Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft im Porträt
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist eine Lobbyorganisation, die sich aus Unternehmerverbänden der Elektro- und Metallindustrie zusammenschließt. Die Forderungen der Vereinigungen sind klar definiert. Der Wunsch nach weniger Steuern und weniger Sozialstaat wird durch durch die INSM genauso deutlich artikuliert wie die Forderung nach mehr Wettbewerb. Doch in der Vergangenheit machte die Lobbyorganisation nicht nur durch diese Forderungen, sondern auch durch ihre fragwürdige Lobbyarbeit von sich reden.
Maxime der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft
Die INSM setzt sich für ein Gesellschaftssystem ein, das Freiheit und Verantwortung vereint. Diesbezüglich macht es sich die Organisation zum Ziel, das von Ludwig Erhard etablierte Konzept der Sozialen Marktwirtschaft auch noch heute zu etablieren und zu erneuern. Laut Aussagen der Vereinigung ginge es darum, Eigeninitiative und Chancengerechtigkeit zu unterstützen, ebenso wie das Prinzip unternehmerischer Freiheit. Laut Ansicht der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft sind die Prinzipien Sozialer Marktwirtschaft darauf ausgelegt, wirtschaftliche und persönliche Ziele durch eigenes Engagement und Initiative zu erreichen. Durch diesen Ideenreichtum bilden sich Innovationen heraus, mit denen ein Strukturwandel begünstigt werden kann. Außerdem hat es sich die Organisation zur Aufgabe gemacht, diese Prinzipien in der Gesellschaft noch stärker zu festigen. Als Fürsprecher nachhaltigen Wachstums setzt sich die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft dafür ein, durch eine stetige Entwicklung von sozialem Zusammenhalt, Ökologie sowie Wirtschaft auch zukünftigen Generationen mehr Lebensqualität zuzusichern.
Die wichtigsten Ziele der INSM
Diese Ziele sollen erreicht werden, indem die Soziale Marktwirtschaft den Anforderungen an die heutige Wissensgesellschaft, den demografischen Wandel und die Globalisierung angepasst wird. Laut Ansicht der INSM sind Reformen notwendig, die sich beispielsweise auf einen Verzicht auf Mindestlöhne und die Absicherung der Rente beziehen. Außerdem fordert die Vereinigung eine Energiewende mit der Etablierung erneuerbarer Energien ein. Wünsche nach der Einführung einer Vermögenssteuer sowie einer Verbesserung der Bildung durch individuelle Förderung und verbesserte Lehrer-Qualifizierung unterstreicht die Vereinigung vehement.
Der Grundgedanke: die Etablierung der Sozialen Marktwirtschaft
Die INSM versteht sich als partei- und branchenübergreifende Plattform, die sich offen für alle Menschen gibt, die den Gedanken der Sozialen Marktwirtschaft in sich tragen. Durch Arbeitgeberverbände der Elektro- und Metallindustrie finanziert, wird die Vereinigung durch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens unterstützt. Vorsitzender des Kuratoriums ist Dr. Wolfgang Clement, der einst als Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit sowie als ehemaliger Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen agierte. Ergänzend setzen sich Menschen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Sport und Kultur für die Initiative ein.
Eine gute Bildung ist nach Aussagen der INSM unerlässlich
Das Grundprinzip der INSM basiert auf der Grundannahme, dass alle Mitglieder einer gut funktionierenden Sozialen Marktwirtschaft die Chance auf eine gute Ausbildung und Bildung nutzen sollten. Eine gute Bildung betrachtet die Vereinigung als wichtige Grundlage eines Einstiegs ins Arbeitsleben, das auf einem flexiblen Arbeitsmarkt sowie einer verbesserten Vereinbarkeit von Beruf und Familie basieren sollte. Darüber hinaus soll der Staat all den Personengruppen unterstützend zur Seite stehen, die sich nicht selbst zu helfen wissen. Allerdings kann die soziale Seite Sozialer Marktwirtschaft nur erhalten werden, wenn die Sozialsysteme nach Aussagen der INSM nachhaltig und zukunftssicher funktionieren. Nach Meinung der Lobbyorganisation kann der Wunsch nach einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum nur durch eine Integration aller Menschen sowie gleichberechtigter sozialer Teilhabe umgesetzt werden.
Die Lobbyorganisation geht heute neue Wege
All diese Visionen setzt die INSM allerdings durch Lobbyaktionen um, die kritischen Betrachtern zum Teil zweifelhaft erscheinen. Immer wieder zog die Vereinigung mit Lobbyaktionen die Aufmerksamkeit auf sich, die nach außen hin nur wenig transparent wirkten. An Botschaften-Platzierungen in Daily Soaps schlossen sich schlossen sich veränderte Berichterstattungen der Vereinigungen durch Medien an. Deshalb wurden die Kampagnen der INSM in Medien auch seltener wahrgenommen. Mittlerweile lässt die Lobbyorganisation keine Bemühungen unversucht, um die Öffentlichkeit von ihrer eigenen Definition sozialer Marktwirtschaft zu überzeugen. Mithilfe von Broschüren, Studien oder Zeitungsanzeigen versuchen die Idealisten, ihre Einstellung der Öffentlichkeit klar und detailliert zu schildern. Heute sind die Botschaften der Lobbyisten wesentlich kürzer als vor einigen Jahren. Twitter-Nutzer werden schlicht und einfach über das Internet erreicht. Nun bleibt es abzuwarten, in welche Richtung sich die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft in den nächsten Jahren entwickeln wird.