Tipps im Kampf gegen die Zornesfalte

Oftmals entwickelt sich die Zornesfalte zwischen den Augenbrauen schon im jungen Alter. Die Ausprägung dieser Falte richtet sich häufig danach, wie intensiv Menschen ihre Gesichtsmuskulatur beanspruchen. Zum Ärgernis für viele ältere Menschen ist die Zornesfalte auch trotz Nutzung von Cremes sehr hartnäckig.
Dennoch gibt es Mittel und Wege, dem eigenen Gesichtsausdruck zu einem freundlichen Erscheinungsbild zu verhelfen und die Zornesfalten zu bekämpfen.

Wie entsteht die Zornesfalte?

Die Zornesfalte ist eine sogenannte Mimikfalte, die an mehr oder weniger stark ausgeprägten Furchen zwischen den Augenbrauen im Gesicht erkennbar ist. Allerdings fällt die Zornesfalte nicht bei jeder Person in gleicher Weise auf. Die Ausprägung der Mimik ist ein entscheidender Faktor zu der Frage, wie ausgeprägt die sogenannte Glabellafalte erscheint. Ausschlaggebend ist allerdings nicht nur, wie häufig Betroffene sorgenvoll oder grimmig blicken.

Zugleich wirken sich schlechte Augen und Konzentration negativ auf die Bildung der Zornesfalte aus.

Nutzen Menschen ihre Augen unter stetiger Anstrengung, ziehen sie die Augen bewusst zusammen. Die Augen werden entlastet. Weil die Haut im Laufe der Zeit an Elastizität verliert, bildet sich die Zornesfalte auch bei entspannter Muskulatur nicht wieder richtig zurück.

Genetische Veranlagung als wichtiger Einflussfaktor

Zusätzlich wirkt sich die genetische Veranlagung auf die Entwicklung der Zornesfalte aus. Haben Eltern oder Geschwister ebenfalls eine stark ausgeprägte Zornesfalte, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, selbst mit einer deutlich sichtbaren Falte rechnen zu müssen.

Hilfreiche Mittel gegen Zornesfalten

Wie Mediziner bestätigen, helfen Cremes bei einer ausgeprägten Zornesfalte nicht effektiv weiter. Cremes sind dafür geeignet, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und eine kleine Polsterung zu erschaffen.

Doch zumeist sorgen die Cremes auch nur dafür, dass feine Linien weniger auffällig erscheinen.

Cremes sind jedoch nicht dafür geeignet, um einer Faltenbildung vorzubeugen oder diese komplett zu eliminieren. Zur Behandlung von Zornesfalten hat sich Botox bewährt. Je zeitiger Betroffene mit der Behandlung einsetzen, desto effizienter ist diese.

Wie wirkt Botox im Gesicht?

Botox trägt dazu bei, die Gesichtsmuskulatur im Areal der Zornesfalte zu entspannen. Bei entspannter Muskulatur glättet sich auch die Haut automatisch. Allerdings führt eine Botoxbehandlung dazu, dass Gesichtsmuskeln nicht mehr richtig steuerbar sind.
Infolgedessen ziehen sich Augenbrauen nicht richtig zusammen. Allerdings droht dieser „Maskeneffekt“ auch nur dann, wenn zu hohe Mengen an Botox an die falschen Stellen im Gesicht gespritzt werden.

Botox als Risiko?

In der ästhetischen Medizin ist eine Behandlung von Zornesfalten heute der am häufigsten praktizierten Anwendungen. Frauen lassen diese Behandlung wesentlich häufiger als Männer vornehmen. Führen erfahrene Ärzte eine Botox-Behandlung durch, müssen Patienten mit keinen gesundheitlichen Konsequenzen rechnen. Im Anschluss an die Injektion können zwar kleine Hämatome oder Schwellungen auftreten. Doch diese Beschwerden verschwinden schnell wieder.

Verändert sich die Mimik dennoch, hält dieser Effekt nicht dauerhaft an.

Bei nachlassender Wirkung des Botox erscheint die Mimik wieder wie zuvor. Damit Botox einen glättenden Effekt erzeugt, müssen Betroffene die Behandlung anfangs im Drei-Monats-Rhythmus wiederholen. Später genügen Anwendungen im Halbjahres-Rhythmus. Pro Sitzung müssen Betroffene mit Kosten von 170 bis 200 Euro rechnen.

Vorsicht im Umgang mit Hyaluronsäure

Wer Zornesfalten mit Hyaluronsäure bekämpfen möchte, sollte Vorsicht walten lassen. Umso wichtiger ist es, diese Form der Behandlung ausschließlich von entsprechenden Ärzten vornehmen zu lassen. Durch die Stirn verlaufen mehrere Gefäße.
Wird eines dieser Gefäße verletzt und das gelartige Material injiziert, droht schlimmstenfalls ein Hautinfarkt. Ist das betroffene Gefäß mit der Netzhaut des Auges verbunden, ist noch nicht einmal eine Erblindung ausgeschlossen. Hyaluronsäure ist gegen Zornesfalten zwar wirkungsvoll, um die Haut aufzupolstern. Allerdings ist der Wirkstoff nicht dafür geeignet, um die Muskulatur zu entspannen.

Wie schmerzhaft ist die Behandlung mit Spritzen?

Durch das Spritzen entstehende Schmerzen sind in etwa mit einem Bienenstich vergleichbar. Da das persönliche Schmerzempfinden von Patient zu Patient variiert, gibt es auch keine verallgemeinernden Informationen zum Schmerzpotential.

Die Behandlung beschränkt sich erfahrungsgemäß auf wenige Minuten.

Eventuell entstehen Knirschgeräusche, wenn die Nadel in die Muskulatur eindringt. Etwa eine halbe Stunde nach der Behandlung klingen kleine Schwellungen bereits ab.

Einer Zornesfalte vorbeugen: Was tun?

Eines ist klar: Natürlich können Betroffene genetische Komponenten nicht beeinflussen. Doch es ist hilfreich, die Gesichtsmuskeln bewusst und so gut wie möglich zu entspannen. Um die Augen nicht zu sehr zu strapazieren, sollten Patienten eine etwaige Fehlsichtigkeit durch eine Brille ausgleichen.

Ebenso wichtig ist es, sich bei längerer Nutzung eines Fernsehers oder Computers regelmäßig eine Pause zu gönnen. Eine gute Feuchtigkeitspflege trägt dazu bei, die Elastizität der Haut zu gewährleisten. Zudem trägt eine gesunde Ernährung zu einem frischen Äußeren bei. Zur Entlastung der Augenpartie bewirkt eine Sonnenbrille im Sommer wahre Wunder.
Zudem unterstützen sanfte Massagen der Stirnpartie, Gesichtsgymnastik, Meditation sowie Entspannungsübungen die Muskulatur im Gesicht.