und Inbetriebnahme spezialisiert sind.
Im Gegensatz dazu steht es natürlich auch handwerklich geschickten Saunaenthusiasten frei, sich mit den Profis über die Möglichkeit erbrachter Eigenleistungen zu erhalten.
Diese Eigenleistungen könnten sich beispielsweise auf Vorarbeiten für Anschlüsse oder ein Fliesen von Böden und Wänden beziehen.
Montage von Elektroanschlüssen durch Elektriker
Wird die Wärme in der Sauna über Gas-, Holz- oder Ölöfen erzielt, müssten die Abgase über ein Rohr unmittelbar in den Schornstein weitergeleitet werden. Ob diese Funktionsweise in einem Haus überhaupt möglich ist, entscheiden Schornsteinfeger oder Kaminkehrer.
Die Funktionsweise eines Elektroofens ist zwar nicht von einem Kamin abhängig. Doch diese Funktion basiert wiederum auf der Kilowattleistung einer Starkstromleitung. Die Montage muss durch einen Elektriker vorgenommen werden, der über ein Elektrizitätswerk zugelassen ist. Diese Regelung gilt ebenfalls für Sauna-Bausätze, die im Internet oder in Baumärkten erhältlich sind. Diese Unternehmen bieten zum Teil sogar einen Aufbauservice an, an dem Kunden keineswegs sparen sollten.
Nicht an der falschen Stelle sparen
Der Aufbau einer Sauna bedarf vieler Schritte. So ist es beispielsweise erforderlich, einen Stromanschluss für den Ofen zu legen. Herkömmliche Steckdosen genügen für Saunaöfen bis zu 4,9 kW an Leistung. Wer einen leistungsstärkeren Ofen wünscht, muss einen Drehstromanschluss nutzen. Diese Anschlüsse sollten jedoch eigentlich nur professionelle Elektriker legen.
Diese Fachleute kontrollieren zugleich im Haus vorhandene Stromnetzleitungen.
Wer im Umgang mit Elektrik unerfahren ist und die Anschlüsse selbst bearbeiten möchte, bezahlt diese Einsparung schlimmstenfalls mit seinem Leben.
Im Gegensatz dazu bedarf es keines Experten, um die Wahl des richtigen Heizsystems selbst zu treffen. Hierbei entscheiden sich die meisten Bauherren für offene Elektroöfen. Einer Faustregel zufolge sollte sich die Leistung des Ofens zwar auf etwa ein Kilowatt je Kabine beziehen. Doch letztendlich entscheiden auch die individuellen Umstände und Bedingungen innerhalb der Sauna über die Wahl eines geeigneten Ofens.
Nicht jede Holzart ist für eine Sauna geeignet
Die Frage nach der für die Sauna bevorzugten Holzart können Profis natürlich auch beantworten. Allerdings sollten Saunabauer für die Innenräume stets unbehandeltes Holz verwenden, das nach Möglichkeit harzfrei ist und Temperaturschwankungen problemlos standhält.
Nach der Wahl der Holzart stellt sich die Frage, inwiefern die Kabinen massiv oder im sogenannten Sandwich-Baustil errichtet werden sollen. Für die Gestaltung der Saunaeinrichtung bedarf es gemütlichen Liege- und Sitzflächen, die Temperaturwechseln standhalten und Schweiß sowie Wasserdampf widerstehen. Letztendlich stellt sich beim Bau einer Sauna die Frage nach der Klimasteuerung. Hierbei ist es wichtig, auf isolierte Außenflächen zu Liegen und Wänden zu achten oder Programmsteuerungen für Einschaltzeitpunkte zu integrieren. Wer gar eine natürliche Lüftung durch Frischluftzufuhr ermöglicht, hat alle wichtigen Vorkehrungen zur Errichtung einer Sauna getroffen.
Was kostet eine Heimsauna?
Die Frage nach einem Preis für die Sauna lässt sich nicht pauschal beantworten.
Bausätze für relativ große Saunen wechseln bereits für 1.000 bis 2.000 Euro den Besitzer.
Wer die gesamte Konstruktion in die Hände von Saunabauern legen möchte, muss mit Gesamtkosten von etwa 5.000 bis 10.000 Euro rechnen. Nach oben hin sind der Preisgestaltung natürlich nur wenige Grenzen gesetzt. Hierbei orientiert sich der Preis maßgeblich an der individuellen Ausstattung.
Fazit: selber bauen oder nicht?
Soll ich meine Sauna nun selber bauen oder nicht? Über diese Frage entscheiden letztendlich die eigenen Fertigkeiten.
Fakt ist: die Montage der Saunaleitungen durch Elektriker und eine Überprüfung der Anschlüsse durch Schornsteinfeger wird dringend empfohlen. Andernfalls ist das Risiko hoch, dass sich die eigene Sauna in eine Gefahrenquelle verwandelt. Dieses Risiko sollte natürlich vermieden werden. Deshalb gilt es bei der Erbauung einer Sauna, nicht an der falschen Stelle zu sparen.