Pollenallergie: Worauf beim Sport achten?

Dürfen Allergiker in Heuschnupfen Zeiten überhaupt an der frischen Luft Sport treiben? Wer Vorkehrungen trifft, kann auch zur Allergiezeit unter freiem Himmel trainieren.
Die Frage stellen sich alljährlich viele Allergiker. Fakt ist: Wer auf sich achtet und die richtigen er richtige Trainingsort für Allergiker
Sport draußen oder in Innenräumen?
Soll das Training bei einer Allergie draußen oder in Innenräumen stattfinden? Diese Entscheidung muss jeder Hobbysportler für sich allein treffen.
Wer trotz der Einnahme von antiallergischen Momenten an Atemnot oder unter starkem Schnupfen leidet, sollte zur Pollenhochsaison nicht draußen trainieren.
Alternativ sollten, insofern überhaupt möglich, sportbegeisterte Allergiker in diesem Fall das Fitnessstudio, ein Training in der Sporthalle oder im Schwimmbecken wählen.
Hierbei gilt: Achtung vor dem gechlorten Wasser, welches wiederum die Schleimhäute reizt. Treten beim Training an der frischen Luft allerdings keine starken Symptome auf, steht einem Training im Freien nichts im Wege.
Müssen Allergiker das Trainingspensum während der Pollensaison minimieren?
Auf diese Frage gibt es ebenfalls keine pauschale Antwort. Die Intensität und Häufigkeit des Trainings hängt vom persönlichen gesundheitlichen Zustand ab. Leiden Allergiker beim Training nicht unter Atemnot, spricht nichts gegen das übliche Trainingspensum.
Dennoch sollten an Allergien leidende Menschen stets darauf achten, niemals an die Belastungsgrenze zu geraten und stets auf das eigene Bauchgefühl zu hören.
Außerdem ist es empfehlenswert, vor dem Training ein besonders langes Aufwärmprogramm durchzuführen. Je länger das Aufwärmprogramm ist, desto stärker wirken Sie einer Verengung der Atemwege entgegen.

Sollten Allergiker vor dem Training Arzneimittel gegen die Allergie einnehmen?
Wer trotz Allergie nicht auf sportliches Training verzichten möchte, sollte sich im Vorfeld fachmännisch von einem Arzt beraten lassen. Besonders wichtig ist es für sportbegeisterte Patienten deshalb, verordnete Medikamente regelmäßig zu sich zu nehmen. Generell dürfen Betroffene niemals eigenmächtig die verordnete Dosis erhöhen und sich an die Empfehlungen zur Einnahme der Arzneimittel halten.
Weil einige allergische Medikamente eine allergische Reaktion bis zu zwölf Stunden lang unterdrücken, ist das Risiko hoch, dass der Schutzeffekt des in den Morgenstunden eingenommenen Medikaments abends schon wieder vorüber ist. Deshalb gehen Allergiker auf Nummer sicher, das Arzneimittel etwa eine Stunde vor Beginn des Trainings noch einmal einzunehmen.
Abbruch des Trainings: Wann ist die Maßnahme notwendig?
Hat ein Allergiker während des Trainings das Gefühl, dass sich eine Verschlechterung des Allgemeinzustands einstellt, ist ein Abbruch des Trainings dringend erforderlich. Zudem sollten Hobbysportler das Training einstellen, wenn anhaltender Husten, Niesattacken oder ein unangenehmer Druck im Kopf aufkommen.
Ein wichtiges Alarmsignal tritt bei Atemnot ein. Wird dem Körper nicht genügend Sauerstoff zugeführt, erleiden Allergiker schlimmstenfalls eine Hyperventilation oder Ohnmacht.