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Tipps und Tricks: Wie gelangen Aktionäre an ihre Informationen?

Wie gelangen Aktionäre an ihre Informationen
Wie gelangen Aktionäre an ihre Informationen

Um ihr Geld anzulegen, lassen deutsche Sparer Vorsicht walten. Großer Beliebtheit erfreuen sich insbesondere Anlageformen wie das Tagesgeldkonto oder Sparbuch. Zahlreiche Finanzprodukte werfen inzwischen kaum noch Rendite ab – im Gegensatz zu Aktien.

Gut über Unternehmen informiert sein

Die Höhe des finanziellen Risikos dürfen Anleger ganz individuell beeinflussen. Das A und O einer gewinnbringenden Geldanlage sind dabei Informationen. Denn je besser ein Anleger über ein Unternehmen informiert ist, desto besser lassen sich zukünftige Entwicklungen auch abschätzen. Besonders wichtig ist es zu verstehen, was die Gesellschaft eigentlich leistet.

Welche Rollen spielen Investor Relations?

Wer in Anteile eines Unternehmens investiert, sollte die wirtschaftliche Situation von Firmen auch gut einschätzen können. Eine gute Quelle für die nötigen Informationen sind dabei im Investor-Relations-Bereich zu finden. Deshalb stellen zahlreiche Aktiengesellschaften bei ihren Internetauftritten in als „IR“ gekennzeichneten Bereichen auch ihre Quartalszahlen und Geschäftsberichte bereit. Diese sogenannten Investor Relations sind gut dafür geeignet, um einen ersten Überblick über die Aktivitäten der Firmen zu erhalten.

Allerdings reichen die Infos noch nicht aus, um sich eine repräsentative Übersicht über die gesamte Branche zu verschaffen.

Wie wichtig sind Geschäftsberichte?

Aktiengesellschaften sind verpflichtet, ihre Anleger im Bedarfsfall umfassend über die aktuelle Situation zu informieren. Diese Auskünfte bietet beispielsweise der alljährlich veröffentlichte Geschäftsbericht.

Ein Vorteil an den Geschäftsberichten besteht darin, dass diese Unterlagen aktuelle Umstände zumeist sehr umfassend dokumentieren und viele Zahlen enthalten. Wer sich von diesen Situationen überfordert fühlt, kann aber auch einfach einen Blick auf den Lagebericht werfen.

Internetforen und andere Medien

Zahlreiche Finanzportale stellen außerdem Foren zur Verfügung, in denen sich Anleger von Aktien austauschen können. Dieser Austausch mit Gleichgesinnten ist häufig sogar eine gute Idee, um Perspektiven anderer Investoren zu erfahren. Allerdings gibt es keine Garantie dafür, dass die verbreiteten Informationen auch tatsächlich fachlich fundiert sind. Natürlich sind in diesen Foren auch häufig Nutzer unterwegs, die tatsächlich fachlich versiert sind. Dennoch ist auch nicht auszuschließen, dass andere Forenmitglieder schlichtweg nur eigene Interessen vertreten möchten.

Doch auch andere Medien wie Apps, Webseiten, Wirtschaftsblogs oder Zeitschriften sind für eine Suche nach Informationen für Aktionäre geeignet. Aktien Apps und andere Medien helfen ebenfalls dabei, sich als Anleger einen Überblick über tägliche Aktienkurse oder Eilmeldungen aus dem Finanzbereich zu verschaffen. Diese Angebote sind eine hilfreiche Informationsquelle, um potentielle Investitionen in Aktien noch besser einschätzen zu können.

Die Bedeutung von Ad-Hoc-Meldungen

Außerdem sind die Aktiengesellschaften verpflichtet, alle kursrelevanten Daten direkt der Öffentlichkeit zu präsentieren. Schließlich können Anleger nur dann gute und fundierte Informationen für Geldanlagen treffen, wenn diese auch tatsächlich gut über die börsennotierten Unternehmen informiert sind. Derartige Ad-Hoc-Meldungen tragen somit dazu bei, einem Marktmissbrauch entgegenzuwirken.

Allerdings setzen Unternehmen die Ad-Hoc-Meldungen auch manchmal ein, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zu ziehen. Dennoch ist es im Gegenzug wichtig, nicht jede einzelne Mitteilung zu sehr überzubewerten.

Zahlreiche Spezialisten sind darum bemüht, entsprechende Analysen online oder durch andere Medien zu publizieren

Hilfreiche Tipps für Analysten

Doch nicht nur Privatpersonen, sondern auch Investmentgesellschaften sowie Geldinstitute sind am Erwerb von Aktien interessiert. Doch bevor sich diese Institutionen tatsächlich für die Aktientitel entscheiden, beobachten sie die Unternehmen genauer. Dann haben Analysten die Aufgabe, allgemeine Bewertungen oder Empfehlungen für die Aktien abzugeben. Außerdem sind Analysten in der Lage, Kursziele anzugeben.

Häufig sind Berichte der Analysten für die Öffentlichkeit zugänglich. Zahlreiche Spezialisten sind deshalb auch darum bemüht, entsprechende Analysen online oder durch andere Medien zu publizieren. Diese Auswertungen helfen interessierten Anlegern dann dabei, potentielle Risiken oder Chancen aufzuzeigen.

Börsenbriefe als weitere wichtige Informationsquelle

Börsenbriefe verfolgen ebenfalls den Zweck, die Aufmerksamkeit von Anlegern zu gewinnen. Diese Börsenbriefe sind von Finanzspezialisten verfasste Schriftstücke, die sich auf ganze Branchen, Länder oder Aktien beziehen. Diese Börsenbriefe sind fachmännisch erstellte Expertisen, für die Interessenten im Regelfall auch Geld bezahlen müssen. Dann werden diese Dokumente zumeist genauso professionell wie Anlegermagazine veräußert.

Beim Lesen der Lektüre sind Anleger dann gut beraten, sich über die Intentionen der Autoren Gedanken zu machen. Deshalb sollten Anleger auch immer hinterfragen, ob die Verfasser der Börsenbriefe ein Interesse daran haben könnten, die Kurse von Wertpapieren gezielt zu beeinflussen.