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Zu viele Ertrinkende – Weltgesundheitsorganisation WHO warnt

Zu viele Ertrinkende
Weltgesundheitsorganisation WHO warnt – Zu viele Ertrinkende

Analysen der WHO zufolge sterben alljährlich rund 236.000 Menschen auf der ganzen Welt durch Ertrinken. Damit kostet der Aufenthalt im Wasser ungefähr doppelt so viele Leben wie Hitze, Brände oder anderweitige Verbrennungen.

Todesfälle durch Ertrinken reduzieren

Aus dem Grund rief die Organisation den 25. Juli als Aktionstag ins Leben. An diesem besonderen Tag möchte die WHO darauf aufmerksam machen, dass die Todesfälle doch reduziert werden könnten und das Thema generell mehr Aufmerksamkeit verdient.

Länder auf der ganzen Welt sollen dafür sorgen, dass Menschen für dieses Thema sensibilisiert werden.

Hierbei sei es wichtig, alle Menschen noch intensiver vor den Gefahren durch Ertrinken zu schützen. So ist es beispielsweise wichtig, dass Kinder ab sechs Jahren schwimmen lernen.

Todesfälle durch Ertrinken reduzieren
Todesfälle durch Ertrinken reduzieren

Eine erhöhte Gefahr für Kinder

Informationen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft DLRG zufolge sind allein im Jahr 2020 in Deutschland insgesamt 378 Personen ertrunken. Insgesamt 23 der Betroffenen waren im Vor- und Grundschulalter.

Als besonders gefährdet gelten Kinder bis zu vier Jahren. Daran schließt sich die Gruppe von Kindern bis neun Jahren an. Ein Großteil der Todesfälle wird in der Region rund um Südostasien und den westlichen Pazifik registriert.
Neben dem Schwimmunterricht empfiehlt die WHO ebenfalls, Teiche sowie Brunnen effizient abzusichern. Die gleichen Empfehlungen gelten für Kindertagesstätten, vor allem in ärmeren Ländern.

Die Dunkelziffer ist wahrscheinlich wesentlich höher

In die Gesamtzahl von 236.000 Toten pro Jahr sind Bootsunglücke nicht mit inkludiert.
Außerdem geht die WHO davon aus, dass die Gesamtzahl an Ertrunkenen wesentlich höher ist. Nicht in allen Ländern werden sämtliche Todesfälle durch Ertrinken registriert.